MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

28.02.25 13:19 Uhr

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

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MONTAG: In Seoul bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Independence Movement Day" (Ersatzfeiertag für den 1.März) geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.19 Uhr) +++++

INDEX Stand +- % +-% YtD

E-Mini-Future S&P-500 5.893,00 +0,3% -0,7%

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E-Mini-Future Nasdaq-100 20.633,00 +0,1% -2,8%

Euro-Stoxx-50 5.443,02 -0,5% +11,2%

Stoxx-50 4.741,00 -0,4% +10,0%

DAX 22.454,73 -0,4% +12,8%

FTSE 8.779,90 +0,3% +7,8%

CAC 8.073,33 -0,4% +9,4%

Nikkei-225 37.155,50 -2,9% -6,9%

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EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD

Bund-Future 133,10 +0,19 -0,18

Rentenmarkt zuletzt +/- absolut +/- YTD

DE-Rendite 10 J. 2,40 -0,02 +0,04

US-Rendite 10 J. 4,25 -0,01 -0,32

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 69,36 70,35 -1,4% -0,99 -2,1%

Brent/ICE 73,17 74,04 -1,2% -0,87 -1,7%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 45,27 45,25 +0,0% +0,02 -9,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.862,64 2.873,60 -0,4% -10,96 +9,1%

Silber (Spot) 31,15 31,28 -0,4% -0,13 +7,9%

Platin (Spot) 947,70 956,50 -0,9% -8,80 +4,5%

Kupfer-Future 4,51 4,58 -1,4% -0,07 +12,1%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach der jüngsten Talfahrt der Wall Street setzen Marktakteure am Freitag auf eine Stabilisierung. Börsianer zeigen sich erleichtert über das Monatsende, denn der Februar sei ein "schlimmer Monat" gewesen. So hat der marktbreite S&P-500 seine Gewinne seit Jahresbeginn wieder komplett eingebüßt - der Nasdaq-Composite hat am Vortag im Korrekturmodus geschlossen. Enttäuschende Nvidia-Geschäftszahlen und neue Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump hatten den Aktienmarkt zuletzt belastet. Ob die sich abzeichnenden leichten Aufschläge bis zum Handelsstart Bestand haben werden, dürfte der PCE-Index, das von der Fed favorisierte Inflationsmaß, mit entscheiden. Denn diese Kennziffer wird noch vor Handelsbeginn im Rahmen der persönlichen Ausgaben und Einkommen für Februar veröffentlicht.

Nach der 8,5-prozentigen Vortagestalfahrt im Zuge mit Enttäuschung aufgenommener Geschäftszahlen werden Nvidia vorbörslich nun 0,9 Prozent fester gehandelt. Es sei keineswegs alles schlecht gewesen, der Geschäftsausweis habe auch Lichtblicke enthalten, heißt es.

Dell verlieren weitere 3 Prozent. Händler bemängeln den Ausblick, die Geschäftszahlen fielen besser als gedacht aus.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- DE

14:00 Verbraucherpreise (vorläufig) Februar

PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+2,3% gg Vj

zuvor: -0,2% gg Vm/+2,3% gg Vj

HVPI

PROGNOSE: +0,5% gg Vm/+2,6% gg Vj

zuvor: -0,2% gg Vm/+2,8% gg Vj

- US

14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen Februar, PCE-Index

Ausgaben

PROGNOSE: +0,1% gg Vm

zuvor: +0,7% gg Vm

Einkommen

PROGNOSE: +0,4% gg Vm

zuvor: +0,4% gg Vm

PCE-Preisindex / Gesamtrate

PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+2,5% gg Vj

zuvor: +0,3% gg Vm/+2,6% gg Vj

PCE-Preisindex / Kernrate

PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+2,6% gg Vj

zuvor: +0,2% gg Vm/+2,8% gg Vj

15:45 Index Einkaufsmanager Chicago Februar

PROGNOSE: 41,0

zuvor: 39,5

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die Börsen reduzieren bis Mittag die Verluste. Anleger halten sich aber bedeckt. Die konfuse Dekret-gesteuerte Politik von US-Präsident Trump bereitet Sorgen. Hier gibt es gerade im Verhältnis zu Europa weiter keine belastbaren Details. Potenziell positive Nachrichten gibt es für Großbritannien - Trump hat ein Handelsabkommen mit dem Vereinigten Königreich in Aussicht gestellt. Tendenziell positive Nachrichten kommen von der Inflation. Nach günstigen Preisdaten aus Spanien vom Vortag gefallen auch die Daten Frankreich. Der dortige Preisdruck ist im Februar auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren gefallen. Weiter schwer tut sich der Technologiesektor mit Abgaben von 1,3 Prozent. Der Abverkauf der Nvidia-Aktie am Vortag drückt auf das Sentiment. Für die Allianz-Aktie geht es nach Geschäftszahlen 0,5 Prozent nach unten. Die UBS attestiert dem Versicherer starke Viertquartalszahlen und eine Ausschüttung über den hauseigenen Erwartungen. Allerdings machten ein marginales Verfehlen der Solvabilität-Erwartung bzw- des Ausblicks Senkungen der Schätzungen wahrscheinlicher als Erhöhungen. Stifel spricht mit Blick auf die Viertquartalszahlen von BASF (+1,4%) von einem bescheidenen Volumenwachstum. Immerhin habe es aber keinen weiteren Preisverfall gegeben. Gut sieht es beim Baustoffkonzern Saint-Gobain aus. Laut JPM berichtete er erneut von einem Jahr hervorragender operativer Umsetzung. Die Aktien steigen 1,5 Prozent und ziehen auch Heidelberg Materials im DAX um 1,3 Prozent nach oben. Forvia brechen um fast 20 Prozent ein, nachdem der Autozulieferer seine Prognose veröffentlicht hat, die hinter den Erwartungen zurückblieb. Das drückt auch die Continental-Aktie um 1,4 Prozent. Für Schaeffler geht es sogar 2,8 Prozent nach unten.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 08:07 Do, 17:07 % YTD

EUR/USD 1,0404 +0,1% 1,0388 1,0408 +0,5%

EUR/JPY 156,46 +0,5% 155,87 156,05 -4,0%

EUR/CHF 0,9382 +0,3% 0,9349 0,9359 -0,0%

EUR/GBP 0,8257 +0,1% 0,8257 0,8246 -0,2%

USD/JPY 150,41 +0,4% 150,04 149,94 -4,4%

GBP/USD 1,2601 -0,0% 1,2581 1,2621 +0,7%

USD/CNH (Offshore) 7,2863 -0,2% 7,2931 7,2985 -0,7%

Bitcoin

BTC/USD 80.304,70 -5,1% 79.729,00 85.456,85 -15,2%

Bitcoin ist nach Einschätzung von Naeem Aslam, Analyst bei Zaye Capital Markets, auf ein Dreieinhalb-Monatstief gefallen, da neue Sorgen über US-Zölle die Risikobereitschaft schmälerten.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Nach neuen Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump und kräftigen Verluste der Wall Street sind die Aktienmärkte schwer unter Druck geraten. Besonders schwer wog die Ankündigung, einen zusätzlichen Zoll von 10 Prozent gegen China zu planen, der am 4. März in Kraft treten könnte. Dieser käme zu den 10-prozentigen Zöllen auf Einfuhren aus China noch hinzu, die am 4. Februar in Kraft traten. In Tokio verbuchte der Nikkei-225 das größte Tagesminus seit September. Neue Preisdaten aus Japan bewegten nicht. In Hongkong ging es ebenfalls deutlich nach unten - ebenso in Seoul. Kaum besser hielt sich Schanghai. Die zusätzlichen Zölle könnten das reale BIP-Wachstum Chinas um schätzungsweise 0,46 Prozentpunkte dämpfen, kommentierte Ökonom Samuel Tse von DBS. Abseits der Zollthematik hieß es an den chinesischen Börsen, dass Anleger aus teuren Technologieaktien umschichteten in sogenannte Value-Werte, nachdem Technologieaktien im vergangenen Monat dank des Durchbruchs des einheimischen KI-Startups Deepseek stark zugelegt hätten. Unter den Einzelwerten litten besonders Aktien aus dem Chip- und Automobilbereich unter der US-Zollpolitik - erstere aber auch dem 8-prozentigen Minus des KI-Schwergewichts Nvidia an der Wall Street. In Seoul ging es für SK Hynix um 4,5 Prozent nach unten, Hanmi Semiconductor verloren 6,5 Prozent. In Tokio kamen Advantest um 8,8 und Tokyo Electron um 4,4 Prozent zurück, in Schanghai SMIC um knapp 3 Prozent. Im Autosektor verbilligten sich in Seoul Hyundai um 3,7 Prozent, in Hongkong BYD um 8,1 und Geely um 7,7 Prozent und in Tokio Toyota um 3,4 und Mazda um 2,7 Prozent. In Hongkong sanken Xiaomi um rund 4 Prozent. Dass der chinesische Elektronikriese sein neues Luxus-Elektrofahrzeug zu einem deutlich niedrigeren Preis als erwartet auf den Markt bringt, hatte die Aktie zunächst noch gestützt. In Sydney gewannen TPG gegen den schwachen Markt 2,4 Prozent. Das Unternehmen hatte einen Anstieg des Jahresgewinns gemeldet.

+++++ CREDIT +++++

Weiter auf leichtem Ausweitungskurs zeigen sich die Riskoprämien gegen den Ausfall europäischer Anleihen (CDS). Die Gemengelage aus fallenden Aktienkursen in den USA und Trumps Strafzöllen belastet die Stimmung und sorgt für eine erhöhte Risikowahrnehmung. An die wirkliche Durchsetzung von 25 Prozent auf Europas Produkte glaube der Markt aber noch nicht, heißt es. Noch werde dies als reine Drohung und Diskussionsmasse für Verhandlungen gewertet. Dazu passe, dass bereits Trump-freundliche Unternehmen wie Microsoft und Nvidia auf die unangenehmen Folgen von Zöllen für die Chip-Importe von US-Firmen hinweisen. Dies spreche dafür, dass es zu einem Deal zwischen den großen Wirtschaftsblöcken kommen werde.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BASF

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February 28, 2025 07:20 ET (12:20 GMT)