Schaeffler wird zum Halbjahr profitabler
Schaeffler hat in der ersten Jahreshälfte vom starken Geschäft mit der Automobilindustrie profitiert.
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Vor Zinsen und Steuern verzeichnete Schaeffler einen Gewinn von 859 Millionen Euro. Das waren 5 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte der Automobil- und Industriezulieferer mit. Die EBIT-Marge stieg damit um 0,6 Prozentpunkte auf 12,8 Prozent. "Wir wachsen und haben uns bei allen relevanten Ergebnisgrößen verbessert", erklärte Vorstandschef Klaus Rosenfeld. An der Börse kommen die Zahlen gut an. Die Aktie klettert um 3 Prozent.
Insgesamt setzte Schaeffler in den ersten sechs Monaten 6,7 Milliarden Euro um und verharrte damit beim Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres. Währungsbereinigt entsprach das jedoch einem leichten Zuwachs von 2,9 Prozent. Unterm Strich verblieben noch 494 Millionen Euro, ein Plus von 60 Prozent. "Neben dem starken operativen Ergebnis haben dazu insbesondere die deutlich reduzierten Finanzaufwendungen beigetragen", sagte Vorstandschef Klaus Rosenfeld.
Das Auftaktquartal war bei Schaeffler eher schwach ausgefallen. In den ersten drei Monaten sank der operative Gewinn um 3 Prozent, der Umsatz stieg währungsbereinigt leicht an. Einzig beim Nettogewinn schnitt Schaeffler besser ab als im Vorjahr. Finanzchef Ulrich Hauck erklärte damals, das sei unter anderem auf das deutlich bessere Finanzergebnis zurückzuführen. Im Vorjahr sei das Nettoergebnis durch die vorzeitige Ablösung von Anleihen negativ beeinflusst worden.
Starke Nachfrage aus China
Das Geschäft mit der Automobilindustrie erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten einen Umsatz von 5,18 Milliarden Euro, 2,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Insbesondere die starke Nachfrage aus China und der Region Asien-Pazifik habe dazu beigetragen, hieß es in der Mitteilung. Der operative Spartengewinn stieg dabei hingegen deutlicher auf 739 Millionen Euro, nach 651 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das entsprach einer operativen Marge von 14,3 Prozent nach 12,8 Prozent.
In der schwächelnden Industrie-Sparte, die Schaeffler seit einigen Monaten saniert, lief es zwar besser als im ersten Quartal. Dennoch sackte der operative Spartengewinn im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Drittel auf lediglich 120 Millionen Euro ab. Die Marge fiel damit deutlich auf 7,8 Prozent nach 10,1 Prozent. Im zweiten Quartal habe sich allerdings das Spar- und Restrukturierungsprogramm bereits positiv bemerkbar gemacht. Nach 6,4 Prozent im ersten Quartal sei die Marge im Zeitraum April bis Juni auf 9,3 Prozent gestiegen, hieß es weiter.
Die Einnahmen der Industrie-Sparte blieben mit 1,53 Milliarden Euro rund 7 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Einzelne Sektoren wie Wind, Zweiräder und Aerospace hätten zwar starke Wachstumsraten verzeichnet, dafür hätten sich vor allem in den Divisionen Raw Materials und Industrial Distribution konjunkturelle Unsicherheiten ausgewirkt.
Für die nächsten Monate zeigte sich Vorstandschef Rosenfeld optimistisch. "Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für das Jahr 2016 gut erreichen", sagte er laut Mitteilung. Schaeffler erwartet weiterhin ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum zwischen 3 und 5 Prozent, die EBIT-Marge vor Sondereffekten soll zwischen 12 und 13 Prozent erreichen. Der freie Mittelzufluss soll rund 600 Millionen Euro betragen.
FRANKFURT (Dow Jones)
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