Tesla-Aktionär probt den Aufstand und will Elon Musk aus dem Tesla-Vorstand werfen lassen
Der CEO des Elektroautoherstellers Tesla, Elon Musk, sieht sich mit deutlicher Kritik von Aktionärsseite konfrontiert. Im Juni sollen die Anteilseigner über seine Absetzung als Mitglied des Vorstands abstimmen.
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In rund vier Wochen, am 5. Juni, wird sich Elon Musk den Fragen seiner Anteilseigner stellen müssen. Denn an diesem Tag lädt Tesla im Computer History Museum in Mountain View zur Hauptversammlung. Gesprächsstoff wird es wohl genügend geben, schließlich hat der Konzern mit der Produktion des ersten Massenmarktmodells, dem Model 3, alle Hände voll zu tun. Und dabei läuft bei weitem nicht alles rund, die Produktionszahlen hinken deutlich hinter der Zielvorgabe von Konzernchef Musk hinterher, man befinde sich "in der Produktionshölle", hatte der Milliardär selbst eingeräumt.
Turbulente Aktionärsversammlung erwartet
Doch die Produktionsprobleme dürften nicht das einzige Thema sein, zu dem die Aktionäre eine Stellungnahme von Seiten der Konzernführung erwarten. Auch der jüngst vermeldete Rekordverlust im abgelaufenen Quartal dürfte ein Thema werden - auch wenn Elon Musk sich dennoch für das Gesamtjahr zuversichtlich zeigte und optimistisch davon sprach, dass Tesla 2018 trotz des schwachen Jahresstarts profitabel werde.
Elon Musk im Konflikt?
Interessant dürfte es auch werden, wenn sich Tesla-Aktionär Jing Zhao zu Wort meldet: Der US-Amerikaner, der 12 Aktien des Elektroautobauers besitzt, fordert die Ablösung von Musk als Mitglied des Verwaltungsrates.
Dabei verweist der Aktionär insbesondere auf einen möglichen Interessenskonflikt, in dem sich CEO Elon Musk, der dem Unternehmen seit 2004 vorsteht, befinden könne. Die Doppelrolle als CEO und Chairman ist Jing Zhao dabei offenbar ein besonderer Dorn im Auge. Zwar habe die "gegenwärtige Führungsstruktur, in der die Positionen von Chairman und CEO von einer Person besetzt werden, Tesla in einem frühen Stadium eine effektive Führung bieten können". Allerdings sei es jetzt, angesichts einer viel wettbewerbsintensiveren und sich schnell verändernden Technologiebranche immer schwerer, Teslas Führungsebene zu überwachen und besonders potenzielle Konflikte die sich aus der Kombination der Positionen CEO und Chairman ergeben, zu minimieren, begründete er seinen Antrag. Zudem verwies er auf Musks zusätzliche Funktionen bei SolarCity und SpaceX.
Vorstand stellt sich hinter Musk
Der Vorstand hat sich bereits gegen den Vorschlag von Jing Zhao ausgesprochen und stellte sich hinter seinen CEO und Chairman Musk. "Das Board ist der Ansicht, dass der bisherige Erfolg des Unternehmens nicht möglich gewesen wäre, wenn der Verwaltungsrat von einem anderen Direktor geleitet würde, dem das tägliche Engagement von Elon Musk im Geschäft der Gesellschaft fehlt. Angesichts der bedeutenden zukünftigen Wachstumschancen und der sorgfältigen Ausführung, die für das Erreichen des Unternehmens erforderlich sind, ist der Verwaltungsrat der Ansicht, dass das Unternehmen immer noch am besten von Herrn Musk geführt wird, der weiterhin als Chairman fungiert".
Im Juni werden die Aktionäre dennoch über den Vorschlag von Jing Zhao abstimmen können.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Imeh Akpanudosen/Getty Images, Larry Busacca/Getty Images for The New York Times
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18.11.2024 | Tesla Outperform | RBC Capital Markets |
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14.11.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
24.10.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
22.10.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
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