MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

25.02.25 12:45 Uhr

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:41 Uhr) +++++

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INDEX Stand +- % +-% YtD

E-Mini-Future S&P-500 5.989,25 -0,2% +0,9%

E-Mini-Future Nasdaq-100 21.343,00 -0,4% +0,6%

Euro-Stoxx-50 5.457,31 +0,1% +11,5%

Stoxx-50 4.749,14 +0,5% +10,2%

DAX 22.452,36 +0,1% +12,8%

FTSE 8.690,83 +0,4% +6,6%

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CAC 8.094,83 +0,0% +9,7%

Nikkei-225 38.237,79 -1,4% -4,2%

EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD

Bund-Future 132,15 +0,32 -1,13

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 70,65 70,70 -0,1% -0,05 -0,3%

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Brent/ICE 74,63 74,78 -0,2% -0,15 +0,3%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 46,07 47,35 -2,7% -1,28 -5,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.939,11 2.950,43 -0,4% -11,31 +12,0%

Silber (Spot) 32,16 32,33 -0,5% -0,17 +11,4%

Platin (Spot) 967,53 970,38 -0,3% -2,85 +6,7%

Kupfer-Future 4,53 4,52 +0,3% +0,02 +12,5%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Die Ölpreise zeigen sich wenig verändert. Zu den positiven Faktoren gehören die zusätzlichen Sanktionen von Präsident Trump gegen den Iran und die neuen EU-Sanktionen gegen die Schattenflotte Russlands sowie die Beschränkungen der Öllagerung. Gegenwind kommt von den enttäuschenden US-Daten und Berichten über einen neuen Coronavirus-Stamm in China, zusammen mit der Wiederaufnahme der Öllieferungen aus Kurdistan nach einer fast zweijährigen Pause, so die Analysten von Goldman Sachs.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die negative Tendenz an der Wall Street dürfte sich am Dienstag fortsetzen. Auslöser sind die jüngsten Aussagen von US-Präsident Donald Trump, wonach die Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko wie geplant eingeführt werden sollen. Zudem sollen die Beschränkungen für den Verkauf von Halbleitern an China verschärft werden, berichtet Bloomberg unter Berufung auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind. Damit verstärken sich wieder die Sorgen bezüglich der Auswirkungen auf den globalen Handel. Dies rückt auch die Zahlen von Nvidia am Mittwoch noch stärker in den Fokus. Der Chiphersteller wird seine Quartalsergebnisse bekannt geben, begleitet von Sorgen über eine Verlangsamung der Ausgaben für künstliche Intelligenz. Ende Januar hatte zudem das chinesische Start-up Deepseek ein kostengünstiges KI-Modell vorgestellt und die Nvidia-Aktie auf Talfahrt geschickt. Die Nvidia-Aktie verliert vorbörslich 0,9 Prozent. Dazu kommt die Veröffentlichung des PCE-Deflator am Freitag, dem bevorzugten Inflationsmaß der US-Notenbank. Dieser könnte einen Hinweis darauf liefern, ob die Fed überhaupt Spielraum hat, die Zinsen in diesem Jahr zu senken. Bei den Einzelwerten steigen die Aktien von Super Micro Computer um 0,7 Prozent. Der Hersteller von Servern für künstliche Intelligenz hat bis Dienstag Zeit, seine Jahresabschlüsse für das am 30. Juni 2024 beendet Geschäftsjahr und das erste Quartal des Geschäftsjahres, das am 30. September 2024 beendet wurde, einzureichen, oder er riskiert, von der Nasdaq-Börse ausgeschlossen zu werden.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

14:30 US/Paypal Holdings Inc, Investorentag

17:00 US/Apple Inc, HV

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US

16:00 Index des Verbrauchervertrauens Februar

PROGNOSE: 102,3

zuvor: 104,1

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Wenig verändert - Die Bundestagswahl in Deutschland ist aus Marktsicht zunächst abgehakt. Stattdessen dürfte nun die nachrichtlich zähe Zeit von politischen Verhandlungen bevorstehen. Denn trotz einer Zwei-Parteien-Lösung könnten die Koalitionsverhandlungen langwierig und unergiebig werden, heißt es bei CMC. Im Fokus steht eine mögliche Reform der Schuldenbremse noch vor der Konstituierung des neuen Parlaments. Aber auch die Berichtssaison liefert einmal mehr die Impulse für die Einzelwerte. Positiv für die europäischen Rüstungswerte wird gesehen, dass Deutschlands künftiger Bundeskanzler, Friedrich Merz, Gespräche mit dem voraussichtlichen Koalitionspartner, der SPD, über bis zu 200 Milliarden Euro an neuen Rüstungsausgaben begonnen hat. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sachlage vertraute Personen berichtet, sprechen CDU und SPD über eine Umgehung der verfassungsmäßigen Hindernisse für eine höhere Staatsverschuldung. Rheinmetall notieren etwas leichter, Hensoldt steigen um 2,7 Prozent und Renk sogar 5,5 Prozent. In Europa steigen die Aktien von BAE Systems, Leonardo und Saab. Mit Abgaben von 1,5 Prozent führen Technologiewerte die Verliererliste in Europa an. Der Sektor folgt damit negativen Vorgaben von der Wall Street und aus dem asiatischen Handel. Belastend wirkt ein Bericht von Bloomberg. Danach will das Regierungsteam von US-Präsident Donald Trump die von seinem Vorgänger verhängten Kontrollen über Chip-Exporte nach China noch verschärfen. Infineon fallen um 1,5 Prozent, STMicro 2,5 Prozent oder ASML 3,3 Prozent. Im Fokus stehen nun die Geschäftszahlen von Nvidia, die am Mittwoch veröffentlicht werden sollen. Heidelberg Materials habe nach einer starken Kursentwicklung an der Börse nun auch in der Realwirtschaft abgeliefert, urteilt Raiffeisen. Im vierten Quartal lägen Umsatz und Ergebnis über den Erwartungen. Für das laufende Geschäftsjahr 2025 bleibe der Konzern optimistisch, urteilen die Analysten. Die Aktien legen 1,8 Prozent zu. Fresenius Medical Care (FMC) (-0,4%) dürfte nach Einschätzung von UBS-Analysten Investoren mit Blick auf die langfristigen Wachstumsaussichten kaum beruhigen. Die Citi hat das Kursziel von Thyssenkrupp auf 8,50 Euro von 5,50 deutlich erhöht, die Aktien springen um 14 Prozent auf 7,22 Euro.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 08:02 Mo, 17:07 % YTD

EUR/USD 1,0485 +0,2% 1,0475 1,0470 +1,2%

EUR/JPY 157,10 +0,2% 156,85 156,44 -3,6%

EUR/CHF 0,9385 -0,1% 0,9398 0,9393 +0,0%

EUR/GBP 0,8296 +0,1% 0,8295 0,8293 +0,3%

USD/JPY 149,80 +0,0% 149,71 149,44 -4,8%

GBP/USD 1,2639 +0,1% 1,2629 1,2628 +1,0%

USD/CNH (Offshore) 7,2650 +0,2% 7,2632 7,2490 -1,0%

Bitcoin

BTC/USD 88.738,15 -4,1% 91.266,60 94.634,30 -6,3%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Der Dollar zeigt sich wenig verändert. Der Greenback bleibt damit stabil, während die Investoren die neuesten Zoll-Aussagen von Präsident Trump abwägen. "Bisher war Trumps Gebell schlimmer als sein Biss, aber anzunehmen, dass diese Haltung für die nächsten vier Jahre Bestand haben wird, könnte sich als Torheit erweisen", sagt Pepperstone-Stratege Michael Brown.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die ostasiatischen Börsen haben sich am Dienstag der schwächeren Tendenz an der Wall Street vom Vortag angeschlossen. Dort waren insbesondere Technologeititel verkauft worden im Vorfeld der im Wochenverlauf anstehenden Geschäftszahlen des KI-Flaggschiffs Nvidia. Dazu hatten erst am Freitag wieder belebte Konjunktursorgen neu Nahrung erhalten. Dazu dürfte insbesondere an den chinesischen Aktienmärkten gebremst haben, dass das Regierungsteam von US-Präsident Donald Trump die von seinem Vorgänger verhängten Kontrollen über Chip-Exporte nach China noch verschärfen will, wie Bloomberg berichtete. Auch Chiphersteller anderer Staaten sollen dabei mit ins Boot geholt werden. Unter den Einzelwerten im Chipsektor verloren SMIC in Schanghai 2,2 Prozent, Advantest und Tokyo Electron in Tokio 6,9 bzw. 4,9 Prozent und SK Hynix im Seoul 2,2 Prozent. In Tokio, wo am Montag wegen eines Feiertags nicht gehandelt wurde, verlor der Nikkei-225-Index 1,4 Prozent auf 38.237 Punkte. In Seoul ging es nur um 0,6 Prozent nach unten. Dass die Notenbank in Südkorea die Leitzinsen senkte, war im Vorfeld schon erwartet worden und dürfte kaum für einen positiven Impuls gesorgt haben - auch, weil sie zugleich pessimistischer wurde für die Wachstumsaussichten des Landes. In Hongkong und Schanghai dominierte laut Teilnehmern weiter das Warten auf die jährliche Sitzung des Nationalen Volkskongresses und auf die Politische Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes - beide Anfang März. Von den Tagungen erhoffen sich Anleger Aufschluss über den Wachstumsplan Pekings für die heimische Wirtschaft. Bei den Einzelwerten ging es in Tokio für Mitsubishi Corp. um 8,8 und für Itochu um 6,7 Prozent nach oben. Treiber war, dass laut Investorenlegende Warren Buffett dessen Beteiligungsunternehmen Berkshire Hathaway die Anteile an den beiden japanischen Handelshäusern wohl erhöhen wird.

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February 25, 2025 06:46 ET (11:46 GMT)