Nächster Abgang: Schlüssel-Ingenieur verlässt Tesla - Anleger verunsichert

Ernest Villanueva arbeitete nach "CNBC"-Informationen bereits seit 2006 bei Tesla. Er soll einer der führenden Technikmitarbeiter in der Batterie-Sparte bei dem Konzern aus Palo Alto gewesen sein. Wie "CNBC" nun berichtet, hat er jedoch das Unternehmen bereits im vergangenen Jahr verlassen.

Keine offiziellen Statements

Der Nachrichtensender will von Insidern erfahren haben, dass Villanueva bereits vor einigen Monaten den E-Autobauer verlassen habe. Bisher gibt es von Tesla jedoch keine Pressemitteilung zu Villanuevas Abgang. Auch auf der LinkedIn-Seite des Ingenieurs deutet nichts auf einen Jobwechsel hin. Sollte Villanueva das Unternehmen wirklich verlassen haben, könnte dies jedoch einen herben Rückschlag für Tesla bedeuten.

Zweischneidiges Schwert

Denn auf der einen Seite laufen auf den Namen des Ingenieurs mehrere Patente. Er hat bei Tesla die Sparte deutlich weiter entwickelt und so könnte dem Konzern erneut eine wichtige Fachkraft fehlen. Auf der anderen Seite haben jedoch viele von Teslas Problemen ihren Ursprung in der Batteriefertigung. Anfang Dezember kaufte das Unternehmen global Akkus zu, weil sich die Produktion in der Gigafactory in Nevada nicht so entwickelte wie erhofft. Und erst in der vergangenen Woche ließen Mitarbeiter verlauten, dass der Konzern weiterhin mit der Batterieproduktion in Nevada kämpfe. Darum besteht auch die Möglichkeit, dass Villanuevas Abgang nicht ganz freiwillig gewesen sein könnte.

Tesla seit Monaten mit Mitarbeiterschwund

Gerade in der Batterie-Sparte scheint personaltechnisch schon seit längerem nicht alles rund zu laufen. Schon im November vergangenen Jahres nahm der Senior-Chef für Batterietechnik, John Wagner, seinen Hut, um ein eigenes Batterie-Unternehmen zu gründen.

Tesla-Aktie nachbörslich schwächer

Anleger agierten nach der Meldung über den Abgang verunsichert. Während die Tesla-Aktie im offiziellen Handel am Montag noch fast zwei Prozent zulegen konnte und damit zu den Gewinnern im NASDAQ 100 gehörte, verloren die Papiere im Dienstagshandel in schwachem Umfeld 1,06 Prozent und gingen bei 345,82 Dollar aus dem Handel.

Redaktion finanzen.net