MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
künftig keine Nachahmerprodukte der Abnehmmittel von Novo-Nordisk mehr verkaufen. Ein schwacher Ausblick ließ die Aktie des Doughnut-Herstellers Krispy Kreme um 22 Prozent absacken.
USA - ANLEIHEN
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,10 -8,1 4,18 -14,4
5 Jahre 4,13 -10,9 4,24 -25,4
7 Jahre 4,21 -11,0 4,32 -27,1
10 Jahre 4,29 -11,4 4,41 -27,7
30 Jahre 4,55 -10,6 4,66 -23,0
Die Renditen am Anleihemarkt standen weiter unter Druck. Investoren setzten verstärkt auf Zinssenkungen der Federal Reserve in diesem Jahr, so Marktstratege Jim Reid von Deutsche Bank Research. Die US-Geldmärkte preisen nun 54 Basispunkte an Zinssenkungen für dieses Jahr ein, wobei eine erste Reduktion um 25 Basispunkte nun für Juli erwartet wird, nachdem sie kürzlich noch für September prognostiziert worden waren, wie Daten von LSEG zeigten.
+++++ DEVISENMARKT +++++
zuletzt +/- % 0:00 Di, 17:05 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0488 -0,2% 1,0514 1,0500 +1,3%
EUR/JPY 156,81 +0,0% 156,77 156,46 -3,7%
EUR/CHF 0,9386 -0,0% 0,9386 0,9376 +0,0%
EUR/GBP 0,8300 +0,0% 0,8299 0,8297 +0,3%
USD/JPY 149,51 +0,3% 149,13 149,05 -5,0%
GBP/USD 1,2637 -0,2% 1,2667 1,2654 +1,0%
USD/CNH 7,2627 +0,1% 7,2539 7,2536 -1,0%
Bitcoin
BTC/USD 88.611,30 -0,2% 88.748,40 86.798,90 -6,4%
Der Dollar zeigte sich etwas schwächer. Der Dollar-Index verlor 0,3 Prozent. Investoren würden die neuesten Zolläußerungen von Präsident Trump abwägen, hieß es. "Bisher war Trumps Gebell schlimmer als sein Biss, aber anzunehmen, dass diese Haltung die nächsten vier Jahre Bestand haben wird, könnte sich als Torheit erweisen", sagte Pepperstone-Stratege Michael Brown.
+++++ ROHSTOFFE +++++
zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 69,10 68,93 +0,2% +0,17 -2,5%
Brent/ICE 73,14 73,02 +0,2% +0,12 -1,7%
Die Ölpreise gaben deutlicher nach. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 2,5 Prozent auf 68,93 Dollar. Gegenwind kam von den enttäuschenden US-Daten und der Wiederaufnahme der Öllieferungen aus Kurdistan nach einer fast zweijährigen Pause, so die Analysten von Goldman Sachs. Zu den positiven Faktoren gehörten die zusätzlichen Sanktionen von US-Präsident Trump gegen den Iran und die neuen EU-Sanktionen gegen die Schattenflotte Russlands sowie die Beschränkungen der Öllagerung.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.911,06 2.916,45 -0,2% -5,39 +10,9%
Silber (Spot) 31,69 31,73 -0,1% -0,04 +9,7%
Platin (Spot) 968,40 971,60 -0,3% -3,20 +6,8%
Kupfer-Future 4,67 4,48 +4,2% +0,19 +16,0%
Der Goldpreis gab kräftig nach, nachdem er im am Vortag ein Rekordhoch erreicht hatte. Die Feinunze ermäßigte sich um 1,3 Prozent auf 2.913 Dollar. Anleger reduzierten Wetten auf einen Anstieg des Goldpreises und nähmen Gewinne mit, so die Analysten der Commerzbank.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++
HANDELSPOLITIK USA
Ein Beamter des Weißen Hauses hat am Dienstag bestätigt, dass die geplanten 25 Prozent Importzölle auf Waren von Mexiko und Kanada noch verhandelt werden müssen. Das Verfahren für gegenseitige (reziproke) Zölle schreite wie geplant voran, während das Schicksal der 25-prozentigen Zölle auf Mexiko und Kanada noch in den Verhandlungen zwischen den Ländern entschieden werden müsse, so der Beamte.
FINANZPOLITIK USA
Die Republikaner haben ihren Haushaltsentwurf mit knapper Mehrheit durch das US-Repräsentantenhaus gebracht. Das Budget, das erhebliche Ausgabenkürzungen vorsieht, wurde mit 217 zu 215 Stimmen verabschiedet. Der Plan sieht Ausgabenkürzungen von 1,5 bis 2 Billionen Dollar über zehn Jahre und 4 bis 4,5 Billionen Dollar an Steuersenkungen vor.
COVESTRO
hat 2024 bei anhaltend schwachen Verkaufspreise operativ in etwa soviel verdient wie im Jahr zuvor. Das EBITDA sank um 0,8 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro und lag in der zuletzt eingegrenzten Zielspanne von 1,0 bis 1,25 Milliarden Euro, wie das Unternehmen in Leverkusen mitteilte, das der staatliche Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi übernehmen will. Der Umsatz sank um 1,4 Prozent auf 14,2 Milliarden Euro. Während durch höhere Anlagenverfügbarkeit weltweit 7,4 Prozent mehr abgesetzt werden konnte, führten 8 Prozent niedrigere Verkaufspreise und leicht negative Währungseffekte zu insgesamt geringeren Einnahmen.
Im Tarifkonflikt mit der DHL-Tochter Deutsche Post hat die Gewerkschaft Verdi kurzfristig zu einem bundesweiten Warnstreik von Dienstagabend in den Spät- und Nachtschichten bis Mittwochmorgen aufgerufen.
EON
hat 2024 wie erwartet weniger verdient als in dem von hohen positiven Einmaleffekten geprägten Vorjahr. Europas größter Betreiber von Stromverteilnetzen rechnet für 2025 mit deutlichem Wachstum und hob das mittelfristige Gewinnziel für 2028 sogar an, wie er in Essen mitteilte. Nachfolgend das Ergebnis für das Gesamtjahr (in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):
. BERICHTET PROG PROG
GESAMTJAHR Gj24 ggVj Gj24 ggVj Gj23
Umsatz 80.119 -14% 89.751 -4% 93.686
EBITDA bereinigt 9.049 -3% 8.929 -5% 9.370
EBIT bereinigt 5.762 -10% 5.782 -9% 6.387
Konzernüberschuss bereinigt 2.856 -7% 2.930 -5% 3.068
Ergebnis je Aktie bereinigt 1,09 -8% 1,12 -5% 1,18
Dividende je Aktie 0,55 +4% 0,55 +4% 0,53
FRESENIUS
hat im vierten Quartal 2024 Umsatz und Ergebnis dank der anhaltend starken Entwicklung bei Kabi gesteigert und seine Jahresprognose erreicht. Nachfolgend das Ergebnis für das vierte Quartal (in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):
. BERICHTET PROG PROG
4. QUARTAL 4Q24 ggVj 4Q24 ggVj 4Q23
Umsatz 5.526 +7% 5.485 +6% 5.176
EBIT* 646 +6% 634 +4% 608
EBIT-Marge* 11,7 -- 11,6 -- 11,7
Ergebnis nach Steuern/Dritten** 390 +27% 366 +19% 306
Ergebnis je Aktie** 0,69 +25% 0,65 +18% 0,55
-* vor Sondereinflüssen
** aus fortgeführten Geschäften (ex Fresenius Medical Care)
FRESENIUS
hat die Latte für seine Sparte Kabi höher gelegt: Das strukturelle Margenband für Kabi wurde auf 16 bis 18 Prozent erhöht. Bisher lag das strukturelle Margenband für Kabi bei rund 14 bis 17 Prozent. In diesem Jahr plant Kabi mit einem organischen Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich nach 7 Prozent organischem Wachstum im vergangenen Jahr. Die EBIT-Marge soll 16,0 bis 16,5 (2024: 15,7) Prozent erreichen.
GERRESHEIMER
hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die Ende September gesenkte Prognose beim operativen Gewinn EBITDA erreicht, beim organischem Umsatzplus knapp am unteren Rand, und will eine unveränderte Dividende von 1,25 Euro je Aktie ausschütten. Nachfolgend das Ergebnis für das vierte Quartal (in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):
. BERICHTET* PROG PROG
4. QUARTAL 4Q24 ggVj 4Q24 ggVj 4Q23
Umsatz 569 +4% 578 +6% 545
EBITDA bereinigt 127 +6% 126 +6% 119
EBITDA-Marge bereinigt 22,3 -- 21,8 -- 21,9
Ergebnis nach Steuern/Dritten bereinigt 58 +9% 55 +5% 53
Ergebnis/Aktie bereinigt, verwässert 1,63 +8% 1,61 +7% 1,51
MUNICH RE
zahlt für das vergangene Geschäftsjahr 2024 eine Dividende in Höhe von 20,00 Euro je Aktie. Das sind 5,00 Euro mehr als im Jahr zuvor und mehr als Analysten im Konsens mit 16,50 Euro je Stück erwartet hatten. Zudem will der Konzern im Zeitraum vom 30. April 2025 bis spätestens zur Hauptversammlung 2026 eigene Aktien im Wert von maximal 2,0 Milliarden Euro zurückkaufen. Die zurückgekauften Aktien sollen eingezogen werden.
PORSCHE AG
leitet einen länger geplanten Wechsel in seinem Vorstand ein. Zum morgigen Mittwoch, dem 26. Februar, übernimmt Jochen Breckner die Verantwortung für das Ressort Finanzen und IT von Lutz Meschke, wie die Porsche AG mitteilte. Matthias Becker übernimmt zeitgleich das Ressort Vertrieb und Marketing von Detlev von Platen. Meschke und von Platen scheiden im gegenseitigen Einvernehmen aus dem Unternehmen aus, wie Porsche bereits Anfang Februar mitgeteilt hatte.
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