GM-Aktie an der NYSE tiefer: GM übertrifft mit Quartalszahlen die Erwartungen - Partnerschaft mit Samsung - Robotertaxi-Tochter mit Erfolg
Der größte US-Autobauer General Motors hat die Erwartungen im ersten Quartal übertroffen und die Jahresziele angehoben.
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In den drei Monaten bis Ende März legte der Umsatz von General Motors (GM) im Jahresvergleich um elf Prozent auf 40 Milliarden Dollar (36,3 Mrd Euro) zu, wie GM am Dienstag mitteilte. Der Ford Motor-Rivale erhöhte seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr um 500 Millionen Dollar und rechnet nun mit einem bereinigten Betriebsergebnis (Ebit) von 11 Milliarden bis 13 Milliarden Dollar. Die Aktie stieg vorbörslich um drei Prozent.
Obwohl die hohe Inflation die Verbraucherausgaben dämpft und steigende Finanzierungszinsen den Autokauf erschweren, blieb die Nachfrage besonders im US-Heimatmarkt hoch. Vor allem SUVs und Pick-up-Trucks stehen bei Kunden hier weiter hoch im Kurs. Dennoch sank der Nettogewinn belastet von Verlusten in der Roboberauto-Sparte Cruise und einem Ergebniseinbruch bei der Finanztochter GM Financial um knapp 19 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar. Analysten hatten allerdings mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet.
GM intensiviert Partnerschaft mit Samsung SDI
General Motors weitet seine Partnerschaften für den Bau von Akkufabriken in Nordamerika offenbar auf den südkoreanischen Batteriezellhersteller Samsung SDI aus. Die Ankündigung eines Joint-Ventures der beiden Konzerne könne anlässlich eines Besuchs von Südkoreas Staatschef Yoon Suk Yeol in den USA bereits am Dienstag erfolgen, sagten mehrere Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Yoon wird von über als 100 Wirtschaftsvertretern begleitet, darunter den Chefs des Elektronikkonzerns Samsung Electronics und des Autobauers Hyundai Motor. Die USA entwickeln sich dank hoher Subventionen derzeit zu einem Magneten für klimaschonende Technologien wie Elektroautos.
Zahlreiche Konzerne investieren in Nordamerika in neue Batteriezellfabriken, um von dem Inflation Reduction Act zu profitieren, den die US-Regierung aufgelegt hat. Auch Kanada wirbt mit hohen Finanzhilfen um ausländische Investoren. Volkswagen etwa baut dort seine größte Batteriezellfabrik. Der europäisch-amerikanische Autokonzern Stellantis will in den USA zusammen mit Samsung SDI mehr als 2,5 Milliarden Dollar in eine Batterie-Fabrik im US-Bundesstaat Indiana investieren. In Kanada plant Stellantis zusammen mit LG Energy ein gut vier Milliarden Dollar schweres Akku-Projekt.
Hyundai Motor hat ein fast fünf Milliarden Dollar schweres US-Joint-Venture mit der Batteriesparte des ebenfalls in Südkorea ansässigen Energiekonzerns SK Innovation vereinbart. Die neue Akkufabrik im US-Bundesstaat Georgia soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 mit der Produktion beginnen.
Details zum Standort der neuen Batteriezellfabrik von General Motors und Samsung SDI und zum Investitionsvolumen wurden zunächst nicht genannt. Personen mit Kenntnis der Pläne sagten, das Joint-Venture werde voraussichtlich mehr kosten als die 2,6 Milliarden Dollar teuere Akkufabrik von GM und LG Energy im US-Bundesstaat Michigan. Der Detroiter Autokonzern erwäge, mindestens zwei zusätzliche Werke für Elektrofahrzeuge in den USA zu errichten, um die steigende Nachfrage zu decken. Im US-Autostaat Michigan sollen 2024 die ersten Batterie-Zellen vom Band rollen. Es ist eines von drei Werken des GM/LG-Gemeinschaftsunternehmens Ultium Cells. Pläne für eine vierte Fabrik der Kooperation in den USA wurden Insidern zufolge Ende Januar fallengelassen.
Robotaxi-Firma Cruise fährt künftig in ganz San Francisco
Die Robotaxi-Firma Cruise des Autoriesen GM hat einen Meilenstein erreicht: Ihre Fahrzeuge werden in ganz San Francisco unterwegs sein. Bisher fuhren sie nur in einigen Stadtteilen und vor allem nachts. Mitgründer und Chef Kyle Vogt kündigte am Dienstag an, dass Cruise bald Robotaxi-Angebote auch in anderen Städten starten wolle. Die durch jahrelange Tests in San Francisco entwickelte Software habe sich auch dort bewährt.
General Motors hatte das Start-up Cruise 2016 übernommen. Der Autokonzern und andere Investoren steckten seitdem Milliarden in die Entwicklung. In San Francisco konkurriert mit Cruise die Alphabet-Schwesterfirma Waymo, die aus dem Roboterauto-Programm des Internet-Konzerns entstand.
Die Ausweitung auf das gesamte Stadtgebiet von San Francisco wird schrittweise vorangehen. Rund um die Uhr werden zunächst Cruise-Mitarbeiter Fahrten überall buchen können. Für die Öffentlichkeit steht der Service bisher nur eingeschränkt zur Verfügung, und das wird vorerst so bleiben. Für Vielnutzer des Dienstes sollen nur in der Nacht in der ganzen Stadt Robotaxis verfügbar sein. Tagsüber werden sie in einem großen Teil von San Francisco Fahrten buchen können.
Cruise setzt bisher umgebaute Elektroautos des Modells Chevy Bolt ein, will aber auf ein speziell entwickeltes Robotaxi-Fahrzeug mit dem Namen "Origin" ohne Lenkrad und Pedale umsteigen.
Die Aktien von GM verloren im NYSE-Handel 4,02 Prozent auf 32,91 US-Dollar.
Washington/Seoul (Reuters) /
DETROIT (dpa-AFX)
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Bildquellen: Linda Parton / Shutterstock.com, Denise Kappa / Shutterstock.com
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