Wettkampf der Tech-Milliardäre: Zuckerberg jetzt reicher als Elon Musk
Im Rennen der Superreichen hat Facebook-Gründer Mark Zuckerberg gegen den Tesla-Chef Elon Musk einen Etappensieg errungen.
Werte in diesem Artikel
• Zuckerberg überholt Musk nach Vermögen
• Meta-Aktie läuft deutlich besser als Tesla-Aktie
• Ranking-Positionen womöglich nur Momentaufnahme
Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook, hat am Freitag Platz drei der reichsten Menschen der Welt erobert. Laut dem Bloomberg Billionaires Index belief sich das Vermögen des 29-Jährigen zum Handelsende am Freitag auf 187 Milliarden US-Dollar. Damit überholte Zuckerberg erstmals seit 2020 den Chef des Elektroautobauers Tesla, Elon Musk, der mit einem Vermögen von 181 Milliarden US-Dollar auf Rang vier abrutschte.
Reuters-Bericht bringt Tesla-Aktie unter Druck
Der Grund für den Positionswechsel in der Liste der Superreichen war dabei ein Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, der am Freitag für Abschläge bei der Tesla-Aktie gesorgt hatte und damit auch das Vermögen von Elon Musk, der größter Einzelaktionär des Unternehmens ist, schrumpfen ließ. Die Aktie der Facebook-Mutter Meta eroberte unterdessen einen neuen Rekordstand.
Laut der Agenturmeldung, bei der sich Reuters auf zwei Insider berief, habe Musk sein Vorhaben abgesagt, ein preisgünstiges E-Auto für den Massenmarkt zu bauen. Der Plan, Elektroautos für die breite Masse erschwinglich zu machen, war über Jahre Teil von Teslas Plänen.
Elon Musk dementierte den Reuters-Bericht zwar und erklärte via "X": "Reuters lügt (wieder)", am Aktienmarkt wurde die Meldung aber mit Ernüchterung aufgenommen, die Tesla-Aktie sackte am Freitag um 3,63 Prozent auf 164,90 US-Dollar ab.
Zuckerberg und Musk seit langer Zeit im Clinch
Die beiden Milliardäre Mark Zuckerberg und Elon Musk liefern sich seit geraumer Zeit einen verbalen Schlagabtausch in den Medien und über die sozialen Netzwerke. Ein Streitpunkt ist dabei auch die Meta-App Threads, die sich als Konkurrent zu Musks "X" positioniert. Musk hatte seinem Rivalen in diesem Zusammenhang diverse Male vorgeworfen, er habe nicht nur gezielt ehemalige X-Mitarbeiter mit vertraulichen Informationen eingestellt, sondern auch bei der Entwicklung der hauseigenen App den Kurznachrichtendienst von Musk kopiert.
Zwischenzeitlich hatten sich Zuckerberg und Musk sogar bei einem Käfigkampf körperlich duellieren wollen.
Meta profitiert - Tesla schwächelt
Der Kampf hat sich nun offenbar an die Börse verlagert, wo Meta in den letzten Monaten die Nase vorn hatte. Seit Jahresstart hat die Facebook-, Instagram- und Whatsapp-Mutter am Aktienmarkt satte 49 Prozent zulegt, während es für die Tesla-Aktie zeitgleich um mehr als 33 Prozent abwärts ging. Der Anteilsschein des Elekroautobauers leidet dabei auch unter einem weltweiten Rückgang der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, während Titel von Meta auf der KI-Welle reiten.
Musk könnte Zuckerberg schon Montag wieder überholen
Der nach Bernard Arnault und Jeff Bezos aktuell dritte Platz für Mark Zuckerberg im Ranking der reichsten Menschen der Welt könnte aber nur eine Momentaufnahme sein.
Denn im nachbörslichen Handel am Freitag legte die Tesla-Aktie um mehr als drei Prozent zu, nachdem Elon Musk die Präsentation eines Tesla Robotaxis im August angekündigt hatte.
Am Montag geht es zeitweise um 4,74 Prozent nach oben auf 172,72 US-Dollar, während Meta-Titel um 0,81 Prozent auf 523,07 US-Dollar nachgeben.
Zumindest bis zum Handelsende am Montag wird Zuckerberg seinen Platz vor Musk aber verteidigen: Der Bloomberg Billionaires Index wird immer am Ende eines Handelstages aktualisiert.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Kobby Dagan / Shutterstock.com, Joshua Lott/Getty Images
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