Neue Richtlinien

Facebook verbannt Werbung für Bitcoin und Co.

31.01.18 12:29 Uhr

Facebook verbannt Werbung für Bitcoin und Co. | finanzen.net

Das größte Soziale Netzwerk der Welt greift nun hart durch: Neue Richtlinien für Anzeigen verbieten nun Werbung für Kryptowährungen und ICOs. Nachdem sich Gründer Mark Zuckerberg begeistert von dem Digitalgeld gezeigt hat, kommt nun der Sinneswandel.

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Am Dienstag teilte Facebook in einem Blogbeitrag seine neuen Richtlinien für Werbung mit. Das Soziale Netzwerk geht nun gegen Bitcoin und andere Kryptowährungen vor.

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Nutzer sollen geschützt werden

Werbung für Digitalwährungen und Initial Coin Offerings (ICOs) auf Facebook ist ab sofort verboten. Man wolle Nutzer vor "irreführenden und betrügerischen Werbepraktiken" schützen, erklärte der Konzern in einem Blogeintrag. Davon betroffen sind nun Anzeigen für Kryptowährungen, ICOs, aber auch Binäre Optionen. Man wolle, dass Nutzer weiterhin neue Produkte über Facebook-Werbung entdecken, ohne Angst vor Betrug oder Täuschung haben zu müssen, so das Netzwerk weiter. Es gebe viele werbende Unternehmen in diesem Bereich, die derzeit nicht ohne böse Absichten handelten.

Das Verbot betrifft nicht nur das Soziale Netzwerk selbst, sondern auch die Schwester-Unternehmen Audience Network und die Foto-App Instagram. Außerdem ruft Facebook seine Nutzer dazu auf, Verstöße der neuen Richtlinien zu melden.

Macht Zuckerberg eine Kehrtwende?

Bisher zeigte sich Facebook-Gründer Mark Zuckerberg von Kryptowährung und allen voran der dahinterstehenden Blockchain-Technologie begeistert. Anfang Januar war sogar die Rede davon, Digitalgeld auf Facebook selbst einzusetzen und die Plattform damit zu verbessern. Allerdings wollte Zuckerberg im Vorfeld das Für und Wider einer solchen Nutzung abwägen.

Zumindest was Werbung auf Facebook und Co. angeht, scheint sich Zuckerberg nun entschieden zu haben. Hintergrund dafür dürften wohl auch zahlreiche Negativmeldungen aus dem Bereich Bitcoin und Co. sein. So wurden allein der japanischen Krypto-Börse Coincheck Ende Januar rund 430 Millionen Euro bei einem Hackerangriff gestohlen.

Mit weiteren Richtlinien für Werbeanzeigen könnte sich Facebook jedoch ins eigene Fleisch schneiden. Schließlich generierte der Konzern im dritten Quartal 2017 rund 98 Prozent seines Umsatzes mit Werbung. Andererseits dürften Werbekunden bei dem Sozialen Netzwerk Schlange stehen, denn im vergangenen Jahresviertel waren 1,37 Milliarden Nutzer weltweit täglich auf Facebook aktiv.

Redaktion finanzen.net

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