Schnäppchen-Aktien: Diese sechs Titel gehören ins Depot!
Trotz Korrektur liegen MDAX, SDAX und TecDAX seit Jahresanfang kräftig im Plus. €uro am Sonntag hat alle 130 Aktien unter die Lupe genommen und die sechs günstigsten herausgefiltert.
Werte in diesem Artikel
von Florian Westermann, Euro am Sonntag
Die vergangenen Wochen zeigen: Die Börse ist keine Einbahnstraße. Ungeachtet der drohenden Staatspleite Griechenlands war 2015 bislang dennoch ein gutes Jahr. Der DAX liegt seit Jahresanfang rund elf Prozent im Plus. Die Nebenwerte-Indizes MDAX, SDAX und TecDAX entwickelten sich noch besser. Einzeltitel wie Zooplus gewannen bisher rund 70 Prozent. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von über 90 ist die Aktie inzwischen aber extrem teuer.
€uro am Sonntag hat die Bewertung aller 130 Aktien aus den deutschen Nebenwertesegmenten untersucht und die günstigsten Titel herausgefiltert. Grundlage der Analyse ist das KGV auf Basis der geschätzten bereinigten Gewinne für 2015. Aktien, deren KGV deutlich über dem Mittelwert der vergangenen zehn Jahre liegt, wurden aussortiert. Ein weiteres Kriterium ist das Price-Earning-to-Growth-Ratio (PEG). Es setzt das KGV in Relation zu dem erwarteten Gewinnwachstum, hier dem erwarteten Zuwachs im laufenden Jahr. Als grobe Orientierung gilt: Ein PEG kleiner als eins bedeutet tendenziell eine Unterbewertung; ein Wert größer als eins, dass die Aktie eher zu teuer ist. Im dritten Schritt wurden alle Aktien noch einmal auf Herz und Nieren geprüft. Überzeugt das Geschäftsmodell, stimmen die langfristigen Aussichten und das Chartbild? Am Ende blieben sechs Aktien übrig, die sich als Beimischung für jedes renditeorientierte Depot eignen.
Trotz rund 60 Prozent Kursplus seit Jahresanfang zählt die Aktie des Chipkonzerns Dialog Semiconductor zu den Schnäppchen im Nebenwertesegment. Dank des Booms bei Smartphones dürfte der Zulieferer von Apple, Samsung und anderen Smartphone-Herstellern seinen bereinigten Nettogewinn in diesem Jahr um fast 50 Prozent auf rund 190 Millionen Euro steigern. Hintergrund ist der Erfolg der neuen iPhone-Modelle, bei denen Dialog Chips für die effiziente Stromsteuerung liefert. Dem steht ein KGV von nicht einmal 20 gegenüber. Mit einem PEG von 0,4 gehört die Aktie zu den günstigsten und aussichtsreichsten Werten überhaupt.
Autozulieferer im Angebot
Kräftige Zuwachsraten sind auch beim Autozulieferer Hella zu erwarten. Halogenscheinwerfer und Xenonlicht verschwinden nach und nach. Dafür kommen immer ausgefeiltere LED-Scheinwerfer zum Einsatz. Hella ist mit seinem Segment Lighting und Electronics, das drei Viertel vom Gesamtumsatz einspielt, gerüstet. Im laufenden Geschäftsjahr werden die Lippstädter ihr Nettoergebnis voraussichtlich um ein Fünftel auf gut 350 Millionen Euro steigern. Da die Aktie erst seit Ende 2014 börsennotiert ist, ist ein historischer Bewertungsvergleich nicht möglich. Mit einem KGV von etwas über 13 ist sie aber nicht teuer - zumal das PEG mit 0,7 eine Unterbewertung signalisiert.Das Prädikat günstig verdient auch Stabilus. Wie Hella ist der Hersteller von Gasdruckfedern, hydraulischen Dämpfern und elektromechanischen Antrieben, die überwiegend in der Automobilbranche zum Einsatz kommen, erst 2014 an die Börse gegangen. Ein historischer Vergleich ist damit schwierig. Der extrem niedrige PEG-Wert von 0,3 zeigt aber das Potenzial. Dank des Absatzbooms in der Autobranche und der Euroschwäche - Stabilus erzielt etwa die Hälfte seiner Erlöse außerhalb Europas - verzeichnen die Koblenzer deutliche Zuwachsraten. Der bereinigte Nettogewinn dürfte im laufenden Geschäftsjahr um 65 Prozent auf 43 Millionen Euro steigen. Stabilus-Chef Mark Wilhelms kündigte bereits an, die Aktionäre in Form einer Dividende von 20 bis 40 Prozent des Jahresergebnisses zu beteiligen. Das wären etwa 45 bis 90 Cent pro Aktie und entspräche einer Dividendenrendite von bis zu knapp drei Prozent.
Günstige Bau-Aktien
Ein weiterer Börsenneuling ist Braas Monier. Das Geschäftsfeld Dachziegel erscheint auf den ersten Blick wenig spannend. Dem Aktienkurs schadet das nicht. Seit Jahresbeginn zog er um fast die Hälfte an. Mit einem KGV von 14,4 ist die Bewertung noch immer moderat. Die Hessen sind zwar stark abhängig von der Konjunktur in Europa. Immerhin erzielt das Unternehmen hier fast 90 Prozent seiner Erlöse. Der europäische Markt für Baumaterialien wird von Experten aber positiv gesehen. Das spiegelt sich in den Prognosen wider. Nach einem Gewinnsprung von gut 60 Prozent auf über 60 Millionen Euro in diesem Jahr rechnen Analysten für 2016 mit einem erneuten Gewinnanstieg auf fast 80 Millionen Euro.Zu den günstigeren Aktien auf dem Kurszettel zählt auch Hochtief. Das KGV für das laufende Jahr liegt mit 18 unter der historischen Bewertung. Hinzu kommt, dass das Rumpfgeschäft des Baukonzerns ohne die in Cimic umbenannte australische Tochter Leighton gerade einmal mit rund einer Milliarde Euro bewertet wird. Die Anleger unterschätzen den Wert dieses Rumpfgeschäfts, sagt die US-Investmentbank Merrill Lynch. Nach Rentabilitätsproblemen in der Vergangenheit verordnete Vorstandschef Marcelino Fernández Verdes, der vom spanischen Bauriesen und Mehrheitseigner ACS entsandt wurde, den Essenern einen tiefgreifenden Umbau. Das zahlt sich aus: Im ersten Quartal stieg der um Einmaleffekte bereinigte Konzerngewinn um 44 Prozent auf 60 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr rechnen Analysten zwar nur mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau, 2016 steigt der Gewinn aber voraussichtlich um rund 15 Prozent.
Noch günstiger kommen Anleger derzeit beim Immobilienkonzern Deutsche Wohnen zum Zug. Nach der jüngsten Kurskorrektur liegt das KGV aktuell rund 16 Prozent unter dem historischen Mittel. Dabei ist der MDAX-Konzern einer der Profiteure der Mietpreisbremse. Mit dem Verkauf von Wohnimmobilien seien nun höhere Renditen zu erzielen als mit der Vermietung, sagt die Deutsche Bank. Das spiele insbesondere Unternehmen mit großen Beständen an umwandelbaren oder bereits bestehenden Eigentumswohnungen wie Deutsche Wohnen in die Hände.
Hier geht es zu den sechs günstigsten Aktien aus TecDAX, MDAX und SDAX (PDF)
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Bildquellen: Deutsche Börse , Julian Mezger für Finanzen Verlag
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