Nach Kurseinbruch

Analyst: "Tesla wurde in unfairer Weise vom Markt bestraft"

29.06.22 23:21 Uhr

Analyst: "Tesla wurde in unfairer Weise vom Markt bestraft" | finanzen.net

Die Tesla-Aktie musste im bisherigen Jahresverlauf kräftige Kurseinbußen verkraften. Doch ein Analyst hält diese Abschläge angesichts des Potentials des E-Auto-Pioniers für nicht gerechtfertigt.

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• Schwere Zeiten für Tesla und andere Tech-Aktien
• Analyst sieht Tesla "unfair" behandelt
• Zahlreiche positive Faktoren bei Tesla

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Angesichts der ausufernden Inflation hat die US-Notenbank im Frühjahr die Zinswende eingeleitet und inzwischen schon drei Mal ihren Leitzins angehoben. In der Regel treffen solche Zinserhöhungen Growth-Aktien besonders hart, denn sie sind meist stärker mit Fremdkapital finanziert. Da ist es kein Wunder, dass die in den letzten Jahren stark gehypten Technologieaktien dieses Jahr bisher kräftig Federn lassen mussten. Auch die Tesla-Aktie konnte sich diesem Umfeld nicht entziehen und verlor seit Jahresbeginn ein Drittel an Wert (Stand: Schlusskurs vom 28.06.2022).

Attraktiv zum Einstieg

Doch CFRA-Analyst Garrett Nelson hält die Verluste der Tesla-Aktie anscheinend für übertrieben und sieht das Papier deshalb nun bei einem "sehr attraktiven Einstiegsniveau". Wie "MarketWatch" aus einer Kundenmitteilung zitiert, attestiert der Analyst dem E-Auto-Pionier, dass er "eine der beeindruckendsten Wachstums-Stories am Markt" darstellt - "ein Investment mit einem langfristigen Ertragspotential, vergleichbar mit dem von Tech-Disruptoren wie Apple oder Amazon vor einigen Jahren".

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Unfaire Abstrafung

"Tesla wurde in unfairer Weise vom Markt bestraft", ist der Analyst überzeugt. Seiner Meinung nach werden nämlich mehrere positive Faktoren nicht angemessen berücksichtigt.

Dazu zählt Nelson beispielsweise Teslas "außergewöhnliche" Leistung auf operativer und Gewinn-Seite, die potenzielle Produktionssteigerung dank der neuen Werke in Austin (Texas) und nahe Berlin (Deutschland), eine "dramatische Verbesserung der Bilanz sowie eine beeindruckende Pipeline mit künftigen Produkten". Zudem hält er es nicht für ausgeschlossen, dass Tesla seinen E-Pickup-Truck - den Cybertruck - sowie seinen Truck Semi früher als erwartet auf den Markt bringen könnte.

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Außerdem weist der Analyst darauf hin, dass die Marktteilnehmer derzeit womöglich unterschätzen, welche Auswirkungen die zuletzt stark gestiegenen Energiepreise auf die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen haben könnten. Infolge des russischen Einmarschs in die Ukraine und die daraufhin erfolgten Sanktionen gegen Russland bzw. die Drosselung der russischen Energieimporte als Antwort darauf sind die Preise für Öl und Gas an den Weltmärkten nach oben geschossen. Das bekommen Verbraucher auch an den Tankstellen sehr zu spüren.

Mögliche Twitter-Übernahme kein Grund zur Besorgnis

Weiterhin führte Garrett Nelson aus, dass die von einigen Marktteilnehmern geäußerte Sorge, wonach die mögliche Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter durch Elon Musk "eine zu große Ablenkung" für den Tesla-Konzern und seinen CEO darstellen könnte, seiner Meinung nach "übertrieben" sei. Zum einen habe Musk bei Tesla ein "sehr fähiges" Management-Team um sich geschart, zum anderen habe er es nun schon seit Jahren erfolgreich vermocht, neben Tesla gleichzeitig auch noch das Raumfahrtunternehmen SpaceX sowie einige andere Unternehmen zu führen.

Im April hatte Musk mit seinem 44-Milliarden-Dollar-Übernahmeplan an der Börse für Furore gesorgt. Inzwischen hat Musk den Deal zeitweise ausgesetzt, weil er an Twitters Angaben zur Zahl von Fake-Accounts zweifele. Doch der Online-Dienst hat dazu erklärt, dass der Milliardär die Vereinbarung nicht einseitig auf Eis legen könne und ist entschlossen, den Verkauf zu den ursprünglichen Konditionen durchzusetzen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Dongliu / Shutterstock.com, Tinxi / Shutterstock.com

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