QIX Deutschland: UBS-Studie und starke KI-Aussichten führen bei Infineon zu 6,0 %-igem Kursfeuerwerk und Knorr-Bremse treibt Portfolioumbau weiter voran
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Die Hoffnungen auf niedrigere US-Importzölle und milliardenschwere KI-Investitionen treiben den QIX Deutschland am Montag um 0,7 % ins Plus auf 15.565 Punkte. Infineon wird von UBS-Analysten als "'Top Pick" für dieses Jahr gesehen, zudem dürfte der Chiphersteller in 2025 seine Chancen im Bereich von KI-Servern noch stärker ausnutzen. Knorr-Bremse veräußert US-Lenksystemtochter R.H. Sheppard in Nordamerika und will sich damit noch stärker auf die eigenen Kernkompetenzen konzentrieren.
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Einer der heutigen Tagesgewinner ist mit fast 6,0 % im Qualitäts-Index die Aktie von Infineon, die damit auf aktuell 32,85 Euro anzieht. Dabei sorgen derzeit bei dem Chipproduzenten neben einer Kaufempfehlung auch die Branchenaussichten im KI-Bereich für zusätzlichen Optimismus. Vor allem nachdem der US-Tech-Riese Microsoft in einem Blog-Eintrag angekündigt hat, im bis Ende Juni laufenden Bilanzjahr bis zu 80,0 Mrd. USD in den Ausbau von Rechenzentren für KI stecken zu wollen. Infineon bekam aber auch von Analystenseite heute viel Lob zugesprochen. So hat ein positiver Kommentar der Schweizer Großbank UBS die Papiere des Halbleiterspezialisten seit dem heutigen Handelsstart stark angetrieben. Immerhin wird Infineon dabei zu Beginn des Jahres als "'Top Pick" gesehen. Der Konzern sollte von den Entwicklungen rund um das Thema Künstliche Intelligenz, einer hochlaufenden Produktion von Siliziumkarbid-Chips für neue Kunden sowie von Wechselkurseffekten profitieren, schrieben die Bankexperten heute in einer Studie. Zugleich wurde das Kursziel für die Aktie von 41,0 Euro bestätigt. Dabei erwartet Infineon nach einem durchwachsenen 1. Quartal (31.12.) im gesamten neuen Finanzjahr 2024/25 auch wieder ein positives Wachstum. Allerdings überlagern in der Chipbranche angesichts der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung die Bestände an vielen Stellen noch immer die Endnachfrage. Für die Münchner dürfte sich aber die Dynamik der Lagerabbauprozesse zeitnah endlich wieder normalisieren.
Zwar war der Vorstand für Infineon zuletzt nicht ganz so optimistisch, die erhoffte Belebung inklusive einer wiedererstarkten Automobilbranche könnte aber in 2025 vor der Tür stehen. Aktuell bieten unsere Endmärkte, mit der Ausnahme von künstlicher Intelligenz, kaum Wachstumsimpulse, und die zyklische Erholung verzögert sich, sagte jedenfalls zuletzt der Manager. Bei Infineon geht man deshalb für die kommenden Quartale von verhaltenen Geschäften aus. Auch weil sich die Kundschaft, zu der unter anderem der globale Autosektor mit seinen E-Modellen zählt, aufgrund der mauen Konjunktur zunächst weiter auf den Abbau der Chip-Bestände konzentrieren dürfte. Dennoch plant der Halbleiterproduzent seine Chancen gerade im Bereich von KI-Servern künftig noch stärker auszunutzen. Zudem hatte Infineon im Sommer ein Sparprogramm aufgelegt, das neben einem Stellenabbau auch vorsieht, geplante Investitionen um 10,0 % auf rund 2,5 Mrd. Euro zu kürzen. Für 2024/25 wurde aber dank künftiger KI-Wachstumsimpulse auch eine operative Marge von rund 20,0 % bestätigt, was letztlich ein Spitzenwert im Index wäre.
Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.
Angesichts des anhaltenden Portfolioumbaus legt am Montag im Qualitäts-Index auch die Aktie von Knorr-Bremse um 1,6 % auf 70,65 Euro zu. Schließlich hatte der Produzent von sicherheitsrelevanten Komponenten für Schienen- und Nutzfahrzeuge kurz vor Weihnachten mitgeteilt, den US-Hersteller von Lenksystemen R.H. Sheppard verkauft zu haben. Die Zuliefertochter wurde demnach von Knorr-Bremse an den US-Investor Balmoral RHS Acquisition abgegeben. Balmoral selbst verwaltete zuletzt ein Vermögen von rund 1.3 Mrd. USD. Die Veräußerung von Sheppard sei in diesem Jahr bereits der vierte Verkauf einer Beteiligung im Rahmen der laufenden Portfoliooptimierung, hieß es von Unternehmensseite. In diesem Zusammenhang werde sich für das Schlussquartal auch eine nicht zahlungswirksame Minderung des Überschusses um rund 60,0 Mio. Euro ergeben. Einen Verkaufspreis nannte Knorr-Bremse zwar nicht, der Umsatz von Sheppard belief sich im Geschäftsjahr 2023 aber auf knapp 150,0 Mio. USD. Mit der erfolgten Veräußerung setzt der Lkw- und Zugbremsenspezialist aber seinen aktiven Portfolioumbau mit klarem Fokus auf Kernkompetenzen und Performance weiter um. Die Sheppard-Transaktion ermöglicht es uns, unser Geschäft noch fokussierter und profitabler auszurichten, kommentierte der Chef von Knorr-Bremse den Deal.
Neben dem Fokus der Truck-Sparte auf mechatronische Lenksysteme wird sich unsere US-Tochter Bendix nun noch stärker auf ihre Kompetenzen wie Bremssysteme, Luft- und Energiemanagement sowie innovative Fahrerassistenzsysteme konzentrieren können. Knorr-Bremse hat mit dem Investor Balmoral wohl auch den idealen Käufer für Sheppard gefunden, der das Unternehmen und seine Mitarbeiter in Zukunft führen soll. Vom Management des Lkw- und Zugbremsenhersteller wurden zugleich die bisherigen Jahresziele für Umsatz und Gewinnmarge bestätigte. In 2024 dürften demnach 7,8 bis 8,1 Mrd. Euro erlöst worden sein, was Anleger aber offenbar kaum vernommen haben. Denn an der Börse werden die Papiere von Knorr-Bremse weiterhin nur mit einem günstigen KGV von 12 gehandelt.
Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Traderfox
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10.02.2025 | Infineon Buy | Deutsche Bank AG | |
10.02.2025 | Infineon Outperform | Bernstein Research | |
08.02.2025 | Infineon Buy | Jefferies & Company Inc. | |
05.02.2025 | Infineon Buy | Warburg Research | |
05.02.2025 | Infineon Buy | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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10.02.2025 | Infineon Buy | Deutsche Bank AG | |
10.02.2025 | Infineon Outperform | Bernstein Research | |
08.02.2025 | Infineon Buy | Jefferies & Company Inc. | |
05.02.2025 | Infineon Buy | Warburg Research | |
05.02.2025 | Infineon Buy | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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05.02.2025 | Infineon Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
04.02.2025 | Infineon Halten | DZ BANK | |
04.02.2025 | Infineon Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
03.02.2025 | Infineon Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
23.01.2025 | Infineon Halten | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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30.06.2023 | Infineon Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
09.06.2023 | Infineon Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
12.05.2023 | Infineon Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
05.05.2023 | Infineon Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
04.05.2023 | Infineon Underperform | Jefferies & Company Inc. |
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