Private Zusteller: Amazon will das Uber für Päckchen werden
In jedem siebten Paket steckt eine Amazon-Bestellung. Bisher werden die Massen an Amazon-Päckchen von Paketdienstleistern transportiert und zugestellt. Dies könnte sich bald ändern.
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Der Internethändler Amazon ist aktuell noch von den großen und kleinen Lieferdiensten in Deutschland (wie Hermes, DHL und mehr) abhängig, um seine Produkte an die Käufer zu übermitteln. Ein Modell, das bereits in Großbritannien und den USA läuft, könnte die Distanz zwischen dem Unternehmen und seinen Kunden stellenweise verkürzen. Es ähnelt dem Verfahren von Uber, bei dem Privatpersonen als Taxifahrer agieren.
Paketzustellung über Amazon Flex
Wie ein Paket-Taxi soll der Lieferservice von Amazon funktionieren. Privatpersonen können sich beim Unternehmen als Fahrer bewerben. Bekommen sie die Zustimmung, tragen sich die privaten Paketzusteller in Zeitblöcke ein, in denen sie Pakte ausliefern wollen. In den USA und in Großbritannien wurde der Zustellungsdienst Amazon Flex im Jahr 2015 eingeführt. Hier stehen den Fahrern Blöcke in der Dauer von ein bis vier Stunden zur Auswahl, vergütet wird über einen Stundenlohn. Am Pick-Up-Point werden die Pakete eingeladen und an die jeweilige Lieferadresse ausgefahren. Allerdings werden nur die gebuchten Stunden ausbezahlt. Braucht ein Fahrer länger, profitiert er nicht davon. Die Fahrer erhalten einen Stundenlohn von 18 bis 25 US-Dollar in den Vereinigten Staaten, in Großbritannien 12 bis 15 Pfund.
Schwierigkeiten des Dienstes
Es erweist sich als Problem, dass die Fahrer von Amazon Flex nicht beim Internetkonzern angestellt sind. Daraus ergibt sich, dass sich die privaten Zusteller selbst in Bezug auf Benzin, Steuern und Abgaben organisieren müssen. Des Weiteren steht die Frage nach dem Versicherungsschutz in Haftungsfällen noch offen im Raum, um die sich Amazon vor der Einführung seines Lieferservice in Deutschland kümmern muss.
Verräterische Stellenausschreibungen?
Anfang September tauchten auf der HR-Seite von Amazon zwei Stellenanzeigen auf, die den entsprechenden Hinweis auf einen Lieferdienst in Deutschland gaben. Ausgeschrieben waren die Stellen des "Head of Communiations" und "Head of Operations", welche mit dem Zusatzhinweis "-Amazon Flex Germany" versehen waren. Allerdings verschwanden die Ausschreibungen mit dem Bezug auf Amazons Lieferdienst wieder oder wurden abgeändert. Folglich sind die Spekulationen groß, ob der Flex-Dienst nun auch für deutsche Kunden geplant ist. Amazon selbst hat dazu noch keine Stellung genommen.
Guter Zeitpunkt?
Viele Kunden einiger Paketdienste müssen aktuell mit Verzögerungen in der Zustellung rechnen. In Berlin ist der Mangel an Paketboten bei Hermes besonders groß, sogar Angestellte aus anderen Bundesländern müssen einspringen. Ursache ist der bereits angelaufene Weihnachtseinkauf, der schon jetzt die Paketmengen des Vorjahres erreicht hat. Und nicht nur das Weihnachtsgeschäft könnte sich für den Amazon Flex-Dienst als lukrativ erweisen: Auch die bereits verfügbaren Angebote Prime Now und Amazon Fresh würden von einem eigenen Lieferdienst Vorteile beziehen. Denn die dafür genutzten Kurierdienste seien teurer als Privatzusteller über den Flex Service zu engagieren, wie ein Bericht auf giga.de vermuten lässt.
Redaktion finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Frank Gaertner / Shutterstock.com, Joe Ravi / Shutterstock.com
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13.06.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.05.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
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23.03.2017 | Whole Foods Market Sell | UBS AG | |
14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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