Neues Geschäftsmodell

Darum könnte Tesla für Uber und Lyft zum Problem werden

30.07.20 22:53 Uhr

Darum könnte Tesla für Uber und Lyft zum Problem werden | finanzen.net

Tesla-Chef Elon Musk geizt nicht mit Ideen, wie sich sein Unternehmen künftig weiterentwickeln könnte. Ein Vorhaben dürfte dabei insbesondere für Uber und Lyft Schwierigkeiten bereiten.

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• Tesla will App zur Fahrtenvermittlung an den Start bringen
• ARK Research sieht großes Kurspotenzial für die Tesla-Aktie
• Bald ernst zu nehmende Konkurrenz für Uber und Lyft?

Für Tesla könnte es aktuell eigentlich kaum besser laufen. Der E-Autobauer konnte erst kürzlich mit den Zahlen zum zweiten Quartal 2020 überzeugen und auch der Einzug in den marktbreiten US-Index S&P 500 gilt bei Experten als ausgemachte Sache. Auch der Tesla-Anteilsschein kennt aktuell kein Halten mehr. Seit Jahresbeginn konnte das Papier schon 252,95 Prozent gutmachen und nahm mit seinem jüngsten Rekordhoch sogar die runde Marke von 1.800 Dollar ins Visier.

Tesla-Aktie bald bei 15.000 Dollar?

Die wohl bullishsten Analysten am Markt, wenn es um Tesla geht, dürften bei Weitem die Experten von ARK Research sein. Sie trauen der Aktie einen Sprung auf 15.000 Dollar zu, was gemessen am Rekordhoch einem Anstieg von rund 735 Prozent entsprechen würde.

Tesla mit eigener Fahrten-App

Dabei sehen die Analysten besonders das Vorhaben Elon Musks als sehr vielversprechend an, den E-Autohersteller künftig auch als Fahrtenvermittler einzusetzen. Damit würde Tesla in das Territorium von Uber und Lyft vordringen und für ernste Konkurrenz sorgen. Schon seit Jahren spielt der E-Autoproduzent mit der Idee eine eigene App zur Vermittlung von Fahrten herauszubringen, wobei lediglich Tesla-Fahrzeuge genutzt werden sollen. Während zunächst der Einsatz von Fahrern aus Fleisch und Blut angedacht ist, besteht die langfristige Idee darin, autonome Teslas als Taxis einzusetzen.

Sind die Tesla-Fahrzeuge tatsächlich erst einmal in der Lage ganz ohne Fahrer zu fahren, könnten sie dem Besitzer des Wagens mithilfe der App einen netten Nebenverdienst ermöglichen und jedes Mal, wenn sie vom Fahrzeughalter nicht benötigt werden, automatisch und in Eigenregie ein Teil der selbstfahrenden Tesla-Taxi-Flotte werden.

Bis diese Zukunftsvision jedoch in die Realität umgesetzt wird, wollte Elon Musk bisher warten, bis das Autonome Fahren seiner Stromer völlig ausgereift ist.

Wie Electrek nun aber berichtete, sei der Tesla-CEO allerdings offen gegenüber der Idee, die App zur Fahrtenvermittlung mit Namen "Tesla Network" schon jetzt an den Start zu bringen.

ARK Research sieht großes Potenzial für Tesla

Dementsprechend bezog ARK Research das Potenzial einer eigenen Fahrtenvermittlungsapp bei der Festsetzung ihres Kursziels für die Tesla-Aktie mit ein: "Basierend auf unseren Recherchen könnte Tesla seinen Fahrtenvermittlungsdienst mit einem Preis von 4 Dollar pro Meile starten, was etwas mehr als der Uber-Durchschnittspreis in New York City ist. Dann könnte Tesla die Preise mit der Zeit reduzieren, um auch auf preissensibleren Märkten durchzustarten", zitiert Electrek das Analysehaus. Die Profitchancen von Tesla Network sehen die Experten sehr optimistisch: "ARK schätzt, dass Teslas Fahrten-Dienst rund 50 Prozent EBITDA-Margen generieren kann, was einem Bonus gegenüber Uber in den Städten, die es dominiert, entspricht. Auf globaler Ebene und bei einem Durchschnitt von 1 Dollar je Meile könnte der adressierbare Markt bei rund 50 Milliarden Dollar liegen".

Sollte sich Tesla also tatsächlich bald entscheiden, eine eigene Fahrtenvermittlungsapp auf den Markt zu bringen, dürften sich Uber und Lyft warm anziehen müssen.

Uber hat sich jüngst durch den Ausbau seiner Essenliefermarke Uber Eats schon erfolgreich weiter spezialisiert. Anfang des Monats verstärkte sich das US-Unternehmen mit dem Startup Postmate in einer milliardenschweren Übernahme. Um Lyft ist es derweil still geworden. Anleger dürften mit Interesse die Quartalszahlen für das zweite Jahresviertel 2020 erwarten, die am 12. August 2020 nachbörslich veröffentlicht werden sollen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Frontpage / Shutterstock.com, Josh Edelson/AFP/Getty Images

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