MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Am Rentenmarkt kamen die Renditen nach dem Fed-Entscheid leicht zurück. Konjunktursorgen bewegten den Anleihemarkt derzeit stärker als die Inflation, kommentierten die Fixed-Income-Strategen Cooper Howard und Collin Martin von Schwab.
+++++ DEVISENMARKT +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Schluss Vortag Di, 17:15 % YTD
EUR/USD 1,0893 -0,1% 1,0909 1,0930 +5,7%
EUR/JPY 161,4720 -0,4% 162,0985 163,5600 +0,4%
EUR/CHF 0,9549 -0,1% 0,9563 0,9591 +2,6%
EUR/GBP 0,8385 -0,0% 0,8387 0,8416 +1,8%
USD/JPY 148,2345 -0,2% 148,5955 149,6395 -5,1%
GBP/USD 1,2991 -0,1% 1,3006 1,2987 +3,8%
USD/CNY 7,1742 +0,1% 7,1670 7,1688 -0,6%
USD/CNH 7,2381 +0,1% 7,2292 7,2287 -1,4%
AUS/USD 0,6337 -0,3% 0,6358 0,6358 +2,8%
Bitcoin USD 85.958,80 -0,2% 86.169,75 81.829,35 -11,6%
Der Dollar kam nach den Fed-Aussagen von seinen Tageshochs zurück. Der Dollar-Index tendierte gut behauptet.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 67,35 66,91 +0,7% 0,44 +0,5%
Brent/ICE 71,18 70,86 +0,5% 0,32 -5,7%
Die Ölpreise tendierten etwas fester, obwohl die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche stärker gestiegen waren als erwartet. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI stieg um 0,4 Prozent auf 67,16 Dollar. Die Waffenstillstandsgespräche um die Ukraine zwischen den USA und dem russischen Aggressor hatten wenig Handfestes gebracht. Ein Aufweichen der westlichen Russland-Sanktionen mit einem höheren Ölangebot aus Russland sei aktuell kaum denkbar, hieß es.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 3.050,59 3.050,19 +0,0% 0,40 +15,6%
Silber (Spot) 31,08 31,04 +0,1% 0,04 +11,2%
Platin (Spot) 916,92 918,29 -0,1% -1,37 +4,8%
Gold profitierte von den leicht nachgebenden Marktzinsen und stieg auf ein neues Rekordhoch. Die Feinunze verbesserte sich um 0,4 Prozent auf 3.047 Dollar.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++
GELDPOLITIK CHINA
Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen und Haushalte unverändert belassen. Wie die Notenbank des Landes mitteilte, bleiben der einjährige Referenz-Zinssatz (Loan Prime Rate - LPR) bei 3,1 Prozent und der fünfjährige LPR bei 3,6 Prozent und damit auf dem Niveau vom Oktober 2024. Die Loan Prime Rate ist einer der Leitzinsen der PBoC. Sie hatte ihn im August 2019 reformiert und dient den Banken als Vorgabe für ihre Ausleihesätze. llerdings soll die Dividende für 2025 auf 1,20 Euro steigen, wie RWE bei Vorlage der Jahresbilanz mitteilte. Für 2024 sollen die Aktionäre wie geplant 1,10 Euro bekommen.
RWE
will seine Investitionen in Erneuerbare Energien sowie flexible Kraftwerke in den nächsten sechs Jahren deutlich zurückfahren. Vor dem Hintergrund regulatorischer Unsicherheiten und geopolitischer Risiken hebt der Energieversorger seine Renditeanforderungen für neue Projekte um einen halben Prozentpunkt auf durchschnittlich 8,5 Prozent an und plant von 2025 bis 2030 mit einem Investitionsvolumen von 35 Milliarden Euro - rund 10 Milliarden Euro weniger als bislang geplant. Im vergangenen Jahr hat RWE nach den außergewöhnlich starken Ergebnissen des Vorjahres in der Flexiblen Erzeugung und im Energiehandel wie erwartet deutlich weniger verdient. Für das Gesamtjahr 2024 wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (n Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):
. BERICHTET PROG PROG
GESAMTJAHR 2024 Gj24 ggVj Gj24 ggVj Gj23
EBITDA bereinigt 5.680 -27% 5.535 -29% 7.749
EBIT bereinigt 3.561 -39% 3.517 -39% 5.802
Erg. nach Steuern/Dritten berei. 2.322 -43% 2.220 -46% 4.098
Ergebnis/Aktie bereinigt 3,12 -43% 3,00 -46% 5,51
Dividende je Aktie 1,10 +10% 1,10 +10% 1,00
LANXESS
blickt verhalten optimistisch auf das laufende Jahr. Zwar hatte der Konzern, wie bereits seit gut zwei Monaten bekannt, im vierten Quartal 2024 vor allem wegen Vorzieheffekten in den USA operativ deutlich mehr verdient als erwartet, eine wirtschaftliche Erholung auf breiter Front sieht das Unternehmen allerdings nach wie vor nicht. Für das vierte Quartal wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):
. BERICHTET
4. QUARTAL 4Q24 ggVj 4Q23
Umsatz 1.483 +3% 1.436
EBITDA* 159 +64% 97
EBITDA-Marge* 10,7 -- 6,8
Ergebnis nach Steuern/Dritten** -64 -- -577
Ergebnis je Aktie** -0,74 -- -6,68
* vor Sondereinflüssen
** aus fortzuführendem Geschäft
NEMETSCHEK
ist für das laufende Jahr trotz des verhaltenen Umfelds zuversichtlich. Die strukturellen Wachstumstreiber wie der niedrige Grad der Digitalisierung oder die Notwendigkeit für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit in der Bauindustrie seien "voll intakt", teilte das Softwareunternehmen bei der Veröffentlichung der vollständigen Zahlen für 2024 mit. Für das Gesamtjahr 2024 wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro, Marge in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):
BERICHTET
GESAMTJAHR 2024 Gj24 ggVj Gj23
Umsatz 996 +17% 852
EBITDA 301 +17% 258
EBITDA-Marge 30,2 -- 30,3
Ergebnis nach Steuern/Dritten 175 +9% 161
Ergebnis je Aktie 1,52 +9% 1,40
Dividende je Aktie 0,55 +15% 0,48
OLB
Der geplante Börsengang der Oldenburgischen Landesbank (OLB) ist vom Tisch. Wie die Bank mitteilte, wird sie von der Targo Deutschland übernommen, eine Tochter der französischen Credit Mutuel Alliance Federale. Langfristig werde die OLB voraussichtlich stärker von einem Verkauf profitieren als von einem ursprünglich geplanten Börsengang, hieß es weiter.
NVIDIA
Der Chipkonzern hat den Bau eines Forschungszentrums für Quantencomputer angekündigt. Das Nvidia Accelerated Quantum Research Center, kurz NVAQC, werde den Weg für "beschleunigtes Quanten-Supercomputing" ebnen. Die Forscher am NVAQC werden sich laut Nvidia mit einigen der dringendsten Probleme der Quantencomputer befassen.
SOFTBANK
treibt seine Initiativen im Bereich Künstliche Intelligenz mit einem Milliardendeal voran. Wie der japanische Investor mitteilte, übernimmt er den US-Chipdesigner Ampere Computing Holdings für 6,5 Milliarden US-Dollar.
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March 20, 2025 02:34 ET (06:34 GMT)