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Zweitgrößter Investor wird Tesla untreu: NIO-Aktie legt trotz schwachem Gesamtmarkt erneut deutlich zu

10.10.18 22:12 Uhr

Zweitgrößter Investor wird Tesla untreu: NIO-Aktie legt trotz schwachem Gesamtmarkt erneut deutlich zu | finanzen.net

Im gestrigen Handel an der NYSE legte die Aktie des chinesischen E-Autobauers NIO eine regelrechte Rally aufs Parkett und auch am Mittwoch blieben die Titel gegen den Trend fest. Hintergrund dürfte ein neuer Investor sein, doch der ist auch im vermutlich größten Konkurrenten Tesla investiert.

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Das Investmentunternehmen Baillie Gifford hat sich bei NIO eingekauft. Anleger zeigten sich im Montagshandel an der NYSE erfreut. Baillie Gifford setzt scheinbar auf E-Mobilität, schließlich hält der Konzern bereits einen großen Anteil an Tesla.

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Bloomberg-Bericht schiebt NIO-Aktie an

Nachdem die NIO-Aktie bereits am Dienstag einen satten Kurssprung von 22,35 Prozent auf 7,39 US-Dollar verzeichnet hatte, setzte sich der Trend zur Wochenmitte fort. Für die Anteilsscheine ging es im frühen Handel um rund 8,5 Prozent auf 8,01 US-Dollar nach oben, durch den schwachen Gesamtmarkt wurde der Zugewinn am Ende jedoch auf 4,80 Prozent gedrückt, die Titel schlossen bei 7,75 Dollar. Ausgelöst wurde die Rally zunächst durch einen Bloomberg-Bericht. Hierin berichtete die US-Nachrichtenseite von einem neuen Großinvestor, der nun 11,44 Prozent der NIO-Anteile halten solle. Auch eine Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC bestätigte den Vorgang. Das Pikante: Der neue Anteilseigner, Baillie Gifford, ist der größte außenstehende Tesla-Investor. Nur Elon Musk hält mehr Anteile seines Unternehmens.

Mehr Vertrauen in den chinesischen Markt?

Laut CNBC hält das Investmentunternehmen aus Edinburgh aktuell rund 9 Prozent an Tesla. Wieso also nun in einen weiteren E-Autobauer investieren? Über die Gründe lässt sich nur spekulieren. NIO will sich vorrangig auf den chinesischen Markt konzentrieren, welcher in naher Zukunft auch als größter Absatzmarkt für E-Autos gilt. Zwar gibt es auch Expansionsambitionen, jedoch steht China klar im Fokus. Im Gegensatz zu Tesla, das seine Fahrzeuge in den USA baut, und wegen der politischen Konflikte rund um den Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China, Schwierigkeiten bekommen könnte, sich auf dem chinesischen Markt zu behaupten, hat NIO hier den Heimvorteil.

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Tesla produziert insbesondere Schlagzeilen

Außerdem macht die Tesla-Aktie eine Sache besonders aus: Volatilität. Die Anteilsscheine des E-Autobauers aus Palo Alto schwanken mit jeder neuen Schlagzeile deutlich. Die Kursturbulenzen sind jedoch nur selten Fundamentaldaten geschuldet. Meistens geht es in erster Linie um die neuesten Erkenntnisse des Tesla-Chef Elon Musk auf Twitter. Auch an der künftigen Profitabilität wird von Expertenseite häufig gezweifelt, auch wenn der Milliardär nicht müde wird, das Gegenteil zu betonen. Zudem bringen die Querelen des CEOs mit der US-Börsenaufsicht SEC weitere Unsicherheiten für Anleger, diese werden inzwischen so groß, dass sich Anteilseigner bereits direkt an Musk wenden und ihn bitten, nicht weiter zu twittern.

Ob Baillie Gifford sich an NIO beteiligt, weil es an den Erfolg von NIO glaubt, oder doch eher, weil es einen Misserfolg von Tesla kommen sieht, bleibt offen. Der NIO-Aktie gab der neue Investor jedenfalls Schub. NIO wagte erst am 12. September den Sprung aufs New Yorker Börsenparkett. Die Papiere notieren jedoch weiterhin deutlich unter ihrem bisherigen Hoch von 13,80 US.Dollar.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Nio, Nio.io

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