PS-Schummelei?

Tesla wird von Kunden wegen Betrugs verklagt - "Insane"-Modus nicht wahnsinnig genug

28.09.16 15:55 Uhr

Tesla wird von Kunden wegen Betrugs verklagt - "Insane"-Modus nicht wahnsinnig genug | finanzen.net

126 Tesla-Kunden sind empört: Der "Insane"-Modus ihrer Teslas stellt offenbar nicht genug Geschwindigkeit bereit für die Ansprüche der Speed-Fans aus Norwegen. Sie verklagen den US-Elektroautohersteller.

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Das Tesla Model S P85D kommt mit einem Performance-Boost, dem "Insane-Modus". Durch diesen soll der Tesla ganze 700 PS erreichen und in nur 3,3 Sekunden von null auf hundert Kilometer pro Stunde beschleunigen. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge ist dies jedoch - zumindest bei 126 Tesla-Fahrern aus Norwegen - nicht der Fall. Lediglich 469 Pferdestärken soll der Tesla Model S P85D erreichen. Die enttäuschten Geschwindigkeitsfans haben sich daher entschlossen, Tesla zu verklagen.

Tesla: "Auto erfüllt alle Anforderungen"

Tesla hat zu dem Vorfall bereits Stellung bezogen, die gegen den Autobauer erhobenen Vorwürfe jedoch zurückgewiesen. Ein Sprecher sagte, die Teslas erfüllten alle Anforderungen. Dies sei bereits in einem von den Behörden genehmigten Messverfahren nachgewiesen worden. Dennoch wird nun ein Gericht in Oslo über den Fall entscheiden, das Urteil wird für Mitte Dezember erwartet. Sollte das Gericht zugunsten der Tesla-Kunden entscheiden, könnte diesen eine finanzielle Entschädigung winken.

Norwegen steht hinter Tesla-Klägern

Norwegen selbst hat sich in der Causa bereits auf der Seite der Kläger positioniert. Der norwegische Ausschuss für Verbraucherfragen und Rechtsstreitigkeiten hat bereits im Juni die Empfehlung ausgesprochen, dass die Tesla-Kunden je 50.000 norwegische Kronen, umgerechnet rund 5.400 Euro, zurückerstattet bekommen sollten. Norwegen stellt einen wichtigen Absatzmarkt für Elektroautos, und damit nicht zuletzt für Tesla, dar, denn das Land subventioniert den Kauf von Autos mit Elektromotor. Zudem verfügen die Norweger über eine nicht unerhebliche Kaufkraft: Rund 12.000 Norweger haben sich bereits einen Tesla in die eigene Garage geholt, in Oslo trifft man im Straßenverkehr deutlich häufiger auf einen Model S, als in anderen vergleichbaren europäischen Städten. Eigentlich Grund genug für Tesla, die norwegische Kundschaft besser nicht zu vergraulen.

Aufrüstung bevorzugt

Der norwegischen Zeitung "Dagens Naeringsliv" zufolge sind die klagenden Tesla-Fahrer jedoch trotz ihrer Empörung über den mangelnden Speed nicht gänzlich von Elon Musks Unternehmen abgekommen. So sagte etwa Frode Fleten Jacobson, der Wortführer der Kläger, man wolle das Auto nicht kritisieren, es sei toll. Er wolle ja nicht kleinlich erscheinen, doch die Kläger hätten sich auf den Superwagen gefreut und "kämen sich nun etwas betrogen vor", zitiert die Neue Züricher Zeitung. Von Tesla verlange man daher entweder eine Aufrüstung oder eine finanzielle Abfindung. Man bevorzuge jedoch die Aufrüstung.

Redaktion finanzen.net

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