Nachbörslich schwächer

Oracle verfehlt trotz steigender Gewinne die Erwartungen

19.03.14 07:50 Uhr

Der Softwarekonzern Oracle hat im dritten Geschäftsquartal 2013/14 einmal mehr die Anleger enttäuscht.

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Der SAP-Konkurrent verbuchte zwar leichte Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis, verfehlte aber die Erwartungen. Die Aktie gab im nachbörslichen Handel auf nasdaq.com zeitweise um rund 5,5 Prozent nach, konnte einige Verluste aber wieder aufholen und lag dann noch mit 3,5 Prozent im Minus.

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Der Gewinn von Oracle legte im Zeitraum von Dezember bis Februar auf Jahressicht um 2 Prozent auf 2,6 Milliarden US-Dollar zu. Je Aktie verdiente der Konzern auf bereinigter Basis 0,68 Dollar. Analysten hatten mit 0,70 Dollar gerechnet. Der Umsatz stieg um 4 Prozent auf 9,3 Milliarden Dollar. Hier hatten die Marktbeobachter 9,4 Milliarden Dollar prognostiziert.

Für das laufende vierte Quartal, das im Mai endet, erwartet Oracle ein Umsatzwachstum zwischen 3 und 7 Prozent, das ist ein bisschen mehr als die Analysten bislang erwartet hatten.
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Für die gemessen an den Analystenerwartungen nur mageren Zuwächse bei Umsatz und Gewinn im dritten Quartal machte Oracle unter anderem Wechselkurseffekte verantwortlich. Der starke Dollar habe sowohl Umsatz als auch Ergebnis beeinträchtigt. Das Ergebnis je Aktie wäre ohne den Einfluss der Wechselkurse um 10 Prozent gestiegen, der Umsatz hätte um 6 Prozent zugelegt, teilte das Unternehmen mit.

Im vergangenen Jahr hatte Oracle die Anleger des Öfteren enttäuscht. Sowohl der Konzern aus dem kalifornischen Redwood Shores als auch der Konkurrent aus Walldorf haben mit dem Umbruch der Branche hin zu Miet-Software aus dem Internet zu kämpfen. Die sogenannten Cloud-Angebote sind zwar Wachstumsfelder für die beiden Rivalen, allerdings müssen sie massiv investieren, um im Wettbewerb mit Konkurrenten wie dem reinen Cloud-Spezialisten Salesforce.com bestehen zu können. Das drückt auf die Marge.
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Zudem fließen die Umsätze bei Cloud-Anwendungen erst später. Denn bei webbasierter Software werden nur dann Gebühren fällig, wenn das Cloud-Produkt tatsächlich genutzt wird. Im Unterschied dazu wird fest installierte Software bereits beim Kauf bezahlt bzw. es fallen Lizenzgebühren für die Nutzungsrechte an. Anfang das Jahres hatte SAP bereits wegen hoher Investitionen einen zurückhaltenden Margenausblick geliefert, auch wenn das Geschäft mit webbasierter Software bei den Walldorfern kräftig wächst.

Ein deutliches Wachstum bei Cloud-Anwendungen wies auch Oracle im dritten Geschäftsquartal aus. Bereinigt um Wechselkurseffekte ging es in diesem Bereich um 25 Prozent nach oben. Auch im traditionellen Geschäft konnte Oracle zulegen. Die Umsätze mit neuen Software-Lizenzen legten um 4 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar zu, die Einnahmen mit Software-Aktualisierungen kletterten um 5 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar.

Einige Analysten erklärten, beim traditionellen Softwaregeschäft habe so mancher Beobachter mehr erwartet.

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