Commerzbank-Anteile: Schäuble will sich mit Verkauf Zeit lassen
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat keine Eile beim Verkauf der verbliebenen Staatsbeteiligung an der Commerzbank.
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"Der Bund will überhaupt nicht Unternehmer sein", sagte der Politiker in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview der Nachrichtenagentur Bloomberg. "Aber ich weiß, zu welchem Kurs wir unseren Anteil übernommen haben und wo der Kurs jetzt steht." Damit spielte er darauf an, dass der Bund derzeit nur mit einem Milliardenverlust aus seinem Engagement bei der zweitgrößten deutschen Bank herauskäme.
"Ich bin nicht in Verkaufsverhandlungen, mit niemandem", sagte Schäuble. Zuletzt war immer wieder darüber spekuliert worden, dass der staatlichen Bankenrettungsfonds Soffin nach der Bundestagswahl schnell seinen verblieben 17-prozentigen Anteil an der Commerzbank verkaufen könnte. Als mögliche Interessenten wurden etwa die französische Bank BNP Paribas, die spanische Santander und vor allem die Schweizer UBS genannt. Dort ist der langjährige Bundesbankchef Axel Weber inzwischen Verwaltungsratspräsident. Ihn soll Schäuble schon direkt nach einem Interesse gefragt haben.
Der Bund hatte die Commerzbank auf dem Höhepunkt der Finanzkrise Ende 2008/Anfang 2009 mit insgesamt 18,2 Milliarden Euro gerettet. Davon sind inzwischen 13,1 Milliarden Euro zurückgezahlt. Zudem zahlte die Commerzbank 1,4 Milliarden Euro als einmalige Ausgleichszahlungen und Provisionen an den Bund. Um zumindest ohne rechnerischen Verlust aus dem Engagement bei der Bank herauszukommen, müsste der Bund seine Beteiligung an der Bank für 3,7 Milliarden Euro verkaufen. Dann hätte er aber noch nicht einen Cent Zinsen bekommen.
Derzeit ist das Aktienpaket nur rund 1,7 Milliarden Euro wert. Der Aktienkurs müsste sich von derzeit knapp 8,80 Euro auf fast 20 Euro erholen. Da ein solch großes Aktienpaket in der Regel nur mit Abschlägen zu verkaufen ist, müsste der Kurs vermutlich sogar noch höher liegen./enl/ep/fbr
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