Misstrauen wächst

Insider verkaufen Tesla-Aktien in Milliardenhöhe - Ein Warnsignal?

25.03.25 21:16 Uhr

Musk-Verbündete stoßen massenhaft Tesla-Aktien an der NASDAQ ab - Ist das der Anfang vom Ende? | finanzen.net

Hochrangige Musk-Unterstützer verkaufen Tesla-Aktien in großem Stil. Steht das Vertrauen in Elon Musk und sein Unternehmen auf der Kippe?

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• Tesla-Insider stoßen Aktien ab
• Zeichen wachsender Unsicherheit?
• Anleger-Vertrauen in Musk schwindet

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Die Tesla-Aktie steht seit Jahresbeginn deutlich unter Druck. Und nun ziehen sich sogar langjährige Unterstützer von Elon Musk aus dem Unternehmen zurück. Jüngste Berichte und SEC-Meldungen zeigen, dass mehrere prominente Insider in den vergangenen Monaten umfangreiche Aktienverkäufe getätigt haben. Darunter befinden sich keine Geringeren als Musks eigener Bruder Kimbal Musk, die Vorsitzende des Tesla-Verwaltungsrats Robyn Denholm und der langjährige Verbündete James Murdoch.

Insider-Verkäufe der Tesla-Aktie: Ein Zeichen des Misstrauens?

Insiderverkäufe sind an der Börse nichts Ungewöhnliches. Doch dass hochrangige Manager und Aufsichtsratsmitglieder ausgerechnet jetzt in großem Stil verkaufen, wirft Fragen auf. Wie aus SEC-Filings hervorgeht, veräußerte Kimbal Musk im Februar 2025 75.000 Tesla-Aktien, während Robyn Denholm innerhalb von fünf Wochen in zwei Transaktionen Wertpapiere im Wert von 75 Millionen Dollar verkaufte. Auch Tesla-Finanzchef Vaibhav Taneja und James Murdoch reduzierten ihre Anteile erheblich. Letzterer trennte sich am 10. März 2025 von einem großen Teil seiner Aktien. An genau diesem Tag verzeichnete die Tesla-Aktie ihren größten Tagesverlust seit einigen Jahren.

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Vertrauen in Tesla und Musk schwindet zunehmend

Die anhaltenden Kursverluste von Tesla haben viele Investoren verunsichert. Seit Dezember 2024 hat Elon Musk, einem Bericht von Sherwood News zufolge, über 100 Milliarden Dollar an Vermögen verloren - sein Reichtum ist eng an den Tesla-Aktienkurs gekoppelt. Auch Analysten zeigen sich zunehmend skeptisch. Jay Ritter, emeritierter Professor an der University of Florida, erklärte gegenüber ABC News: "Wann immer Insider, einschließlich Direktoren, Aktien verkaufen, ist das kein positives Signal".

Die Verkäufe erfolgten zu einem Zeitpunkt, an dem Tesla mit Absatzproblemen in Europa kämpft und Musks Führungsstil für Unruhe sorgt. Während der Tesla-CEO sich verstärkt seinen neuen Aufgaben in Washington widmet, wächst die Kritik an seinem mangelnden Fokus auf das Unternehmen. Die öffentliche Wahrnehmung Teslas hat sich verschlechtert - ein Faktor, der den Kurs weiter belastet.

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Wird das 56-Milliarden-Dollar-Paket für Musk hinterfragt?

Ein weiterer kritischer Punkt ist Musks umstrittenes Gehaltspaket. Elon Musk hatte sich vor Jahren als CEO von Tesla ein Aktienpaket gesichert, dessen aktueller Wert knapp 56 Milliarden Dollar beträgt. Ein Milliarden-Deal, der bereits damals für Diskussionen sorgte.

Tatsächlich stimmten die Tesla-Aktionäre auf der Hauptversammlung im Juni 2024 erneut für dieses Vergütungspaket, nachdem es ursprünglich 2018 genehmigt und später von einem US-Gericht für ungültig erklärt worden war. Dass nun selbst hochrangige Board-Mitglieder Aktien abstoßen, könnte darauf hindeuten, dass hinter den Kulissen Zweifel an diesem Bonuspaket aufkommen.

Anleger besorgt: Schlechte Vorzeichen für die Tesla-Aktie?

Der massive Insider-Abverkauf von Tesla-Aktien könnte ein ernstzunehmendes Signal sein. Wenn selbst langjährige Musk-Unterstützer das Weite suchen, könnte Tesla womöglich vor größeren Turbulenzen stehen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Tesla das Vertrauen der Märkte zurückgewinnen kann - oder ob die Skepsis überwiegt und weitere Verluste drohen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Tobias Arhelger / Shutterstock.com, Nadezda Murmakova / Shutterstock.com

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