NVIDIA-Aktie schließt dennoch fester: NVIDIA enttäuscht mit sinkendem Nettogewinn
Der Chipkonzern NVIDIA hat seine Bücher für das abgelaufene Geschäftsquartal geöffnet.
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Das Geschäft des Chip-Spezialisten NVIDIA wird von den Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine und der Corona-Lockdowns in China gebremst. Im laufenden Quartal werden diese beiden Faktoren den Umsatz voraussichtlich um 500 Millionen Dollar drücken, wie NVIDIA nach US-Börsenschluss am Mittwoch mitteilte. Die Umsatzprognose von rund 8,1 Milliarden Dollar (7,6 Mrd Euro) lag unter den Erwartungen der Analysten.
Im ersten Jahresviertel des Fiskaljahres 2023 hat NVIDIA den Gewinn deutlich steigern können. Das Ergebnis je Aktie zog von 0,915 US-Dollar auf 1,36 US-Dollar an und lag damit über den Erwartungen von Experten. Analysten hatten für NVIDIA im Vorfeld ein EPS von 1,30 US-Dollar ja Aktie in Aussicht gestellt.
Unterm Strich blieb ein Gewinn von 1,62 Milliarden Dollar - 15 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Auf Umsatzseite konnte sich der Chipkonzern verbessern: Die Erlöse zogen von 5,66 Milliarden US-Dollar auf 8,29 Milliarden US-Dollar an. Das war mehr als Analysten erwartet hatten (8,12 Milliarden US-Dollar).
Im Geschäft mit Chips für Rechenzentren sprang der Umsatz im Jahresvergleich um 83 Prozent auf den Bestwert von 3,75 Milliarden Dollar hoch. Im Gaming-Bereich gab es ein Plus von 31 Prozent auf 3,62 Milliarden Dollar. NVIDIA war ursprünglich vor allem mit Grafikkarten groß geworden. Da sich jedoch herausstellte, dass die Chip-Technologie auch bei Anwendungen auf Basis künstlicher Intelligenz sehr effizient ist, taten sich für NVIDIA große neue Geschäftsmöglichkeiten auf.
So reagiert die NVIDIA-Aktie
Die NVIDIA-Aktie zeigte sich im Handel an der NASDAQ fester, sie gewann zuletzt 5,16 Prozent auf 178,51 US-Dollar.
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für NVIDIA nach den Zahlen auf "Outperform" mit einem Kursziel von 225 US-Dollar belassen. Der Chip-Spezialist sei überraschend stark ins Jahr gestartet, doch liege der Ausblick für das zweite Quartal unter den Erwartungen, schrieb Analyst Stacy Rasgon in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Langfristig blieben die Perspektiven gut, kurzfristig sorge aber die Lage in Russland und China sowie mit Blick auf Kryptowährungen für Unsicherheiten im Geschäft mit Grafikchips.
Redaktion finanzen.net / SANTA CLARA (dpa-AFX) / NEW YORK (dpa-AFX)
/mis/jha/
Veröffentlichung der Original-Studie: 26.05.2022 / 04:37 / UTC
Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 26.05.2022 / 04:37 / UTC
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