Sixt mit humoriger Anzeige: Draghi wird zur Werbefigur

Nachdem die Europäische Zentralbank am vergangenen Donnerstag verkündet hatte, mindestens eine Billion Euro in die Märkte zu pumpen, um Staatsanleihen zu kaufen, reagierten viele Anleger und Marktteilnehmer fassungslos. Die gigantischen Ausmaße des Euro-Rettungsversuches machten sprachlos.

Die richtigen Worte gefunden haben unterdessen einmal mehr die findigen Marketing-Strategen des Autovermieters Sixt. Mit einer humorigen Werbeanzeige nahmen sie die Europäische Zentralbank und ihr QE aufs Korn, insbesondere hatte sie es aber auf den Chef der Währungshüter, Mario Draghi, abgesehen. Der Italiener war für viele Marktteilnehmer zum Symbol des billionenschweren Konjunkturprogramms geworden.

Sixt schaltete daraufhin eine ganzseitige Anzeige in der FAZ:

Ein zweites Motiv wurde über verschiedene Social Media-Kanäle sowie die Homepage des Konzerns verbreitet.

Es ist nicht das erste Mal, dass Sixt mit humorigen Anzeigen auf aktuelle Ereignisse reagiert. In der Vergangenheit waren mehrfach Politiker, darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, Mittelpunkt einer Anzeigenkampagne. Erst vor wenigen Monaten hatte der Autovermieter im Zusammenhang mit den Streiks der Lokführergewerkschaft GDL deren Chef Claus Weselsky ins Visier genommen.