Kampf der Giganten

Nintendo vs. Apple: Apple schnappt den Japanern die Bauteile weg

31.05.17 15:04 Uhr

Nintendo vs. Apple: Apple schnappt den Japanern die Bauteile weg | finanzen.net

Optisch gesehen haben Apple- und Nintendo-Produkte kaum etwas gemeinsam. Doch teilen sich die Nintendo Switch und das iPhone 7 einige Bauteile - die scheinbar knapp werden.

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Nintendos größte Herausforderung besteht derzeit nicht darin, seine Konkurrenz abzuhängen, sondern dafür zu sorgen, dass ihnen das Material nicht ausgeht. Besonders Apple und einige chinesische Unternehmen schnappen den Japanern wichtige Hardware-Komponenten weg, die sie für die eigenen Produkte ebenfalls benötigen. Damit versetzen sie Nintendo in einen Engpass.

Wenige Komponenten für ein breites Produktspektrum

Die Rede ist von den drei Bauteilen "NAND" Flash-Speicher-Chips, Flüssigkristall-Displays und die "Linear Resonant Actuators". Diese sind entscheidend für eine Reihe von Produkten wie Smartphones, Server und Spielkonsolen. Die große Nachfrage nach den Hardware-Komponenten hat dazu geführt, dass der Vorrat derzeit knapp geworden ist. Am meisten leidet darunter Nintendo. Ein Grund ist vor allem, dass der Smartphone-Hersteller die Bauteile in derart großen Mengen bestellt, wie sie Nintendo niemals benötigen würde.

Schlechte Aussichten für die Verkaufszahlen

Damit gerät Nintendo in eine heikle Situation. Der Videospiele- und Konsolenhersteller hat sich bis zum Ende des aktuellen Finanzjahres im März 2018 zum Ziel gesetzt, rund 18 Millionen Einheiten seines neuesten Produkts Nintendo Switch zu verkaufen. Durch die aktuelle Situation geraten die Verkaufszahlen allerdings ins Wanken. Seit dem Launch im März diesen Jahres ist die Konsole in vielen Läden ausverkauft. Es werden mehr Geräte nachgefragt, als Nintendo für Nachschub sorgen kann. Toshiba äußerte gegenüber dem Wall Street Journal, dass Schuld hierfür in erster Linie große Smartphone-Konzerne wie Apple und einige chinesische Hersteller seien. Apple würde beispielsweise besonders im Zuge des zehnjährigen Jubiläums und des neulich herausgebrachten iPhone 7 Bauteile in großen Stückzahlen bestellen. Andere würden diese nutzen, um bessere Angebote als Nintendo zu machen.
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Ob sich die Problematik in absehbarer Zeit ändern wird, ist noch ungewiss. Nintendo und Apple haben sich jedenfalls noch nicht über die aktuelle Lage geäußert.

Redaktion finanzen.net

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12.09.2011Nintendo neutralMacquarie Research
06.09.2011Nintendo neutralMacquarie Research
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15.11.2011Nintendo outperformMacquarie Research
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06.04.2011Nintendo kaufenAsia Investor
08.03.2011Nintendo outperformCredit Suisse Group
25.02.2011Nintendo kaufenDer Aktionär
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06.10.2011Nintendo neutralMacquarie Research
12.09.2011Nintendo neutralMacquarie Research
06.09.2011Nintendo neutralMacquarie Research
01.08.2011Nintendo neutralMacquarie Research
25.01.2011Nintendo neutralWedbush Morgan Securities Inc.
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01.08.2011Nintendo sellCitigroup Corp.
14.07.2011Nintendo sellCitigroup Corp.
14.06.2011Nintendo verkaufenEuro am Sonntag
09.06.2011Nintendo sellCitigroup Corp.
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