Tesla lässt im Beschleunigungstest Porsche und Ferrari Staub schlucken

In nur 2,5 Sekunden soll es Teslas Model S P100D, laut Tesla selbst, auf eine Beschleunigung von 0 auf 60 Meilen pro Stunde (ca. 97 km/h) schaffen - zumindest soll das mit Hilfe des "Ludicrous-Beschleunigungsupgrade" möglich sein. In sogar 2,4 Sekunden auf 60 mph soll es der Tesla mit dem erst kürzlich eingeführten "Ludicrous Mode+"-Update schaffen. "Motor Trend" wollte sich diese Werte nun genauer anschauen und hat mit dem Tesla Model S P100D eine Testfahrt gemacht. Dabei kam es zu einem recht erstaunlichen Ergebnis.

Tesla stellt Beschleunigungsrekord auf

Dabei stellte sich heraus: Überraschenderweise schaffte es der Tesla von 0 auf 60 mph sogar in nur rund 2,28 Sekunden. Damit unterbot das Elektroauto sogar die von Tesla selbst gemachten Angaben. Absoluter Rekord - so schnell bringt es aktuell kein anderes Serienfahrzeug von 0 auf 60 mph. Auch im direkten Vergleich mit einem Porsche 918, einem Ferrari LaFerrari und einem McLaren P1 setzte sich der Tesla durch. Oberhalb der 60-mph-Grenze sieht es jedoch wieder anders aus.

Pferdestärken haben den längeren Atem

Beim Spurt von 0 auf 70 mph bleibt der Tesla jedoch hinter dem Ferrari zurück - dieser erreicht die 70-mph-Hürde eine Zehntelsekunde früher. Bei 80 mph ziehen auch der Porsche und der MacLaren am Tesla vorbei. Teslas Model S P100D kann also nur auf der Kurzstrecke wirklich protzen. Hier aber richtig: "Motor Trend" hat die Beschleunigungswerte aller am Test beteiligten Autos in einer Übersicht aufgeführt, aus der eindrucksvoll hervorgeht, wie permanent das Drehmoment des Teslas anliegt. Das Magazin prägte sogar eigens einen Begriff, um den massiven Beschleunigungseffekt auf den Fahrer zu beschreiben: "Jerk" - oder zu Deutsch etwa "Idiot". Soll sagen: Wenn man die Beschleunigungskraft eines Autos mit dem Schub vergleicht, den einem der Schubser eines anderen Menschen mitgibt, so wäre die Tesla-Beschleunigung der Schubser eines richtig fiesen "Jerk" - also ziemlich heftig. Die Spanne, in der sich die Beschleunigungskraft eines Autos am besten zeigt, ist der Spurt von 0 auf 30 mph, so "Motor Trend". Der Tesla erreicht diese Schwelle sogar 0,05 Sekunden früher als der Porsche 911 Turbo S. Der Tesla-Fahrer wird bei der Beschleunigung zu Beginn dabei mit 1,4 G in den Sitz gedrückt.

Was verleiht dem Tesla diese Beschleunigungspower?

"Motor Trend" hat als möglichen Einflussfaktor auf die massive Beschleunigung des Elektroautos die neuen, deutlich leichteren 21 Zoll Arachnid-Felgen ausgemacht, die Tesla verwendet. Bisher wurden diese lediglich über das Empfehlungsprogramm verlost, bald sollen Tesla-Sympathisanten die leichten Felgen jedoch auch käuflich erwerben können.

Redaktion finanzen.net