Microsoft hat zwei neue Xbox-Modelle im Köcher
Microsoft hat laut Medienberichten zwei neue Modelle seiner Spielekonsole Xbox One in petto.
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Demnach soll noch in diesem Jahr eine kleinere und günstigere Variante auf den Markt kommen, berichtet das Gamer-Portal "Kotaku" und beruft sich dabei auf mit den Plänen vertraute Quellen. Nach Informationen des Technologie-Blogs "The Verge" soll die Konsole um 40 Prozent kleiner als das aktuelle Modell sein und voraussichtlich auch das Abspielen von Videos in 4K-Qualität unterstützen. Zum Speichern soll eine 2-Terabyte-Festplatte zur Verfügung stehen. Das für Ende des Jahres erwartete Kompakt-Modell könnte Microsoft demnach bereits auf der Spiele-Fachmesse E3 in Los Angeles nächsten Monat vorstellen.
Ein weiteres, leistungsstärkeres Modell unter anderem mit mehr Grafikleistung ist demnach für das kommende Jahr geplant. Die Xbox mit dem Code-Namen "Scorpio" soll für den Betrieb des VR-Headsets Oculus Rift optimiert sein. Virtuelle Realität gilt in der Video- und Computerspiele-Branche als die derzeit spannendste Technologie, die das Spieleerlebnis fundamental verändern kann und Nutzer virtuell komplett in neue Welten eintauchen lässt. Während Rivale Sony für seine Playstation 4 eine eigene "Playstation VR"-Brille auf den Markt bringen will, kooperiert Microsoft dafür mit dem VR-Pionier Oculus, der seit 2014 zu Facebook gehört.
Die "Scorpio" soll nach Angaben der Website "Polygon" mit einer Rechenleistung von 6 Teraflops ausgestattet sein, eine Größenordnung, die lange eher Supercomputern vorbehalten war. Das wäre weit mehr als das dreifache der aktuellen Modelle.
Beide Konsolen will der Softwarekonzern dem Bericht zufolge stärker mit seinem neuen Betriebssystem Windows 10 verknüpfen. Damit könnten Nutzer weitere populäre Spiele-Titel etwa aus der "Halo"-Serie nahtlos sowohl auf dem PC als auch auf der Konsole spielen.
Für den Herbst arbeitet auch Sony an einer neuen Version seiner Playstation 4 mit deutlich mehr Grafikleistung. Sie soll noch rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft in den Handel kommen. Dann dürfte auch Sonys eigene VR-Brille "Playstation VR" verfügbar sein. Branchenbeobachter erwarten, dass die Brille im Oktober für rund 400 Euro auf den Markt kommt. Damit läge der Preis erheblich unter dem von Konkurrenzmodellen wie die Rift (rund 700 Euro) oder die HTC Vive, die voraussichtlich fast 900 Euro kosten wird.
Die Playstation "Neo" soll wie die neue Xbox One auch eine 4k-Bildschirmauflösung unterstützen. Der kleinere Rivale Nintendo hatte bereits im April eine Nachfolgerin seiner Wii U für Anfang 2017 angekündigt. Nach enttäuschenden Verkäufen rangiert Nintendo unter den Konsolen-Herstellern weit hinter Marktführer Sony und Microsoft.
REDMOND (dpa-AFX)
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