Rückruf nach wenigen Monaten

Nach Auslieferungsstart im Dezember: Erste Tesla Semi Trucks wegen Problemen mit der elektronischen Feststellbremse zurückgerufen

06.04.23 22:43 Uhr

Nach Auslieferungsstart im Dezember: Erste Tesla Semi Trucks wegen Problemen mit der elektronischen Feststellbremse zurückgerufen | finanzen.net

Nachdem die Auslieferungen von Teslas Semi Truck nach mehrfacher Verzögerung im Dezember vergangenen Jahres endlich starteten, wurden nun bereits die ersten Fahrzeuge wegen Problemen mit der Parkbremse zurückgerufen.

Werte in diesem Artikel

• Erste Semi Truck-Auslieferungen im Dezember 2022
• Rückruf von Fahrzeugen nur wenige Monate später
• Probleme mit der elektronischen Feststellbremse



Semi Truck-Auslieferungen starten mit Verspätung

Bereits 2017 kündigte Tesla seinen elektrifizierten Sattelschlepper Semi Truck an. Eigentlich hätte die Produktion bereits 2019 starten sollen, wurde jedoch mehrfach verschoben. Ende vergangenen Jahres war es dann endlich so weit, die ersten Kunden, darunter die amerikanische Brauerei Anheuser-Bush, der US-Konzern Pepsi und die Deutsche Post-Tochter DHL Chain Supply erhielten ihre bestellten Semi Trucks.

Teslas Semi Truck besitzt drei unabhängige Motoren und kann, wie Tesla auf seiner Webseite schreibt, voll beladen in 20 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Teslas Semi Truck komme mit einem Energieverbrauch von weniger als 2 kWh pro Meile mit einer Ladung bis zu 500 Meilen weit. Mit den Semi-Ladegeräten von Tesla könne in 30 Minuten bis zu 70 Prozent der Reichweite wieder hergestellt werden. Laut Tesla sei das Aufladen mit Strom - basierend auf durchschnittlichen Dieselpreisen in Kalifornien zwischen Februar 2022 und Juli 2022 und typischen Strompreisen - etwa 2,5-mal günstiger pro Meile als das Auftanken mit Diesel. So könnten Betreiber innerhalb der ersten drei Jahre geschätzte Kraftstoffeinsparungen von bis zu 200.000 US-Dollar erzielen.

Standardmäßig sei der Semi "mit aktiven Sicherheitsfunktionen ausgestattet, die mit fortschrittlichen Motor- und Bremssteuerungen gekoppelt sind, um Traktion und Stabilität unter allen Bedingungen zu gewährleisten." Wie Tesla schreibt, würden "Mit Ferndiagnose, Over-the-Air-Software-Updates und weniger beweglichen Teilen, die gewartet werden müssen, [...] Bediener weniger Zeit in Servicezentren und mehr Zeit auf der Straße" verbringen.

Doch nun gab es bereits den ersten Rückruf für den Tesla Semi Truck, wie die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) vor rund zwei Wochen berichtete.

Rückruf nur wenige Monate nach den ersten offiziellen Auslieferungen

Laut NHTSA könnte "Eine Feststellbremse, die nicht wie erwartet angezogen ist, wenn der Fahrer die Bremsen löst, […] dazu führen, dass das Fahrzeug wegrollt und das Unfallrisiko erhöht." Das Ventilmodul der elektronischen Feststellbremse (PVM) bewege sich möglicherweise nicht in die Parkposition, wenn die Feststellbremse aktiviert sei. Von Teslas Rückruf betroffen seien bisher 35 Fahrzeuge.

Wie The Drive berichtet, gebe es nicht allzu viele solide technische Details zu Teslas Semi Truck, daher biete der Rückruf einen seltenen Einblick in ein Subsystem des elektrifizierten Sattelschleppers. Der Semi Truck nutze sicherlich Luftdruckbremsen, besitze aber auch ein regeneratives Bremssystem in Kombination mit seinem Dreimotorensystem.

Wie die NHTSA schreibt, ersetze der Tesla-Service das PVM kostenlos. Eigentümerbenachrichtigungsschreiben würden voraussichtlich am 23. Mai 2023 verschickt. Die Besitzer könnten sich telefonisch an Teslas Kundendienst wenden. Teslas Nummer für den Rückruf laute SB-23-33-001. Daneben könnten sich Eigentümer auch an die Fahrzeugsicherheits-Hotline der NHTSA wenden oder deren Webseite besuchen.

Weitere Rückrufe und Untersuchungen in der jüngsten Vergangenheit

Tesla stand in den vergangenen Wochen und Monaten mehrfach wegen Problemen mit seinen Fahrzeugen im Fokus der Öffentlichkeit. So wurden im Februar 360.000 Fahrzeuge wegen Teslas "Full Self-Driving"-Autopilot "zurückgerufen" - das Problem konnte jedoch per Software-Update gelöst werden. Zudem nahm die NHTSA im März, nach zwei Berichten, wonach sich bei beiden Model Y während der Fahrt das Lenkrad löste, Untersuchungen wegen möglicherweise abfallender Lenkräder auf.

Bleibt nun abzuwarten ob sich das Problem mit Teslas Semi Truck auf die 35 Fahrzeuge beschränkt, oder ob es potenziell größere Fahrzeugmengen betrifft.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Alexis Georgeson / Tesla Motors, Nadezda Murmakova / Shutterstock.com

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