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29.01.25 09:55 Uhr

Trotz Wirtschaftssorgen: Anleger sehen keine Auswirkungen auf eigene

Finanzen (FOTO)

Frankfurt am Main (ots) -

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- Großteil der Anleger zweifelt an Zukunftsfähigkeit Deutschlands

- Trotz Wirtschaftssorgen erwarten Anleger keine Folgen für eigene Finanzen

- Spareifer der Anleger bleibt ungebrochen, insbesondere bei jungen Menschen

Anleger blicken mit gemischten Gefühlen auf die kommenden Monate: Die Mehrheit

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rechnet mit einer Verschlechterung der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr und

zweifelt an ihrer Zukunftsfähigkeit. Erfreulich scheinen jedoch die Aussichten

für die eigenen Finanzen: Die meisten Anleger erwarten keine Veränderung ihrer

finanziellen Situation, fast ein Drittel rechnet sogar mit einer Verbesserung.

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Das spiegelt sich auch im Spareifer der Anleger wider: über ein Drittel plant,

im kommenden Jahr mehr zur Seite zu legen, darunter insbesondere 20- bis

29-Jährige. Dies sind die Ergebnisse aus dem aktuellen Anlegerbarometer von

Union Investment, einer repräsentativen Online-Befragung von 1.005 Anlegern in

Deutschland zwischen 20 und 59 Jahren, die in privaten Haushalten über Finanzen

entscheiden.

Digitalisierung, nachhaltige Transformation, demografischer Wandel: Deutschland

steht in den kommenden Jahrzehnten vor großen Herausforderungen. Drei Viertel

der Anleger (75 Prozent) zweifeln jedoch grundsätzlich daran, dass die deutsche

Wirtschaft zukunftsfähig aufgestellt ist. Damit ist die Skepsis im Vergleich zu

2019, als 59 Prozent die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft in Frage

stellten, nochmals deutlich angestiegen. Insbesondere ältere Befragte zeigen

sich pessimistisch: Während immerhin 24 Prozent der 20- bis 29-Jährigen angeben,

Deutschland sei gut gerüstet, tun dies unter den 50- bis 59-Jährigen nur 16

Prozent.

Auch der Ausblick auf 2025 ist getrübt. 59 Prozent der Befragten rechnen in den

kommenden zwölf Monaten ganz konkret mit einer Verschlechterung der deutschen

Wirtschaft. Rund ein Drittel (31 Prozent) erwartet keine Veränderungen.

Lediglich sieben Prozent glauben an eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage.

Auch hier zeigen sich jüngere Menschen zuversichtlicher: 64 Prozent der Anleger

im Alter von 50 bis 59 Jahren befürchten eine negative Entwicklung, während dies

nur für 49 Prozent der 20- bis 29-Jährigen gilt.

Wirtschaftssorgen haben nur geringen Einfluss auf eigene Finanzen

Zweigeteilt sind die Anleger bei der Frage, ob sich die aktuelle Situation der

deutschen Industrie auf ihre persönliche Finanzsituation auswirkt: 49 Prozent

der Befragten erwarten keine Folgen, 44 Prozent hingegen schon. Sieben Prozent

sind sich unschlüssig. 2019 gingen 61 Prozent davon aus, dass die

gesamtwirtschaftliche Lage sich auf ihre Finanzen auswirkt.

Ihre eigene finanzielle Situation bewerten die Befragten hingegen positiver.

Mehr als die Hälfte (53 Prozent) rechnet damit, dass sie in den kommenden zwölf

Monaten stabil bleibt. Fast ein Drittel (30 Prozent) erwartet sogar eine

Verbesserung. Nur 16 Prozent gehen von einer Verschlechterung aus. Auch hier

zeigen sich die jungen Befragten am zuversichtlichsten: Während nur 17 Prozent

der 50- bis 59-Jährigen an eine Verbesserung ihrer finanziellen Situation

glauben, tun dies unter den 20- bis 29-Jährigen mit 41 Prozent fast zweieinhalb

mal so viele. "Erfreulich ist, dass viele Anleger trotz Bedenken um die deutsche

Wirtschaft keine negativen Auswirkungen auf ihre persönlichen Finanzen

befürchten. Wer aber dennoch Sorgen oder Bedenken hat, sollte im Rahmen eines

Beratungsgesprächs bei seiner Bank mögliche Unsicherheiten adressieren und mit

seinem Berater oder seiner Beraterin über Lösungen für eine widerstandsfähige

Vermögensstruktur sprechen", so Kerstin Knoefel, Leiterin Privatkunden bei Union

Investment.

Sparbereitschaft bleibt stark, gerade unter Jüngeren und bei denen, die

optimistisch sind

Der zuversichtliche Blick auf die eigenen Finanzen spiegelt sich auch im

Sparverhalten der Anleger wider. Mehr als die Hälfte aller Befragten (53

Prozent) gibt an, an ihrem bisherigen Sparverhalten festhalten zu wollen. Über

ein Drittel plant sogar auf jeden Fall oder wahrscheinlich (37 Prozent) mehr

sparen zu wollen. Unter denjenigen, die eine Verbesserung ihrer finanziellen

Situation erwarten, wächst der Spareifer aufgrund dieser Einschätzung noch mehr:

Unter ihnen wollen 62 Prozent "auf jeden Fall" oder "wahrscheinlich" mehr

zurücklegen.

Die junge Generation ist diejenige, die sich am fleißigsten um das Sparen

bemühen will. Fast die Hälfte der 20- bis 29-Jährigen (47 Prozent) möchte "auf

jeden Fall" oder "wahrscheinlich" mehr sparen. Unter den 50- bis 59-jährigen

Befragten sind es lediglich 23 Prozent. "Wer optimistisch auf seine eigenen

Finanzen schaut, traut sich offensichtlich zu, mehr für Anschaffungen oder die

eigene Altersvorsorge auf die Seite zu legen. Insbesondere die junge Generation

hat die Notwendigkeit erkannt, aktiv für die eigene finanzielle Zukunft

vorzusorgen", erklärt Knoefel.

Schaut man auf die Anlageprodukte, mit denen die Sparvorhaben umgesetzt werden,

so zeigt sich, dass Tagesgeld, Sparbuch und Investmentfonds die Top-3 bilden. 66

Prozent der Befragten besitzen ein Tagesgeld-, 65 Prozent ein Sparkonto und 64

Prozent Investmentfonds. Am zufriedensten mit ihren Geldanlagen sind allerdings

diejenigen, die am Kapitalmarkt investiert sind. Von denjenigen, die Aktienfonds

besitzen, sagen 65 Prozent, dass sie damit außerordentlich bzw. sehr zufrieden

sind. Unter denen, die Aktien im Depot haben, sind es 59 Prozent. Unter

Tagesgeld-Sparern sind immerhin noch 49 Prozent zufrieden. Unter

Sparbuch-Besitzern jedoch nur 27 Prozent.

Zur Studie

Das Marktforschungsinstitut Forsa hat im November 2024 im Auftrag von Union

Investment 1.005 Personen im Alter von 20 bis 59 Jahren befragt, die in privaten

Haushalten über Finanzen entscheiden und mindestens eine Geldanlage besitzen.

Die Befragten nahmen an einer Online-Umfrage teil und konnten sich Zeit und

Umgebung der Bearbeitung selbst aussuchen. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu

100 Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten

an.

Pressekontakt:

Sandra Lorke, Tel. 069-2567-2641,

E-Mail: mailto:sandra.lorke@union-investment.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/76432/5959442

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