Quartalszahlen

Solarworld mit Rekordumsatz - Solarboom hält an

29.07.10 13:13 Uhr

Die Solarfirma Solarworld hat dank des ungebremsten Solarbooms in Deutschland den höchsten Quartalsumsatz seiner Geschichte erzielt. Die Aktie notiert leicht im Plus.

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Die Erlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 68,6 Prozent auf 382,8 Millionen Euro, wie die im TecDax (TecDAX) notierte Gesellschaft am Donnerstag mitteilte. Der Absatz verdoppelte sich sogar fast auf 237 Megawatt. Für die kommenden Wochen gab sich Unternehmenschef Frank Asbeck optimistisch. Er rechne trotz Förderkürzung Anfang Juli nicht mit einem Nachfrageeinbruch, sagte er der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.

    An der Börse legten Solarworld-Aktien leicht zu. "Dass die Zahlen die Markterwartungen übertroffen haben, ist gut, aber keineswegs überraschend", sagte ein Analyst. Wichtiger sei die Nachricht, dass die operativen Margen gesteigert worden seien. Das bedeute, dass das Unternehmen Preisrückgänge bei seinen Produkten kompensieren konnte und die Kosten im Griff hat.

    Solarworld profitierte im zweiten Quartal von der sich weiter beschleunigenden Nachfrage nach Photovoltaik-Systemen in Deutschland. Zahlreiche Anlagenbetreiber wollten sich noch vor der deutlichen Förderkürzung zum 1. Juli die bis dahin gültigen höheren Vergütungssätze sichern. Die Bundesnetzagentur rechnet mit Neuinstallationen von mehr drei Gigawatt in der ersten Jahreshälfte. Im bisherigen Rekordjahr 2009 waren es insgesamt 3,8 Gigawatt. Deutschland ist mit Abstand der größte Photovoltaikmarkt weltweit.

    Solarworld gelang es im abgelaufenen Jahresviertel, seine Rentabilität wieder deutlich zu verbessern. Die operative Marge stieg im Vergleich zum Jahresauftakt um 3,7 Prozentpunkt auf 14,7 Prozent. Ende 2009 lag sie nur noch bei rund 9 Prozent. Wegen des heftigen Preisverfalls in der Branche stand die Marge seit langem unter erheblichem Druck. Dazu beigetragen hätten insbesondere Einsparungen in der Produktion und bei den Zulieferern, sagte Asbeck. Geholfen habe auch der schwache Eurokurs, unter dem die Konkurrenz aus China litt.

    Der Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) stieg nach vier Quartalen mit Gewinnrückgängen erstmals wieder an. Es legte um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 56,4 Millionen Euro zu. Unterm Strich verdiente Solarworld von April bis Juni 29,6 Millionen Euro, sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

    Der Ausbau der Produktionskapazitäten läuft den Angaben zufolge planmäßig. Derzeit arbeiten alle Werke des Unternehmens unter voller Auslastung. Daran wird sich laut Asbeck auch in den kommenden Monaten wenig ändern. Er rechne mit einem "ordentlichen" dritten Quartal und einem "sehr, sehr guten" vierten Quartal. Den befürchteten starken Einbruch nach dem Ansturm auf Solaranlagen im Juni gebe es nicht. "Wir sind auf Kurs", sagte Asbeck. Viele Branchenvertreter hatten wegen der Förderkürzung zu Monatsbeginn vor einem Absatzeinbruch gewarnt.

    Nach Ansicht Asbecks dürften die leichten Rückgänge in Deutschland im Ausland ausgeglichen werden. Er erwarte in den kommenden Monaten vor allem in Italien einen Boom, ehe auch dort zum Jahreswechsel die Förderung zurückgefahren wird. Im Jahr 2011, wenn in Deutschland die Förderung erneut gesenkt wird, erwartet Asbeck keinen Einbruch. "Wir werden versuchen, die Degression durch niedrigere Preise für unsere Kunden aufzufangen." Große Erwartungen hat Asbeck an den US-Markt. Dort lassen die Bonner seit wenigen Tagen den in seiner Rolle als Ölbaron J.R. Ewing in der Serie Dallas bekannt gewordenen Schauspieler Larry Hagman für sich werben.

    Seine Prognose für dieses Jahr wollte Asbeck trotz der optimistischen Aussagen nicht nach oben schrauben. Das Unternehmen will seinen Umsatz in diesem Jahr "nachhaltig" über eine Milliarde Euro bringen. Nach sechs Monaten hat das Unternehmen bereits mehr als 600 Millionen Euro eingenommen. 2009 hatte Solarworld erstmals mehr als eine Milliarde Euro umgesetzt. (dpa-AFX)

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