S&P Global: Eurozone-Wirtschaft im November wieder im rezessiven Bereich
Von Andreas Plecko
DOW JONES--Die Wirtschaft der Eurozone ist im November wieder in den rezessiven Bereich gerutscht. Der Sammelindex für die Produktion der Privatwirtschaft der Eurozone, der Industrie und Dienstleistungen umfasst, fiel auf 48,3 Zähler von 50,0 im Vormonat, wie S&P Global bei einer zweiten Veröffentlichung berichtete. Beim ersten Ausweis war ein Rückgang auf 48,1 Punkte gemeldet worden. Volkswirte hatten eine Bestätigung dieses Werts erwartet.
Oberhalb von 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer Wachstum, darunter deutet es auf Schrumpfen. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicebereich sank auf 49,5 Punkte von 51,6 im Vormonat. Der erste Datenausweis hatte einen Stand von 49,2 ergeben, dessen Bestätigung Ökonomen erwartet hatten.
"Belastungsfaktor Nummer eins war im Berichtsmonat der Servicesektor, der erstmals seit Jahresbeginn wieder geschrumpft ist", erklärte S&P Global. "Die Industrieproduktion wurde zum 20. Mal hintereinander zurückgefahren - so lange wie nie zuvor seit Umfragebeginn."
Alle drei großen Volkswirtschaften der Eurozone - Deutschland, Frankreich und Italien - steckten im November im rezessiven Bereich. Irland und Spanien vermeldeten hingegen Wachstum, in Irland ging es sogar so stark bergauf wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr.
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December 04, 2024 04:13 ET (09:13 GMT)