Der womöglich jüngste Startup-Millionär der Welt
Die Schule schmeißen und als Millionär in Manhattan leben, davon träumen wohl viele Teenager. Ben Pasternak hat sich diesen Traum erfüllt, und ist der wahrscheinlich jüngste Firmenchef Amerikas.
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Der 17-jährige Ben Pasternak hat bereits drei Startup-Ideen entwickelt und sich in der Startup-Szene den Ruf eines Wunderkinds erworben. Seine erste App, das Smartphone-Spiel "Impossible Rush" das er bereits mit 15 programmierte, wurde im Apple Store ein Hit. Inzwischen ist Pasternak mit seinem verdienten Geld zum IT-Millionär aufgestiegen. Kein Wunder also, dass ihn das "Time"-Magazine in 2016 zu einem der 30 einflussreichsten Teenager gekürt hat.
New Yorks jüngster Start-up-Millionär
Der eigentlich aus Australien stammende Jugendliche lebt mittlerweile allein in seiner Ein-Zimmer-Wohnung in New York. Und während Tech-Größen wie Bill Gates oder Steve Jobs ihre Studien hinschmissen um ihre erfolgreichen Unternehmen zu gründen, hat Ben Pasternak noch nicht mal einen High-School-Abschluss. Aber dafür ist es ihm gelungen, im Alter von 16 Jahren eine eigene Firma zu gründen und knapp zwei Millionen US-Dollar bei Risikokapitalgebern einzusammeln. Allein knapp eine Million bekam er von Binary Capital, die schon früh in Internethits wie Twitter, Instagram oder Snapchat investierten.
Im Frühjahr 2016 ging Pasternaks sozialer Marktplatz "Flogg" an den Start. Die Smartphone-App ist eine Mischung aus Instagram und eBay. Vorausgegangen war ein Deal mit seinen Eltern: Diese waren zunächst wenig begeistert, dass sich der Junge statt für die Schule nur für Apps interessierte. Schließlich willigten sie dann aber doch in einen Kompromiss ein: Sollte es ihm gelingen, dass nötige Startkapital auftreiben, würden sie ihrem Sohn erlauben, die Schule in Sydney abzubrechen und nach Manhattan zu ziehen um sein Start-up zu gründen.
Vermutlich gingen sie davon aus, dass ein gerade mal 15-Jähriger keine Investoren finden würde, aber da hatten sie sich getäuscht. Gleich mehrere Kapitalgeber zeigten Interesse. Durch die Erfolge seiner ersten beiden Apps, das Social-Media-Tool "One" und das Spiel "Impossible Rush", hatte sich Ben Pasternak nämlich im Silicon Valley bereits einen Namen gemacht.
Flogg - Eine Mischung aus Instagram und eBay
Flogg, die jüngste App des Australiers, ist eine Mischung aus eBay und Instagram oder eBay und Tinder. Mit der Flohmarkt-App können die Nutzer Fotos von Kleidern, Elektroartikeln usw. aufnehmen, die Bilder mit Filtern aufhübschen und die gebrauchten Gegenstände dann über Flogg ihren Netzfreunden zum Kauf anbieten. Diese können daraufhin Gebote abgeben, um die Gegenstände über die App zu erwerben. Im Unterschied zu eBay findet diese Auktion jedoch im geschlossenen Rahmen statt.
Auch Pasternak steht vor Alltagsproblemen
Anderen Teenagern mit guten Ideen rät Pasternak: "Nicht aufgeben und fokussiert bleiben". Aber er gesteht auch ein, dass sein neues Leben in New York nicht nur traumhaft ist.
Zum einen kämpft der junge App-Programmierer mit zahlreichen Alltagsproblemen. So muss er sich nun um Aufgaben wie Kochen, Wäsche waschen oder auch das Bezahlen von Rechnungen selbst kümmern. "Als ich noch bei meinen Eltern gelebt habe, habe ich viele Dinge als selbstverständlich angesehen", gestand der 17-Jährige in einem Interview mit der "New York Post". Deshalb rufe er ungefähr "alle 20 Minuten" seine Eltern an, um irgendetwas nachzufragen.
Hinzu kommt, dass wichtige Entscheidungen immer noch die Eltern für den Minderjährigen treffen müssen. Dies bekam er beispielsweise zu spüren, nachdem er seine Bankkarte verloren hatte. Obwohl er inzwischen Millionär ist, forderte seine Bank das Einverständnis seiner Eltern ein, bevor sie ihm eine neue Karte aushändigte.
Für seinen Erfolg muss Pasternak zudem hart arbeiten, nach eigenen Angaben 16 bis 18 Stunden am Tag. Dabei sei er oft völlig allein in seinem Apartment, wodurch er sich manchmal schon ganz schön einsam fühle.
Und schließlich ist das Führen eines eigenen Unternehmens nicht nur Spaß. Während er seine Firma gründete, musste Pasternak beispielsweise vieles mit Anwälten besprechen. Das sei ganz schön langweilig gewesen: "Ein bisschen wie Hausaufgaben machen".
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Flogg, tarasov / Shutterstock.com
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