Nördliches Rheinland-Pfalz: Verdi ruft zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst auf

19.02.25 06:25 Uhr

MAINZ (dpa-AFX) - Wegen eines ganztägigen Warnstreiks müssen sich die Menschen im nördlichen Rheinland-Pfalz heute auf Einschränkungen etwa bei der Müllabfuhr und bei Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung einstellen. Nachdem die zweite Tarifrunde für mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen ohne Annäherung blieb, rief Verdi Beschäftigte mehrerer Kommunen und kommunaler Betriebe in der Region zu Arbeitsniederlegungen auf. Zum Streik aufgerufen sind:

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* In Neuwied: Beschäftigte von Stadt- und Kreisverwaltung, der Stadtwerke und Servicebetriebe sowie der Deichwelle und der Abfallentsorgung des Landkreises

* Beschäftigte der Verbandsgemeinde Weißenthurm sowie der Verbandsgemeindewerke

* Mitarbeiter der Stadtverwaltung Mayen und der Stadtwerke sowie der Stadt Andernach.

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Aufgrund des Anschlags von München vom 13. Februar soll es allerdings keine Streikkundgebungen geben.

In der aktuellen Tarifrunde von Bund und Kommunen fordert Verdi ein Volumen von acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Darüber hinaus sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem verlangt die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage. Ein "Meine-Zeit-Konto" soll den Beschäftigten mehr Zeitsouveränität und Flexibilität bieten./lig/DP/zb