Tesla nach Musk-Eskapaden unter Druck - Gigafabrik in Grünheide muss liefern
Der Elektroauto-Pionier Tesla hat ein herausforderndes Jahr hinter sich. Doch neben der allgemein schwachen Entwicklung an den Börsen setzte auch die kontroverse Twitter-Übernahme des Tesla-Chefs den US-Konzern unter Druck. Was bedeutet das für das Werk in Grünheide?
Werte in diesem Artikel
• Tesla hat herausforderndes Jahr hinter sich
• E-Autos auf dem Vormarsch
• Tesla-Fabrik in Grünheide muss Produktion weiter hochfahren
2022 war ein turbulentes Jahr für den E-Branchenprimus Tesla. So setzte das allgemein schwache Marktumfeld aus hoher Inflation, steigenden Zinsen, anziehenden Energie- und Rohstoffpreisen und einer schwächelnden Konjunktur dem US-Konzern stark zu. Die Tesla-Aktie verlor 2022 65 Prozent an Wert. Dabei war es jedoch nicht nur das negative Sentiment an den Märkten, welches den Anteilsschein in die Tiefe stürzen ließ. Schuld war auch die kontroverse Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter durch Tausendsassa und Tesla-CEO Elon Musk, die Anleger in die Flucht trieb.
Konkurrenz im E-Sektor nimmt zu
Hinzu kommt, dass die Konkurrenz im E-Sektor immer mehr zunimmt. Zwar steht der Fertiger von Elektrofahrzeugen mit 1,3 Millionen E-Autoverkäufen im Jahr 2022 noch immer an der Spitze aller Hersteller, dennoch wird der Abstand zu anderen Rivalen immer kleiner. Dass sich Tesla um die Nachfrage sorgt, ist auch an den Preissenkungen abzulesen, die das Unternehmen innerhalb weniger Monate in zahlreichen Ländern veranlasste. Und das obwohl die Inflation in fast allen Ländern weiter stark erhöht ist.
Mehr E-Autos in Deutschland zugelassen
Auch wenn das aktuell herausfordernde Umfeld Nachfragesorgen befeuert, sind Elektroautos im Allgemeinen bereits auf dem Vormarsch. So vermeldete das Kraftfahrt-Bundesamt Anfang Januar, dass 2022 insgesamt 833.000 Elektrofahrzeuge neu zugelassen wurden, was im Jahresvergleich einem Plus von 22 Prozent entspricht. 470.500 dieser Fahrzeugen waren dabei reine E-Autos (+32,2 Prozent).
Tesla-Gigafabrik muss liefern
Angesichts dieser zunehmenden Nachfrage ist es umso wichtiger, dass die Tesla-Gigafabrik in Grünheide zu ihrer geplanten Produktionsstärke findet. Ein wichtiger Meilenstein wurde dabei bereits im Dezember 2022 erreicht, als in der deutschen Fabrik erstmals 3.000 Tesla Model Y in einer Woche vom Band rollten.
Congrats to the Giga Berlin team on building 3k Model Y this week! pic.twitter.com/uUTOTRrasX
- Tesla (@Tesla) December 18, 2022
Zwar ist dies angesichts der Tatsache, dass die Gigafabrik erst Ende März 2022 eröffnet wurde, eine ansehnliche Leistung, ursprünglich hatte Musk 2021 jedoch versprochen, dass die Produktionskapazität des Werks in Grünheide zu diesem Zeitpunkt bereits bei 5.000 bis 10.000 Fahrzeugen pro Woche liegen sollte.
Auch der brandenburgische Wirtschaftsminister Jörg Steinbach sagte im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung der IG Metall in Halle erst kürzlich, dass der Betrieb der Gigafabrik noch weiter hochgefahren werden müsse, wie Reuters berichtete. So gebe es aktuell rund 9.000 Beschäftige in dem Werk, pro Woche würde jedoch 200 bis 300 neue Leute hinzukommen. Auch in Sachen Erweiterung des Werks gehe es voran.
Ausbau des Tesla-Werks geplant
Im Oktober 2022 hatte Tesla seine Pläne zum Ausbau der Gigafabrik bekannt gemacht, der die Produktionskapazität erhöhen soll. In der ersten Ausbaustufe wurde dem E-Autobauer eine Kapazität von 500.000 Fahrzeugen pro Jahr genehmigt. Die Aufstellung eines neuen Bebauungsplans wurde von der Gemeindevertretung Grünheide bereits mehrheitlich beschlossen, sodass Tesla nun einen Güterbahnhof, eine Betriebs-Kita, Schulungsräume sowie Logistikflächen errichten kann.
Auch die Produktionskapazität der Batteriefabrik soll erweitert werden. Aktuell ist es Tesla genehmigt, jedes Jahr Batterien mit einem Gesamtvolumen von 50 Gigawattstunden zu produzieren. Wie rbb24 mit Bezug auf Behördenkreise schreibt, plane der Autobauer diese Zahl nach den Erweiterungen zu verdreifachen. Tesla-Chef Elon Musk hatte für die Gigafabrik in Grünheide einst die größte Batteriefabrik der Welt angekündigt, ob er dieses Versprechen wird einhalten können, bleibt abzuwarten.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: John Keeble/Getty Images, Nadezda Murmakova / Shutterstock.com
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