METRO steigert Umsatz - Wachstum im klassischen Großhandel
Die Belieferung von Restaurants und anderen Großabnehmern hat den Lebensmittel-Handelskonzern METRO zum Ende seines Geschäftsjahres angetrieben.
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Insgesamt legten die Erlöse im Schlussquartal bis Ende September zu, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Negative Wechselkurseffekte sowie weiter sinkende Umsätze bei der Supermarktkette Real hinterließen jedoch Bremsspuren. Überzeugen konnte Metro die Börsianer zunächst nicht. Zu Handelsbeginn gab der Kurs um 0,40 Prozent nach. Moniert wurde dabei die operative Entwicklung im Großhandel, die etwas schwächer ausfiel als erwartet.
Insgesamt stieg der Umsatz im vierten Quartal um 0,7 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro. Währungsbereinigt hätte das Plus bei 1,6 Prozent gelegen. Das Belieferungsgeschäft im Großhandel, bei dem METRO etwa Gastronomen und Einzelhändler mit Waren versorgt, zeigte sich dank der Übernahme des französischen Lebensmittellieferanten Pro a Pro weiter robust und legte auf 1,3 Milliarden Euro zu. Dies entspreche 17 Prozent des Gesamtumsatzes, erklärte METRO. Im Großhandel, der den Löwenanteil des METRO-Geschäftes ausmacht, erzielte der Konzern ein Wachstum von insgesamt 1,3 Prozent. Flächenbereinigt lag das Plus bei 0,5 Prozent. In den wichtigen Märkten Russland und Deutschland gingen die Erlöse jedoch zurück.
Die Analysten von Bernstein zeigten sich bei diesem Punkt enttäuscht und hatten mehr erwartet. Sie verwiesen dabei insbesondere auf die problematischen Bedingungen in Russland und Deutschland.
Ebenfalls nicht überzeugen konnte die konzerneigene Supermarktkette Real, die weiter sinkende Umsätze verzeichnete, weil sie weitere Märkte schloss. Im vergangenen Geschäftsjahr waren es drei Standorte, die geschlossen wurden. Dem Management zufolge stabilisierte sich jedoch die Entwicklung im Vergleich zum ersten Halbjahr. Die Erlöse sanken um 1 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro, flächenbereinigt erzielte Real mit 0,6 Prozent sogar ein leichtes Plus. Aber dies lag auch unter den Erwartungen der Börsianer. So verwiesen die Bernstein- Analysten auf das anhaltend schwierige, wettbewerbsintensive Umfeld und den daraus entstehenden Preisdruck sowie hohe Werbekosten. Sie sehen keine Anzeichen für eine Besserung.
Im Geschäftsjahr wuchs der Konzernumsatz von METRO insgesamt um 1,6 Prozent auf 37,1 Milliarden Euro. Auch hier kam das Wachstum aus dem klassischen Großhandel, während die Erlöse bei Real zurückgingen. Ergebnisse will METRO erst am 13. Dezember veröffentlichen. Dann will der METRO-Chef Olaf Koch auch eine Prognose für das neue Geschäftsjahr 2017/18 nennen. Für das abgelaufene Jahr hatte es wegen der Aufspaltung des Konzerns keinen Ausblick gegeben.
Der Handelskonzern METRO hatte sich Mitte Juli aufgespalten - in den Lebensmittelhändler METRO sowie den Elektronikhandelskonzern Ceconomy, der das Geschäft von Media-Saturn umfasst. Beide Unternehmen sind im MDAX notiert.
/nas/stw/jha/
DÜSSELDORF (dpa-AFX)
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