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19.02.25 08:05 Uhr

Arla Foods mit starkem Finanzergebnis im Jahr 2024 (FOTO)

Viby/Dänemark & Düsseldorf (ots) - Das Jahr 2024 war für die europäische

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Molkereigenossenschaft Arla ein starkes Geschäftsjahr, mit einem gestiegenen

Umsatz auf 13,8 Mrd. Euro und einem starken Gewinnniveau. Dies ermöglicht die

höchste Nachzahlung an die Landwirtinnen und Landwirte in der

Unternehmensgeschichte. In Deutschland entwickelte sich Arlas Geschäft ebenfalls

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positiv. So konnte Arla den Gesamtumsatz auf dem deutschen Markt um 1,5%

steigern; getrieben durch ein starkes Markengeschäft. Hierzulande gehört die

Molkereigenossenschaft mit zwei großen Milchwerken in Rheinland-Pfalz und

Mecklenburg-Vorpommern und rund 1.300 deutschen Genossenschaftsmitgliedern zu

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den Top 5 in der Molkereibranche und ist mit Marken wie Arla Buko, Arla Skyr und

Arla Kærgården sowie Handelsmarken im Lebensmitteleinzelhandel vertreten.

Im Jahr 2024 erreichte der Gesamtumsatz der Arla-Gruppe 13,8 Mrd. Euro (2023:

13,7 Mrd. Euro) und der Nettogewinn lag bei 401 Mio. Euro (2023: 380 Mio. Euro).

Der so genannte Milch-Leistungspreis für die Landwirtinnen und Landwirte stieg

auf 50,9 Eurocent/kg, was das zweithöchste Niveau in der Geschichte Arlas

markiert und die starke Marktnachfrage sowie das effektive Kostenmanagement

widerspiegelt. Der Milch-Leistungspreis misst die Wertschöpfung pro kg Milch der

Genossenschaftsmitglieder, einschließlich der jährlichen Nachzahlung und der

einbehaltenen Gewinne in Form der individuellen und kollektiven Kapitaleinlage.

In der Folge schlägt Arlas Aufsichtsrat eine Nachzahlung von 2,2 Eurocent je kg

gelieferter Milch vor; die höchste Nachzahlung an die Genossenschaftsmitglieder

in der Unternehmensgeschichte. In Deutschland lag der Arla-Preis für

konventionelle Milch im Jahr 2024 im Durchschnitt bei 49,64 Eurocent (bei 4,2 %

Fett und 3,4 % Eiweiß; vs. 46,39 Eurocent in 2023; Preise sind jeweils inkl. der

jährlichen Nachzahlung und Zinsen und exkl. der jährlichen Kapitaleinlagen

angegeben).

"Das starke Ergebnis von Arla im Jahr 2024 ist ein Beweis für das Engagement und

die Fähigkeiten unserer Landwirtinnen und Landwirte sowie Mitarbeitenden. Unser

wettbewerbsfähiger Milchpreis und unser Finanzergebnis zeigen, dass wir in einem

komplexen Marktumfeld effektiv navigieren und unseren Eigentümern Mehrwert

bieten können", sagt Jan Toft Nørgaard, dänischer Landwirt und

Aufsichtsratsvorsitzender von Arla.

Im vergangenen Jahr zeigte sich bei Verbraucherinnen und Verbraucher in ganz

Europa eine Wiederbelebung der Kaufkraft und Arla verzeichnete eine Rückkehr zum

Markenwachstum. So lag das mengenbasierte Umsatzwachstum bei den Marken (Arla,

Lurpak, Puck, Castello und Lizenzmarke Starbucks) insgesamt bei 3,7 %;

verglichen mit einem Rückgang von -0,7 % im Jahr 2023. Das Markenwachstum trug

erheblich zu Arlas hohem Umsatzniveau bei.

Arlas Transformations- und Effizienzprogramm "Fund our Future" übertraf die

Erwartungen und erzielte Netto-Einsparungen von 131 Mio. Euro. Die starke

finanzielle Leistung ermöglicht es dem Arla Aufsichtsrat, die höchste

Nachzahlung der Unternehmensgeschichte an die Landwirtinnen und Landwirte in

Höhe von 2,2 Eurocent je kg gelieferter Milch vorzuschlagen; insgesamt 292 Mio.

Euro für die knapp 8.000 Arla Landwirtinnen und Landwirte in sieben europäischen

Ländern. Diese Zahlung unterstreicht Arlas Auftrag, den

Genossenschaftsmitgliedern Mehrwert zu bieten und liegt über dem in Arlas

Konsolidierungspolitik festgelegten Niveau.

"Ich freue mich sehr, dass Arla gute Ergebnisse erzielt. Weltweit sehen wir eine

hohe Nachfrage nach Milchprodukten und speziell nach unseren Produkten. Die

höchste Nachzahlung aller Zeiten und unser wettbewerbsfähiger Milchpreis zeigen

die finanzielle Stärke Arlas", so Peder Tuborgh, Group CEO von Arla Foods.

Im Jahr 2024 setzte Arla seine Investitionen in bedeutende Projekte zur

Unterstützung der künftigen Geschäftstätigkeit fort. Die Investitionen in der

gesamten Arla Gruppe erreichten einen Höchststand von mehr als eine Milliarde

Euro.

Auf Kurs beim 2030-Ziel mit Klimainitiativen: In vergangenen Jahr hat Arla seine

Nachhaltigkeitsbemühungen auf den Höfen unter der Marke FarmAhead

zusammengefasst. Damit unterstreicht die Molkereigenossenschaft ihre Bemühungen

einer Landwirtschaft, die auf wissenschaftlich Erkenntnissen beruht.

FarmAhead-Technology bietet Arlas Landwirtinnen und Landwirten wesentliche

Werkzeuge, um ihre Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu messen und voranzutreiben.

Wichtige Komponenten sind ein Klimacheck für jeden Arla-Hof und Arlas

Anreizmodell beim Milchgeld, im Rahmen dessen die Landwirtinnen und Landwirte

direkt über den Milchpreis vergütet werden, basierend auf der Anzahl ihrer

umgesetzten Klima- und Nachhaltigkeitsmaßnahmen.

Die von den Landwirtinnen und Landwirten gesammelten Punkte im Rahmen des

Anreizmodells FarmAhead Incentive sind kontinuierlich gestiegen. Das

Kundenprogramm "FarmAhead Customer Partnership" stärkt diese Bemühungen weiter,

indem Arlas Kunden wie etwa der Lebensmitteleinzelhandel in Klimaschutzprojekte

auf den Höfen einbezogen werden und wertvolle Daten für ihre

ESG-Berichterstattung und Scope-3-Klimaziele von Arla erhalten. Arla-weit

umfasst das Programm bereits Kundenvereinbarungen mit einem Volumen von über

vier Mrd. kg Milch.

Im Jahr 2024 hat Arla bedeutende Fortschritte bei der Reduzierung der Emissionen

gemacht, indem die Scope-1- und Scope-2-Emissionen (Bereiche Produktion, eigene

Logistikflotte und Energienutzung) um vier Prozentpunkte gesenkt wurden, dies

entspricht einer Reduktion (Scope 1 & 2) um 37,0% gegenüber dem Basisjahr 2015.

Dieser Fortschritt wurde hauptsächlich durch Energieoptimierung, Fernwärme,

Investitionen in Wärmepumpen und durch langfristige Stromlieferverträge (Power

Purchase Agreements) erzielt.

Mit Unterstützung des Programms FarmAhead-Technology reduzierten Arlas

Landwirtinnen und Landwirte im vergangenen Jahr weiter ihre CO2e-Emissionen aus

der Milchproduktion, trotz wetterbedingter Herausforderungen und Unsicherheiten

aufgrund zukünftiger Gesetzgebungen. Dies führte zu einer zusätzlichen Reduktion

der Scope-3-Emissionen (gelieferte Milch & Molke, externe

Logistikdienstleistungen & Verpackungen) um einen Prozentpunkt pro kg Milch und

Molke, was einer Gesamreduktion von 13% in Scope 3 gegenüber dem Basisjahr 2015

entspricht. Im Jahr 2024 wurden Arlas absolute Scope-3-Emissionen von der Milch

im Vergleich zum Jahr 2023 um drei Prozent reduziert, was 415.000 Tonnen CO2e

entspricht. Während Reduktionen durch Arlas Landwirtinnen und Landwirte erreicht

wurden, führte ein erheblicher Anstieg beim Kauf von externer Molke für Arlas

wachsendes Zutatengeschäft nur zu einem mäßigen Rückgang der gesamten

Scope-3-Emissionen im Vergleich zum Jahr 2023. "Wir bleiben fest entschlossen

auf unserem Weg der Nachhaltigkeit und sind auf Kurs, um unsere ehrgeizigen

Ziele zu erreichen. Im Jahr 2024 haben wir mit unseren innovativen

FarmAhead-Initiativen die Führung im Bereich der Nachhaltigkeit in der

Milchindustrie übernommen. Unser integrierter Ansatz reduziert nicht nur

Emissionen, sondern bietet auch unseren Kunden sowie Landwirtinnen und

Landwirten Mehrwert. Damit unterstreichen wir unser Engagement zur Gestaltung

einer nachhaltigen Zukunft", sagt Peder Tuborgh.

Ernährungssicherheit in einer unvorhersehbaren Welt: Die geopolitischen

Turbulenzen der vergangenen Jahre haben auch 2024 angehalten, mit Konflikten wie

dem Krieg in der Ukraine und Spannungen sowie kriegerischen Auseinandersetzungen

im Nahen Osten. Diese Krisen haben, neben den schwerwiegenden humanitären

Folgen, die Marktvolatilität und Unsicherheit befeuert, globale Logistikabläufe

gestört und die Anfälligkeit internationaler Lieferketten deutlich gemacht.

"In einer unberechenbaren Welt ist die Aufrechterhaltung der

Nahrungsmittelproduktion von größter Bedeutung. Regierungen, die noch keine

umfassende Strategie für Ernährungssicherheit priorisiert haben, müssen

sicherstellen, dass diese künftig vorhanden ist. Die Gewährleistung robuster,

lokaler Lebensmittelsysteme ist nicht nur eine Frage der wirtschaftlichen

Stabilität, sondern auch eine grundlegende Verantwortung, um unsere

Gemeinschaften in Zeiten der Unsicherheit zu schützen", sagt Peder Tuborgh.

Arla trägt aktiv zur Ernährungssicherheit und Stabilität auf seinen

Heimatmärkten bei. In Schweden ist Arla in die Konsultationsgruppe der

Lebensmittelbehörde eingebunden und beteiligt sich aktiv an der Stärkung des

Zivilschutzes. In Finnland, wo es eine lange Tradition der Vorbereitung auf

außergewöhnliche Ereignisse gibt, ist die Milchindustrie ein wesentlicher

Bestandteil der Ernährungssicherheit. Dort beteiligt sich Arla gemeinsam mit

anderen Unternehmen der Lebensmittelbranche, die für die Versorgungssicherheit

kritisch sind, an branchenübergreifenden Aktivitäten.

Auf seinen Heimatmärkten trägt Arla große Verantwortung in der Lieferkette,

indem die Genossenschaft Milch von lokalen Landwirtinnen und Landwirten

effizient verarbeitet. Dieser Ansatz sichert lokale Arbeitsplätze und

gewährleistet die kontinuierliche Versorgung der Verbraucherinnen und

Verbraucher mit nahrhaften, hochwertigen Produkten. Arlas strategische

Investitionen in Logistik, Infrastruktur und die Zusammenarbeit mit

Landwirtinnen und Landwirten sorgen für eine stabile Lebensmittelproduktion und

Lieferketten; auch angesichts von Herausforderungen.

"Unser Genossenschaftsmodell sichert nicht nur Widerstandsfähigkeit und

Stabilität in der Lebensmittel-versorgung, sondern stärkt auch unsere Fähigkeit,

Gemeinschaften in Krisensituationen zu unterstützen und zu versorgen. Die

Tatsache, dass unsere Eigentümer Landwirte sind, ermöglicht uns in diesen

herausfordernden Zeiten eine effektive Entscheidungsfindung sowie schnelle

Anpassungen und Innovationen", sagt Peder Tuborgh.

Ebenfalls wichtig im Zusammenhang mit der Ernährungssicherheit ist Arlas

Zutatengeschäft "Arla Foods Ingredients" (AFI). In diesem Bereich stellt Arla

Zutaten und Produkte her, die eine ausgewogene Ernährung zum Wohl der

Verbraucherinnen und Verbraucher weltweit fördern. Mit einer Spezialisierung auf

Ernährung für die frühe Lebensphase und medizinische Ernährung befindet sich der

Geschäftsbereich in einem Wachstumsmarkt. Dabei wurde das Geschäft durch mehrere

strategische Veränderungen im Jahr 2024 geprägt, darunter die Übernahme des

Molken-Geschäfts von Volac; die größte Akquisition in der Geschichte von AFI.

Deutschland: Starkes Markengeschäft.

In Deutschland hat sich der nachlassende Inflationsdruck im Jahr 2024 ebenfalls

positiv auf Arlas Geschäft ausgewirkt. So konnte Arla den Gesamtumsatz auf dem

deutschen Markt um 1,5% (Einzelhandelsgeschäft Marken- und Handelsmarken sowie

Foodservice Geschäft) steigern. Dabei zeigte sich das Arla Markengeschäft mit

einem mengenbasierten Umsatzplus von 7,0% stark. Zentrale Treiber dieser

Entwicklung waren die wichtigen Kernmarken Arla Buko, Arla Kærgården und Arla

Skyr; alle Drei konnten beim mengenbasierten Umsatzwachstum im unteren bis

mittleren zweistelligen Prozentbereich im Vergleich zum Vorjahr zulegen. Im

Wachstumssegment der Milchmischgetränke baute Arla sein Geschäft ebenfalls aus.

Hauptgrund hierfür war die Einführung der neuen Milka Schokoladenmilch Drinks

als Lizenzmarke, die ab Juni in den Vertrieb gegangen sind. In der Kategorie der

Milchmischgetränke möchte Arla in Deutschland weiter wachsen, nachdem die

Molkereigenossenschaft mit den gekühlten Kaffeegetränken von Starbucks als

Lizenzmarke bereits sehr erfolgreich ist.

Markenstrategie zahlt sich aus; neue Genossenschaftsmitglieder in Deutschland.

"Die Marketingmaßnahmen unserer Arla Dachmarkenstrategie zahlen sich aus. Immer

häufiger stehen unsere Markenprodukte in Kühlschränken deutscher Haushalte.

Dabei ist besonders erfreulich, dass volumenstarke Kernmarken wie Arla Buko,

Arla Kærgården und Arla Skyr deutlich zulegen konnten. Für uns als

Molkereigenossenschaft sind starke Markenprodukte von zentraler Bedeutung, da

wir so eine höhere Wertschöpfung für die Milch unserer Landwirtinnen und

Landwirte erzielen können. Zudem fördern Marken den Stolz bei unseren

Mitarbeitenden und unseren Landwirten. Wir wollen unser Geschäft in Deutschland

und unser Exportgeschäft aus Deutschland heraus weiter ausbauen. Daher

rekrutieren wir auch neue Milchbetriebe als Genossenschaftsmitglieder, um unsere

zukünftigen Wachstumsambitionen zu unterstützen", so Lillie Li Valeur,

Deutschland-Chefin von Arla Foods.

Im Fokus: Nachhaltigkeit auf den Höfen und für den deutschen Handel.

Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsagenda, hat Arla zentrale Projekte und Programme

in Deutschland im vergangen Jahr vorangetrieben. Dabei war die Einweihung des

ersten deutschen Arla Innovationshofs eines der Highlights. Auf dem Hof werden

Lösungen und Technologien für mehr Klimaschutz, Artenvielfalt und Tierwohl

gemeinsam mit Kooperationspartnern aus Wissenschaft und Wirtschaft in Projekten

getestet, um sie bei Erfolg in der Breite der Arla-Betriebe einsetzen zu können.

Zudem dient der Hof als wichtige Kommunikationsplattform für den Austausch mit

verschiedenen Interessensgruppen und Handelskunden. In intensiven Gesprächen hat

Arla auch damit begonnen, dem deutschen Lebensmitteleinzelhandel sein

wegweisendes Kundenprogramm "FarmAhead(TM) Customer Partnership" vorzustellen.

Mit dem Programm bietet Arla dem Handel ein enge Partnerschaft im Bereich der

Scope-3-Klimaziele an. Zudem hat Arla als Pionier in dem Bereich die Umstellung

auf Haltungsform Stufe 3 (QM++) bei der Trinkmilch weiter ausgebaut; sowohl auf

der Seite der Landwirtinnen und Landwirte, als auch bei der Verarbeitung in den

Milchwerken.

Ausblick 2025: Mit Blick auf 2025 erwartet Arla, dass die geopolitischen

Turbulenzen anhalten werden, was sorgfältiges Navigieren erfordert. Dabei setzt

Arla auf seine Stärke als Genossenschaft und die Kapazitäten der lokalen

Lebensmittelproduktion. Trotz der gegebenen Herausforderungen geht die

Molkereigenossenschaft davon aus, dass die Kaufkraft der Verbraucherinnen und

Verbraucher 2025 stabil bleibt, nachdem sie sich im Jahr 2024 aufgrund

niedrigerer Inflation und höherer Löhne verbessert hat. Gleichzeitig erwartet

Arla jedoch, dass die Nachfrage nach Milchprodukten aufgrund höherer

Verbraucherpreise und anhaltender geopolitischer Unsicherheiten beeinflusst

wird.

Das weltweite Angebot von Milch als Rohstoff, das 2024 hinter der Nachfrage

zurück blieb, wird sich voraussichtlich dem höheren Preisniveau anpassen und

damit im laufenden Jahr möglicherweise zu einem höheren Angebot führen.

Politische Unsicherheiten, insbesondere rund um Nachhaltigkeitsthemen in den

Kernmärkten, könnten jedoch weiterhin eine Herausforderung darstellen. Arla

erwartet für 2025 einen Umsatz zwischen 14,5 und 15,3 Mrd. Euro, angetrieben von

dem hohen Preisniveau für Milchprodukte. Der Gewinnanteil am Umsatz wird

voraussichtlich im Zielbereich der Genossenschaft von 2,8% bis 3,2% liegen. Es

wird jedoch erwartet, dass das hohe Preisniveau in Kombination mit

Verbraucher-unsicherheit das Markengeschäft unter Druck setzt. Daher liegt die

Prognose für das mengenbasierte Umsatz-wachstum der Marken bei -2,0% bis -1,0%.

Diese Spanne hängt von der Dynamik von Angebot und Nachfrage im Laufe des Jahres

ab. Arla rechnet für 2025 mit Nettoeffizienzgewinnen in der Größenordnung von 90

- 110 Mio. Euro.

"Wir bleiben widerstands- und anpassungsfähig. Als starke Genossenschaft und mit

unserem Fokus auf nachhaltiges Wirtschaften sind wir gut positioniert, um

kommende Unsicherheiten zu bewältigen und weiterhin Mehrwert für unsere

Landwirte und Kunden zu liefern", sagt Peder Tuborgh.

Anhang:

Kennzahlen des Jahresergebnisses 2024 der Arla Gruppe auf einen Blick:

- Umsatz der Arla Gruppe: 13,8 Mrd. Euro (2023: 13,7 Mrd. Euro)

- Gewinnanteil des Umsatzes: 2,9 %, 401 Mio. Euro (2023: 2,8%, 380 Mio. Euro)

- Mengenbasiertes Umsatzwachstum strategische Marken: 3,7 % (2023: -0,7 %)

- Verschuldungsgrad: 3,2 (2023: 2,6)

- Milchmenge: 13,7 Mrd. kg (2023: 13,9 Mrd. kg)

- Netto-Einsparungen: 131 Mio. Euro (2023: 114); Transformations- und

Effizienzprogramms "Fund our Future"

- Nachzahlung Milchpreis: 2,2 Eurocent/kg gelieferte Milch (2023: 2,1

Eurocent/kg)

- Milch-Leistungspreis: 50,9 Eurocent/kg Milch (2023: 47,0 Eurocent/kg Milch)

(Milch-Leistungspreis: Durchschnittspreis für konventionelle und Biomilch in

allen sieben, europäischen Arla Erzeugerländern. Der Milch-Leistungspreis für

Arla Foods ist definiert als der vorausgezahlte Milchpreis plus den

Jahresüberschuss dividiert durch die gesamte Milchzufuhr der

Genossenschaftsmitglieder. Er misst die Wertschöpfung pro Kilogramm Milch der

Genossenschaftsmitglieder, einschließlich der jährlichen Nachzahlung und der

einbehaltenen Gewinne in Form der individuellen und kollektiven Kapitaleinlage

und ist eine wichtige Finanzkennzahl für die Molkereigenossenschaft.)

Arla Geschäftsbereiche: Arla unterteilt sein Geschäft in vier Bereiche

Geschäftsbereich Arla Europa : Im Jahr 2024 verzeichnete das Europa-Geschäft von

Arla einen Umsatzanstieg von 1,0 % auf 8,07 Mrd. Euro, angetrieben durch ein

Volumenwachstum bei den Marken von 4,1%. Dieses Wachstum wurde durch gute

Markenpositionen, strategische Wachstumsinitiativen und eine gesteigerte

Kaufkraft der Verbraucherinnen und Verbraucher aufgrund nachlassender Inflation

und steigender Löhne gefördert. Besonders stark war das mengenbasierte

Umsatzwachstum mit Marken im Cluster "Niederlande/Belgien und Frankreich" (7,4

%) sowie in Großbritannien (7,6 %).Wichtige Marken waren Arla Protein, Arla Pro

und Lurpak mit Wachstumsraten von je 32,3 %, 8,7 % und 6,7 %. Der erfolgreiche

Start von Arla Protein in Schweden und Milka Schokoladenmilch Drinks

(Lizenzmarke) in Deutschland förderte ebenfalls das Wachstum. In Großbritannien

verzeichnete Arla einen leichten Umsatzrückgang um -0,2 % auf 3,05 Mrd. Euro,

Arla Schweden steigerte den Umsatz um 3,6 % auf 1,59 Mrd. Euro, während Dänemark

trotz stabiler Markenvolumina einen Umsatzrückgang um -1,3 % auf 1,24 Mrd. Euro

verzeichnete. In Deutschland stieg der Gesamtumsatz um 1,5 %, unterstützt durch

starkes Wachstum bei den Marken Arla Skyr, Arla Buko und Arla Kærgården. Die

Niederlande, Belgien und Frankreich erzielten einen Umsatzanstieg von 4,1%, mit

herausragendem Wachstum bei Melkunie Breaker und Arla Lactofree. Finnland

verzeichnete einen Umsatzanstieg von 2,4 %, getrieben durch Arla Protein und

erfolgreiche Initiativen im Bereich Foodservice.

Geschäftsbereich Arla International: Im Jahr 2024 verzeichnete der

Geschäftsbereich Arla International einen Umsatzrückgang von 1,5 % auf 2,44 Mrd.

Euro, hauptsächlich aufgrund ungünstiger Währungsentwicklungen in Nigeria und

Bangladesch. Trotz dieser Herausforderungen war die zugrunde liegende

Umsatzentwicklung positiv, und der Bereich verzeichnete ein Volumenwachstum im

Markengeschäft von 2,9%. Im Nahen Osten und Nordafrika sanken die Umsätze um

-2,4 % auf 970 Mio. Euro. Doch das Volumenwachstum im Markengeschäft setzte sich

mit 2,7 % fort; angetrieben durch die Marke Puck und das Foodservice-Geschäft.

Der Teilbereich "weitere weltweite Märkte" verzeichnete einen Umsatzanstieg von

8,0 % auf 649 Mio. Euro, wobei die Marke Arla Protein mit einem Volumenwachstum

von 6,4 % führend war. Nordamerika hielt den Umsatz stabil bei 339 Mio. Euro,

mit einem Anstieg der Markenvolumina um 2,2 %. Der Umsatz in Südostasien ging um

1,7 % auf 261 Mio. Euro zurück, aber die Markenvolumina stiegen um 1,7 % dank

starker Leistung auf den Philippinen und in Indonesien. In China fiel der Umsatz

um 20,1 % auf 121 Mio. Euro aufgrund niedrigerer Private-Label-Volumina, aber

das Markenwachstum war mit 9,9 % stark, angeführt von der Marke "Baby & Me".

Westafrika erlebte einen deutlichen Umsatzrückgang von 21,5 % auf 100 Mio. Euro,

beeinflusst durch die Währungsabwertung in Nigeria und einen Rückgang der

Markenvolumina um 19,1%.

Geschäftsbereich Arla Foods Ingredients (AFI): Im Jahr 2024 führte Arla Foods

Ingredients (AFI) weiterhin im Bereich der auf Molke basierenden Zutaten und

erzielte einen Umsatzanstieg von 5,4 % auf 1,02 Mrd. Euro. Dieses Wachstum wurde

durch eine starke Nachfrage nach spezialisierten Proteinen und einem Plus von

2,5% im Value-Add-Segment angetrieben. Trotz der Volatilität der Marktpreise

hielt AFI durch kontinuierliche Innovationen ein positives Momentum bei.Ein

bedeutender Meilenstein im Jahr 2024 war der Erwerb der vollständigen

Eigentümerschaft von Volac Whey Nutrition Ltd. durch AFI, was die Position im

Sektor Gesundheits- und Leistungsnahrung gestärkt hat. Darüber hinaus machte die

Future-26-Strategie erhebliche Fortschritte durch die Fertigstellung neuer

Kapazitäten für spezialisierte Proteine bei AFI Danmark Protein und dem

Baubeginn einer neuen Trockenanlage für Milchpermeat in Argentinien.

Geschäftsbereich Globale Industrieverkäufe (B-B-Rohstoffverkäufe): Im Jahr 2024

verzeichnete der Bereich globale Industrieverkäufe einen Umsatzrückgang von -0,1

%, getrieben durch höhere Rohstoffpreise bei starker Nachfrage und begrenzter

Milchversorgung. Die europäischen und globalen Milchmärkte verzeichneten

erhebliche Preiserhöhungen, insbesondere bei fettreichen Produkten wie Butter

und gelbem Käse, wobei der Preis für erstere im Laufe des Jahres um 40%

stieg.Trotz eines Rückgangs der Handelsvolumina aufgrund geringerer Milchmengen

von Landwirtinnen und Landwirten und gestiegener Einzelhandelsvolumina in Europa

und im internationalen Geschäft, fiel der Umsatzrückgang im Bereich globale

Industrieverkäufe nur gering aus. Der Anteil der in diesem Segment verkauften

Milchtrockenmasse ging auf 24,8% zurück und spiegelt das strategische

Gleichgewicht zwischen Einzelhandel und Industriebedarf wider.

Über Arla Foods: Arla Foods ist eine europäische Molkereigenossenschaft mit

Hauptsitz im dänischen Viby und gehört den rund 8.000 Arla-Landwirtinnen und

-Landwirten aus Deutschland, Belgien, Dänemark, Großbritannien, Luxemburg,

Schweden und den Niederlanden. Das Unternehmen mit zirka 21.000 Mitarbeitenden

erwirtschaftete 2024 einen globalen Umsatz von 13,8 Mrd. Euro. Arla Produkte

werden weltweit unter bekannten Markennamen wie Arla®, Castello®, Lurpak® und

Puck® in mehr als 100 Ländern der Erde vertrieben. Das Unternehmen ist der

europaweit größte Hersteller von Molkereiprodukten in Bio-Qualität. In

Deutschland ist Arla Foods unter anderem mit starken Marken wie Arla Buko, Arla

Skyr und Arla Kærgården vertreten. Deutschland gehört zu den Kernmärkten des

Unternehmens. Hierzulande gehört Arla Foods zu den Top Fünf der Molkereibranche

und beschäftigt 1.600 Mitarbeitende in zwei großen Milchwerken und der

Deutschland-Zentrale in Düsseldorf. Rund 1.300 deutsche

Genossenschaftsmitglieder beliefern die Werke mit Milch. Weitere Informationen:

http://www.arla.com, http://www.arlafoods.de

Pressekontakt:

Markus Teubner, Head of Media Relations / Pressesprecher

Wahlerstr. 2, 40472 Düsseldorf

Tel: +49 (0) 1525 4647961

E-Mail: mailto:presse@arlafoods.com; mailto:markus.teubner@arlafoods.com

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/52221/5974044

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