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04.03.25 11:57 Uhr

Ein funktionierendes Fusionskraftwerk: Proxima Fusion und Partner

veröffentlichen Konzept für unbegrenzt sichere und saubere Energie

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München (ots) -

- Proxima Fusion stellt mit Stellaris das weltweit erste integrierte Konzept für

ein kommerzielles Fusionskraftwerk vor, das zuverlässig und kontinuierlich

betrieben werden kann.

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- Das Stellaris-Konzept enthält ein Hochfeld-Stellarator-Design, das erstmals

die physikalische Leistung und die technischen Einschränkungen für die

Stromerzeugung mit Fusionskraft in Einklang bringt.

- Proxima Fusion plant, bis 2031 den Demonstrations-Stellarator Alpha zu bauen,

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der erstmals mehr Energie erzeugen wird, als er verbraucht - und damit den Weg

für die kommerzielle Anwendung von Fusionsenergie ebnet.

Proxima Fusion (https://www.proximafusion.com/), Europas am schnellsten

wachsendes Fusionsenergie-Startup, und ihre Partner* haben heute das weltweit

erste integrierte Bau- und Betriebskonzept für ein kommerzielles

Fusionskraftwerk vorgestellt, das zuverlässig, kostengünstig und kontinuierlich

betrieben werden kann. Die von Experten testierte Veröffentlichung des

Stellaris-Konzeptes in Fusion Engineering and Design gilt als Meilenstein für

die Zukunft Energieindustrie.

Das Stellaris-Konzept baut auf den rekordverdächtigen Ergebnissen des

Wendelstein 7-X (W7-X) (https://www.ipp.mpg.de/w7x) Forschungsexperiments in

Deutschland auf - dem fortschrittlichsten QI-Stellarator-Prototyp der Welt. Das

Projekt wird vom Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP)

(https://www.ipp.mpg.de/en) geleitet und ist mit über 1,3 Milliarden Euro von

der deutschen Bundesregierung und der Europäischen Union finanziert.

Von W7-X in die Zukunft: Der Weg zur kommerziellen Fusionsenergie

Stellaris ist das Ergebnis einer öffentlich-privaten Partnerschaft zwischen

Ingenieur*innen von Proxima Fusion und Wissenschaftler*innen des IPP. Als erstes

Spin-out-Unternehmen des IPP baut Proxima Fusion auf der wegweisenden

experimentellen und theoretischen Arbeit des Instituts auf. Bei Proxima Fusion

arbeiten erfahrene Ingenieur*innen, die zuvor unter anderem bei Google, Tesla,

McLaren Formula 1 und SpaceX tätig waren. Ergänzt wird das Team durch führende

Expert*innen für KI und simulationsgetriebene Entwicklung sowie Spezialist*innen

für Planungs- und Genehmigungsverfahren. Aktuell befindet sich das Unternehmen

in der Standortauswahl für seinen Stellarator Alpha und steht dazu in engem

Austausch mit den zuständigen Behörden in mehreren europäischen Ländern.

Dr. Francesco Sciortino, Mitbegründer und CEO von Proxima Fusion: "Stellaris ist

das erste fachlich begutachtete Konzept für ein Fusionskraftwerk, das

zuverlässig und kontinuierlich arbeiten kann. Es vermeidet die Instabilitäten

und Störungen, die bei Tokamaks und anderen Ansätzen auftreten. Angesichts der

steigenden globalen Energienachfrage und des zunehmenden Bedarfs an europäischer

Energiesicherheit war die Dringlichkeit unbegrenzter, sauberer Energie noch nie

so groß. Fusionsenergie ist eine nahezu unerschöpfliche, sichere und

emissionsfreie Energiequelle. Um sie wirtschaftlich nutzbar zu machen, errichten

wir bereits bis 2031 eine erste Demonstrationsanlage in Europa."

Fusionsenergie: Der Plan ist, in den nächsten zehn Jahren "ready to go" zu sein

Stellaris ist so konzipiert, dass es wesentlich mehr Energie pro Volumeneinheit

erzeugt als alle Stellarator-Kraftwerke, die bisher entwickelt wurden.

Als erstes QI-Stellarator-Fusionskraftwerkskonzept, das die jüngsten

Fortschritte bei Hochtemperatur-Supraleiter-Magnettechnologie (HTS) nutzt - die

deutlich stärkere Magnetfelder zur Begrenzung von Fusionsplasmen freisetzen, was

Fusionskraftwerke kleiner und leistungsfähiger macht - stellt Stellaris einen

bedeutenden Fortschritt dar. Und das in mehrerlei Hinsicht: Kleinere Kraftwerke

lassen sich schneller bauen und testen, sie liefern effizientere

Energieerzeugung und sind kosteneffizienter in Bau und Betrieb. Darüber hinaus

werden nur derzeit verfügbare Materialien verwendet, was bedeutet, dass es durch

Erweiterung von bereits bestehenden Lieferketten gebaut werden kann.

Schneller zum Ziel durch Simulation

Ein entscheidender Faktor für den raschen Erfolg von Proxima ist der

simulationsgetriebene Ingenieuransatz, der zügige, effiziente Designprozesse

ermöglicht. Elektromagnetische, strukturelle, thermische und neutronische

Simulationen haben nachgewiesen, dass Stellaris als erster QI-Stellarator alle

physikalischen und technischen Anforderungen erfüllt. Durch die Kombination

aller Anforderungen in einem einzigen Optimierungsrahmen kann Proxima nun mit

dem Demonstrations-Stellarator Alpha einen großen Schritt Richtung Umsetzung

machen, anstatt über Jahrzehnte hinweg schrittweise Verbesserungen an mehreren

Geräten vorzunehmen.

Die bahnbrechenden technischen Merkmale des Stellaris-Konzepts umfassen:

- ein Magnetfelddesign, das alle wichtigen physikalischen Optimierungsziele für

die Energieproduktion erfüllt;

- Stützstrukturen, die den bei Volllast auftretenden Kräften standhalten können;

- den Nachweis, dass HTS-Technologie effektiv in Hochfeld-Stellaratoren

integriert werden kann, während eine effektive Wärmeableitung an den inneren

Oberflächen gewährleistet wird;

- ein Neutronendecken-Konzept, das an die komplexe Geometrie von Stellaratoren

angepasst ist.

Von der Idee zur Realität: Das Kraftwerk der nächsten Generation

Das erste Kraftwerk von Proxima soll in den 2030er Jahren realisiert werden. Auf

dem Weg dahin wartet ein weiterer Meilenstein: Die Fertigstellung des

Demonstrationsmagneten Stellarator Model Coil (SMC) im Jahr 2027. Dieser wird

die HTS-Technologie für Stellaratoren vollständig risikofrei machen. Mit dem

Demostellarator Alpha wird Proxima im Jahr 2031 demonstrieren, dass

Stellaratoren in der Lage sind, mehr Energie zu erzeugen, als sie verbrauchen -

und damit als grundlastfähige Energiequelle geeignet sind.

Prof. Dr. Per Helander, Leiter der Abteilung für Stellarator-Theorie am

Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP): "Das IPP ist ein Pionier in der

Optimierung von Stellaratoren. In den letzten Jahren ist es uns gelungen,

Stellaratoren zu entwerfen, deren physikalische Eigenschaften eine beispiellose

Leistung versprechen. Dies lässt jedoch viele technologische und

ingenieurtechnische Herausforderungen offen, Probleme, die mutig von Proxima

Fusion in Zusammenarbeit mit dem IPP in dieser ersten Studie ihrer Art

angegangen wurden. Dies ist wichtige und notwendige Arbeit auf dem Weg zu einem

Fusionskraftwerk, den wir hoffen gemeinsam erheblich zu beschleunigen."

Dr. Jorrit Lion, Mitbegründer und leitender Wissenschaftler von Proxima Fusion:

"Zum ersten Mal zeigen wir, dass Fusionskraftwerke auf Basis von

QI-HTS-Stellaratoren möglich sind. Das Stellaris-Design umfasst eine

beispiellose Bandbreite an physikalischen und ingenieurtechnischen Analysen in

einem kohärenten Design. Um Fusionsenergie Wirklichkeit werden zu lassen, müssen

wir nun zu einem vollständigen technischen Design übergehen und die Entwicklung

der erforderlichen Technologien fortsetzen."

Ian Hogarth, Partner bei Plural, einem der ersten Investoren von Proxima Fusion:

"Als Proxima seine Reise antrat, sagten die Gründer: 'Das ist möglich, wir

werden es beweisen.' Und das haben sie getan. Stellaris positioniert

QI-HTS-Stellaratoren als führende Technologie im globalen Wettlauf um die

kommerzielle Fusion."

*Partner: Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Karlsruher Institut für

Technologie, Instituto Superior Técnico Lisboa, University of Wisconsin-Madison

Über Proxima Fusion

Proxima Fusion (http://proximafusion.com) wurde 2023 aus dem Max-Planck-Institut

für Plasmaphysik ausgegliedert, um die erste Generation von Fusionskraftwerken

mit QI-HTS-Stellaratoren zu bauen. Proxima hat seitdem ein Weltklasse-Team von

Wissenschaftlern und Ingenieuren aus führenden Unternehmen und Institutionen

zusammengestellt, darunter das IPP, das MIT, Harvard, SpaceX, Tesla und McLaren.

Durch einen simulationsgesteuerten Ansatz in der Technik, der fortschrittliche

Computer und Hochtemperatur-Supraleiter nutzt, um auf den bahnbrechenden

Ergebnissen des W7-X-Experiments des IPP aufzubauen, führt Proxima Europa in

eine neue Ära sauberer Energie, und zwar für immer.

Pressekontakt:

Für Presseanfragen wenden Sie sich bitte an mailto:press@proximafusion.com

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/177716/5983386

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