Starke Mitbewerber

Nach Teslas Rekordrally: Diese Auto-Aktien könnten in diesem Jahr ebenfalls stark performen

02.02.21 22:09 Uhr

Nach Teslas Rekordrally: Diese Auto-Aktien könnten in diesem Jahr ebenfalls stark performen | finanzen.net

Nachdem die Aktie des E-Auto-Pioniers Tesla im vergangenen Jahr eine Rekordperformance aufs Börsenparkett legte, verweist Deutsche Bank-Analyst Emmanuel Rosner auf Konkurrenten des US-Konzerns, die ein erfolgreiches Jahr vor sich haben könnten.

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• Tesla mit Rekordrally
• Auch traditionellere Unternehmen gefragt
• Geschäft mit E-Autos wird ausgebaut

Tesla-Aktie mit Rekordjahr 2020

Der Elektroautohersteller Tesla war im vergangenen Jahr kaum aufzuhalten, was sich auch an der Kursbewegung des Anteilscheins bemerkbar machte: Ein Aktiensplit im August, die Aufnahme in den S&P 500 sowie ein Gesamtjahresplus von 743 Prozent. Teslas Erfolgsstory scheint kein Halten zu kennen - und bescherte CEO Elon Musk Anfang Januar den ersten Platz im Bloomberg Billionaires Index, der Liste der reichsten Menschen weltweit. Doch auch abseits des E-Auto-Pioniers können sich einige Branchentitel lohnen, findet Deutsche Bank-Analyst Emmanuel Rosner. So seien auch traditionellere Mitbewerber durchaus einen Blick wert, wie der Stratege in einer Kundenmitteilung schreibt, die Yahoo Finance vorliegt. Für zwei solcher Unternehmen hat die Großbank nun Kaufempfehlungen ausgesprochen.

Ford stellt sich im Elektrofahrzeuggeschäft besser auf

Besonders im Blick hat der Stratege die Aktie des Fahrzeugherstellers Ford, die an der NYSE seit Jahresbeginn bereits um mehr als 23 Prozent zulegte und aktuell bei 10,84 US-Dollar gehandelt wird (Schlusskurs vom 01. Februar 2021). Lange Zeit machte das Unternehmen eher mit schlechter Presse von sich reden. Mit Restrukturierungsmaßnahmen wollte der Konzern Kosten einsparen und kündigte dazu zahlreichen Mitarbeitern. Eine sinkende Nachfrage nach der Limousinen-Sparte verhagelte dem Unternehmen außerdem die Umsätze, wie Yahoo Finance berichtet. Doch laut Rosner soll es nun wieder aufwärts gehen: "Wir glauben, dass ein robuster Produktzyklus, ein günstiges Preisumfeld für US-LKW, verbesserte Garantieleistungen und Restrukturierungseinsparungen zu einer besser als erwarteten Prognose für 2021 führen könnten und die Investoren dazu veranlassen, einen aggressiveren Turnaround-Kurs zu erwarten", so der Stratege.

Ford kündigte einige Modelle an, von denen sich das Unternehmen erhofft, den Rückstand gegenüber etablierten Herstellern von Elektrofahrzeugen aufzuholen, darunter der elektrische Mustang Mach-E und der E-Geländewagen Bronco, die noch in diesem Jahr erscheinen sollen. Die erste elektrische Version des Pickup-Trucks F-150 wurde für 2022 angekündigt. Fords neuer CEO Jim Farley soll das Unternehmen wieder auf die richtige Bahn bringen und dazu einen neuen Plan zur Kostensenkung erarbeiten, auf dessen Veröffentlichung sich Rosner laut Yahoo Finance gespannt zeigt. Ebenfalls könnte Ford die Preise für seine LKW erhöhen, sobald die Wirtschaft sich von der Krise erholt hat und die allgemeine Marktsituation dies zulässt.

General Motors-Aktien aufgrund von Microsoft-Kooperation im Aufwind

Neben Ford empfiehlt der Analyst außerdem die Titel des Automobilkonzers General Motors. In der jüngsten Vergangenheit waren Unternehmensnachrichten vor allem von einer geplanten Partnerschaft mit Nikola geprägt, aus der nach Betrugsvorwürfen gegenüber dem Tesla-Konkurrenten nun aber vorerst nichts zu werden scheint. Im Januar kündigte sich aber eine andere Kooperation an: Der Softwareriese Microsoft gab bekannt, in das Robo-Startup Cruise zu investieren, das seit Anfang 2016 mehrheitlich zu GM gehört. Anleger feiern die Neuigkeiten: In diesem Jahr legte die GM-Aktie an der NYSE bereits um mehr als 23 Prozent auf 51,51 US-Dollar zu (Schlusskurs vom 1. Februar 2021).

Rosner rechnet daher mit einem deutlich höheren Gewinn je Aktie: "Wir glauben, dass das Unternehmen eine besser als erwartete Prognose für 2021 im Bereich von 6 bis 7 US-Dollar im Vergleich zum Konsens von 5,92 US-Dollar vorlegen könnte, was durch einen starken Preis-Mengen-Mix bei Full-Size-Trucks, anhaltende strukturelle Kosteneinsparungen und den Wegfall der 1,2 Milliarden US-Dollar schweren Takata-Rückrufkosten begünstigt wird, die teilweise durch höhere Rohstoffpreise und das Auslaufen der COVID-Sparmaßnahmen ausgeglichen werden", so der Stratege der Deutschen Bank. "Darüber hinaus glauben wir, dass zusätzliche Updates von GM über den Zeitplan seiner Einführung von Elektrofahrzeugen und über seine Strategie für Cruise helfen könnten, zusätzlichen Wert freizusetzen."

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Smile Fight / Shutterstock.com, General Motors

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