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QIX Deutschland: Bayer hebt 2018er-Prognose dank starker Q2-Agrargeschäfte und Monsanto-Übernahme an

05.09.18 14:31 Uhr

QIX Deutschland: Bayer hebt 2018er-Prognose dank starker Q2-Agrargeschäfte und Monsanto-Übernahme an | finanzen.net

Der fortdauernde globale Handelsstreit und die Haushaltsprobleme in Italien drücken heute beim QIX Deutschland auf die Stimmung. Bis zum Nachmittag gibt der Index demnach um 0,7% auf 13.905 Punkte nach.

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Bayer kann mithilfe von Monsanto im 2.Quartal seinen operativen Gewinn um 4% steigern und erhöht zugleich die Umsatzjahresprognose um 4 Mrd. Euro. Erstes Elektroauto aus Daimlers EQ-Reihe kommt Mitte 2019 auf den Markt.

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Trotz überraschend guter Zahlen gibt die Bayer-Aktie heute im Qualitäts-Index nach und notiert damit aktuell bei 79,05 Euro. Der Leverkusener Konzern hat dank des US-Saatgutriesen Monsanto ein solides zweites Geschäftsquartal vorgelegt. Von April bis Juni legte der bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA) um 3,9% auf 2,3 Mrd. Euro zu, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Dies hat Bayer vor allem der neuen Tochter Monsanto zu verdanken, die Anfang Juni für knapp 63 Mrd. USD übernommen wurde und deren Geschäft in den letzten 3 Wochen des Quartals voll enthalten ist. Gegenüber dem Vorjahr konnte der Konzern von allen größeren Geschäften nur in der Agrarsparte Crop Science das Ergebnis ausbauen, dort verdoppelte es sich aber nahezu. Zudem hatten Bayer im Vorjahresquartal unerwartete Probleme im brasilianischen Markt das Geschäft in dem Bereich belastet. In der Pharmasparte dagegen sank das Ergebnis im letzten Quartal aufgrund höherer Forschungsausgaben. Stärkere Einbußen musste Bayer auch im Geschäft mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten (Consumer Health) hinnehmen. Insgesamt erhöhte sich aber der Umsatz deutlich um 8,8% auf 9,48 Mrd. Euro. Für 2018 rechnet der Vorstand nun inklusive Monsanto mit einem Umsatz von mehr als 39 Mrd. Euro. Hierbei ist auch wegen des Verkaufs von Geschäftsteilen an den Konkurrenten BASF eine Umsatzminderung von rund einer Mrd. Euro berücksichtigt. Zuvor hatte der Manager einen Umsatz von weniger als 35 Mrd. Euro in Aussicht gestellt.

Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für Bayer nach Zahlen auf "Buy" mit dem Kursziel von 113 Euro belassen. Das operative Ergebnis habe die Erwartungen im zweiten Quartal verfehlt, schrieben die Analysten in einer ersten Reaktion. Die Signale für das Gesamtjahr bedeuteten für die Markterwartungen nur einen Korrekturbedarf im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich nach unten.

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Die Bayer-Aktie selbst überzeugt auch weiterhin mit einer grundsätzlich viel zu niedrigen Bewertung. Bei einem 2019er geschätzten Gewinn von 7,75 Euro liegt das aktuelle KGV bei knapp 10. Und die von Management zuletzt angehobene Dividende ergibt aktuell eine attraktive Kapitalrendite von 3,5%. Neben der starken Eigenkapitalrendite des Konzerns von 20% liegt zudem auch die EBIT-Marge bei 17%. Das sind allesamt solide Kennzahlen und die Aktie befindet sich damit zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Mit zu den heutigen Tagesfavoriten im Qualitäts-Index zählt die Daimler-Aktie. Aktuell verbucht sie dabei leichte Zugewinne auf 54,50 Euro. Der Stuttgarter Autobauer plant das erste Modell seiner neuen Elektro-Marke EQ Mitte des kommenden Jahres auf die Straße zu bringen. Bei einer Präsentation im schwedischen Stockholm stellte am Dienstagabend der Vorstandschef den EQC als rein batteriebetriebenen Stadtgeländewagen (SUV) vor. Der EQC ist das erste Fahrzeug der Daimler-Tochter Mercedes-Benz, das unter der neuen EQ-Marke auf den Markt kommen soll. Das nun vorgestellte E-Modell hat neben einer Kapazität von 80 kWh auch eine Reichweite von rund 450 km. Dem ersten Modell soll eine ganze Serie weiterer komplett neu entwickelter Elektrofahrzeuge vom Kompakt- bis zum Luxuswagen folgen. Laut Vorstand werde Daimler in den kommenden Jahren dafür gut 10 Mrd. Euro in die Entwicklung der Autos und eine weitere Milliarde in die Batterieproduktion investieren.

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Konzernangaben zufolge soll der EQC zuerst in Europa, und danach in China sowie den USA verkauft werden. Gebaut wird er im Bremer Mercedes-Benz-Werk auf den gleichen Produktionslinien der Modelle mit Verbrennungsmotor. Die Batterien dagegen sollen aus Daimlers Werk in Kamenz bei Dresden kommen. Auch Peking ist als weiterer Produktionsstandort für den EQC vorgesehen, wo parallel dazu gerade ein weiteres Batteriewerk entsteht. Vor rund 2 Jahren hatte Daimler die EQ-Reihe erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Bislang bietet der Autobauer nur Fahrzeuge der Marke Smart als reine Elektroversionen an, nicht aber von Mercedes-Benz. Ob sich allerdings Elektroautos in der Oberklasse tatsächlich in großem Stil bauen und verkaufen lassen, wird die Zukunft zeigen. Daimler wird in Sachen Elektromobilität damit aber vor allem den Rückstand zum wichtigsten Konkurrent Tesla etwas aufholen.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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