Nachtflugverbot in Berlin: Ryanair-Flug fehlten 90 Sekunden zur Landung in Berlin - 250 Kilometer Umweg

08.01.25 05:55 Uhr

Schon vor dem Abflug am vergangenen Sonntag (5. Januar) war klar, dass Flug FR2501 von Gran Canaria nach Berlin ein Rennen gegen die Zeit wird. Planmäßig sollte er um 19.40 Uhr Ortszeit auf der Kanarischen Insel starten und um 22:50 Uhr in der deutschen Hauptstadt landen. Doch der Abflug verzögerte sich um eine Stunde und 20 Minuten.Der Gegner: das strikte Nachtflugverbot am BER. Es besagt, dass nach 00:00 Uhr keine Linienflüge mehr landen dürfen. Laut Daten des Flugverfolgungsdienstes Airnav Radar befand sich die Boeing 737 Max 200 von Ryanair mit der Kennung 9H-VUR um 23:59 Uhr mitten im Landeanflug. Ihre Höhe betrug nur noch 410 Meter.Jet von Ryanair war nur noch 410 Meter hochDoch eine Landung am BER wurde verwehrt. Denn das Cockpitpersonal hatte das Rennen gegen die Zeit knapp verloren. Stattdessen musste er Jet von Ryanair 3,7 Kilometer vor der Landung durchstarten, berichtet die Zeitung B.Z. Der Flug wurde ins 250 Kilometer entfernte Hannover umgeleitet. Um 00:36 Uhr setzte der Flug schließlich in Langenhagen auf.Wie knapp der Flug an der Nachtflugregelung gescheitert ist, erklärt Ryanair gegenüber aeroTELEGRAPH. Die Iren sprechen davon, dass der Flug 90 Sekunden nach Beginn der strengen Mitternachtssperre gelandet wäre. «Die Passagiere mussten stattdessen circa drei Stunden mit dem Bus von Hannover nach Berlin fahren», so ein Sprecher der Airline.Eurowings-Flug war noch knapperEs ist nicht das erste Mal, dass die Deutsche Flugsicherung DFS eine knappe Landung in Berlin verweigerte. Im Juli sorgte Eurowings-Flug EW8531 von Alicante nach Berlin für Schlagzeilen. Damals war es allerdings noch knapper. Der Airbus A321 mit dem Kennzeichen D-AIDU war um 00:00 Uhr nur noch 90 Meter hoch, bevor die Crew nach Hannover durchstarten musste. Eine Passagierin sagte später laut der Zeitung Tagesspiegel, der Pilot habe durchgesagt, man sei zehn Sekunden zu spät angekommen.Der Flugverlauf von FR2501 am 5. Januar. Bild: Screenshot Airnav RadarWeiter zum vollständigen Artikel bei aeroTELEGRAPH

Quelle: aeroTELEGRAPH

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