Starker iPhone 8-Bedarf

Apple kauft den Speichermarkt leer

22.06.17 22:30 Uhr

Apple kauft den Speichermarkt leer | finanzen.net

Mit Spannung warten Apple-Fans auf den September: Dann soll das neue iPhone auf den Markt kommen. Monate bevor es so weit ist, sorgt der Techriese offenbar bereits für Sorgenfalten bei der Konkurrenz.

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Das neue iPhone ist noch nicht auf dem Markt und schon sind Smartphone-Hersteller weltweit aufgeschreckt: Denn die starke Nachfrage aus Cupertino zwingt viele Konkurrenten offenbar dazu, sich deutlich früher und deutlich teurer als geplant mit Bauteilen einzudecken - bevor der zahlungskräftige Apple-Konzern den Markt leer gefegt hat.

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iPhone 8 sorgt für Speicherknappheit

Die Erwartungen sind groß. Apple-Fans erhoffen sich von dem Jubiläums-iPhone, das unter dem Namen "iPhone 8" gehandelt wird, nichts weniger als eine Sensation. Doch auch Apple erhofft sich einiges von dem Erfolgssmartphone, das in diesem Jahr seinen 10. Geburtstag feiert. Denn der Konzern von Tim Cook geht offenbar von einer starken Nachfrage aus, wenn man die Massen an Speicherchips betrachtet, mit denen sich der iKonzern eindeckt, um die Produktion des iPhone 8 zu sichern.

Analysten schätzen, dass rund 18 Prozent aller weltweit produzierten Speicherchips nach Cupertino gehen.

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Konkurrenten müssen reagieren

Zu Lasten der Mitwettbewerber, die nun offenbar zu ungewöhnlichen Maßnahmen gezwungen werden, um den Nachschub der begehrten Bauteile zu sichern. Angaben der Nachrichtenagentur "Reuters" zufolge kaufen zahlreiche Elektronikhersteller weltweit Speicherchips, um die Produktion ihrer eigenen Geräte aufrecht erhalten zu können. Viele müssten große finanzielle Zugeständnisse für ihre langfristigen Lieferverträge machen, so die Agentur weiter. Wieder andere decken sich jetzt mit Speicherchips ein, obwohl aktuell noch kein Bedarf besteht - um später nicht auf dem Trockenen zu sitzen, wenn Apple den Markt leer gekauft hat. Neben LG Electronics soll auch Konkurrent Huawai von dem Kaufrausch aus dem Silicon Valley betroffen sein.

Im schlimmsten Fall wären Hersteller gezwungen, Geräte mit weniger leistungsfähigen Speicherspezifikationen auf den Markt zu bringen. Kunden könnten sich in diesem Fall schnell nach einem Produkt der Konkurrenz umschauen.

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Auch Nintendo betroffen

Ende Mai war bekannt geworden, dass auch der japanische Nintendo-Konzern Opfer von Apples großem Speicherbedarf sein könnte. Denn neben "NAND"-Flash-Speicher-Chips konkurrieren die Japaner mit dem US-Techriesen auch um zwei andere Bauteile, Flüssigkristall-Displays und die "Linear Resonant Actuators". Für Nintendo könnte diese Situation unangenehme Folgen haben, denn der Erfolg der Spielekonsole Nintendo Switch steht auf dem Spiel. In vielen Ländern ist die Konsole bereits ausverkauft - ob Nintendo rechtzeitig den Nachschub von Bauteilen sichern kann, um die Kundennachfrage zu befriedigen, bleibt fraglich.

Redaktion finanzen.net

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