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QIX Deutschland: UBS sieht bei Brenntag nach jüngster Wachstumsbeschleunigung deutliche Unterbewertung

03.09.18 14:32 Uhr

QIX Deutschland: UBS sieht bei Brenntag nach jüngster Wachstumsbeschleunigung deutliche Unterbewertung | finanzen.net

Angesichts der internationalen Handelsstreitigkeiten und der Währungsturbulenzen in einigen Schwellenländern zeigt sich der QIX Deutschland zum Wochenstart zurückhaltend. Der Index verzeichnet dabei am Nachmittag moderate Abgaben auf 14.130 Punkten.

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Analysten rechnen bei Brenntag nach 5 durchwachsenen Jahren und konkretisiertem Ausblick wieder mit nachhaltigem Wachstumstempo. Deutsche Post plant in der Schweiz ein eigenes DHL-Netz aufzubauen, um zügig alle Privathaushalte beliefern zu können.

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Einer der stärksten Gewinner im Qualitäts-Index ist heute dank einer Analystenstudie die Brenntag-Aktie. Aktuell klettert sie dabei um 1,6% auf 52,80 Euro. Die Schweizer Großbank UBS hat die Aktie von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und zugleich das Kursziel von 50 auf 60 Euro angehoben. Nach fünf durchwachsenen Jahren rechnen die Analysten beim Chemikalienhändler wieder mit nachhaltigem einstelligen Wachstum beim operativen Ergebnis. Die Bewertung spiegle die verbesserten Aussichten noch nicht wider, schrieben sie in einer Studie.

Brenntag hatte mit seinen jüngsten Q2-Zahlen die Markterwartungen insgesamt leicht übertroffen. Der Umsatz des Konzerns wuchs im Jahresvergleich um 7% auf 3,2 Mrd. Euro, der operative Gewinn legte dabei um fast 5% auf 231 Mio. Euro zu. Für Analysten war vor allem das im Vergleich zum Vorquartal beschleunigte Wachstumstempo überzeugend gewesen. Allerdings wurden die guten Zahlen neben Währungseinflüssen von der schwachen Geschäftsentwicklung in Lateinamerika durch das dortige gesamtwirtschaftliche Umfeld gebremst. Den Großteil seines Umsatzes erwirtschaftete Brenntag aber weiterhin in Europa, dem Nahen Osten und Afrika. Die Region Asien Pazifik hatte sich im zurückliegenden Quartal sogar wieder als Wachstumsmotor erwiesen. Aber auch die Vertriebsgeschäfte in Nordamerika liefen wieder deutlich besser. Daraufhin konnte das Unternehmen seinen Überschuss im Vergleich zum Vorjahr um gut 10% auf 117,8 Mio. Euro steigern. Auch mit dem optimistischen und inzwischen konkretisierten Ausblick für 2018 konnte Brenntag die Analysten zufriedenstellen. Dabei erwartet der Chemikalien-Spezialist zum Jahresende einen operativen Gewinn (EBITDA) im Bereich von 870 bis 900 Mio. Euro. Unter dem Strich soll das Nettoergebnis um rund 4 bis 8% zulegen. Hierzu sollen immerhin alle Regionen beitragen.

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Selbst mit dem heutigen Kursanstieg bleibt die Brenntag-Aktie fundamental attraktiv. Gegenwärtig wird sie nur mit dem 16-fachen des geschätzten Gewinns (KGV) für 2019 bewertet. Die aktuelle Dividendenrendite von gut 2,1% kann sich ebenfalls sehen lassen. Brenntag erzielt operativ zudem eine doch recht starke Eigenkapitalrendite von 12%. Damit notiert die Aktie zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Leicht im Minus zeigt sich heute dagegen im Qualitäts-Index die Aktie der Deutschen Post. Aktuell notiert sie demnach bei 31,30 Euro. Der Logistikkonzern will sein Paketgeschäft in der Schweiz kräftig ausweiten und plant dafür ein eigenes Netz mit 1.000 Abholstellen. Über die Paketsparte DHL sollen damit schon ab September alle Privathaushalte beliefert werden. DHL wird die Präsenz in der Schweiz massiv ausbauen, kündigte der Leiter der neu gegründeten Schweizer Gesellschaft, im Interview mit der "SonntagsZeitung" an. Ziel sei es, hierzulande hinter der Post die Nummer zwei zu werden. Bislang beliefert die Deutsch Post-Tochter DHL Express in der Schweiz vor allem Unternehmen. Die neue Gesellschaft mit dem Namen DHL Parcel Switzerland fasst nun aber auch Privathaushalte ins Auge. Konkurrenz machen will der deutsche Logistiker der Schweizerischen Post zudem auch beim Preis. Wir werden den Kunden bei vergleichbarer Leistung gegenüber der Konkurrenz einen Kostenvorteil bieten, sagte der Manager weiter. Dumpingpreise werde es aber nicht geben.

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Dabei will DHL die Lieferung vornehmlich in den Ballungszentren am Samstag und bis 20 Uhr ohne Aufpreis anbieten. Das dürfte vor allem die Versandhändler freuen, denn die einheimische Post berechnet für diesen Service Extrakosten. Auch der Paketversand für Private soll in mehreren Fällen durch die Deutsche Post preiswerter werden. Gerade in den letzten Jahren ist der Paketmarkt in der Schweiz dank des boomenden Onlinehandels stark gewachsen. Allein 2017 hatte die Schweizerische Post rund 130 Mio. Pakete zugestellt, und damit 6,2% mehr als noch im Jahr zuvor. Um diesem Wachstum entsprechend zu begegnen, hat das Unternehmen Investitionen in drei neue Paketzentren über die nächsten Jahre für 150 Mio. CHF (133 Mio. Euro) angekündigt.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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