Ein Detail im 300-Millionen-Dollar-Kredit für Donald Trump macht der Deutschen Bank große Kopfschmerzen

Größter Kreditgeber des mächtigsten Mannes der Welt zu sein, bringt Deutschlands größte Bank offenbar unter Druck. Besonders ein Detail des Kreditvertrages macht der Deutschen Bank Sorgen.
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Mit mehr als 600 Millionen US-Dollar soll das Firmenimperium von Donald Trump verschuldet sein. Der größte Gläubiger der Trump-Gruppe ist die Deutsche Bank, bei der der Immobilienmogul - weit vor seinen Ambitionen auf ein hohes politisches Amt in den USA - einen Schuldenberg von gut 300 Millionen Dollar angehäuft hat. Das will Deutschlands Branchenprimus jetzt ändern - besonders ein Detail des Kreditvertrages ist dem Finanzhaus ein Dorn im Auge.
Trump bürgt persönlich
Die Modalitäten des Kreditvertrages zwischen der Deutschen Bank und Donald Trump sind ungewöhnlich. Denn der Milliardär hat mit dem Finanzhaus vereinbart, persönlich für die Rückzahlung der Kredite zu bürgen. Das bringt das Finanzhaus in eine unangenehme Situation, denn Trump selbst hat die Geschäftsleitung nach seiner Wahl zum US-Präsidenten offiziell abgegeben. Sollte die Kreditrückzahlung stoppen, wäre die Deutsche Bank gezwungen, zu ungewöhnlichen Maßnahmen zu greifen und den Kreditbürgen, den amtierenden US-Präsidenten, zu pfänden.
Umstrukturierung gestaltet sich schwierig
Kein Wunder also, dass das Frankfurter Geldhaus seit geraumer Zeit aktiv damit beschäftigt ist, seine Trump-Kredite zu restrukturieren. Doch einem Bericht von "Bloomberg" zufolge soll sich dies schwieriger gestalten, als gedacht. Der Plan der Bank: Donald Trumps persönliche Garantie aus den Verträgen tilgen und als Kreditsicherheit stattdessen die drei Trump-Immobilien eintragen zu lassen, die mithilfe der Deutsche-Bank-Kredite mitfinanziert wurden: Das Golfresort Doral in der Nähe von Miami, ein Bürogebäude in Chicago sowie das Alte Postamt in Washington, das Trump nach einer umfangreichen Renovierung in ein Luxus-Hotel umgebaut hat.
Während die Kreditdetails für die Immobilie in Chicago bereits angepasst wurden, läuft es in Miami und Washington nicht so glatt, so "Bloomberg" weiter.
Deutsche Bank im Visier der US-Regierung
Die Deutsche Bank ist dabei in einen Interessenskonflikt geraten, denn das Finanzhaus steht unter besonderer Beobachtung der US-Regierung. Aktuell läuft von Seiten des US-Justizministeriums eine Untersuchung gegen die Bank, bei der es um den Verdacht der Geldwäsche durch dubiose Aktiengeschäfte reicher Instituts-Kunden in Russland geht. Der Bank droht in diesem Zusammenhang in den USA noch eine empfindliche Strafe.Ändert das Institut nun die Kreditbedingungen, indem sie Donald Trump ohne Gegenleistung aus seiner Bürgschaft entlässt, könnte dies Kritiker auf den Plan rufen, die der Bank angesichts der laufenden Untersuchung eine berechnende Handlung vorwerfen. Hebt das Institut hingegen die Zinsen an, droht ein Konflikt mit der Trump-Regierung, der möglicherweise Auswirkungen auf das Strafmaß hat.
Ein Interessenskonflikt, der dem Finanzhaus noch eine ganze Weile Kopfschmerzen bereiten dürfte. Fakt ist: Die Bank will die marktunübliche Regelung am liebsten gestern als morgen aus den Kreditverträgen tilgen. Dem Vernehmen nach sollen sich nun Manager aus den höheren Führungsebenen mit dem Problemkredit befassen und insbesondere im Hinblick auf die politischen Folgen bewerten.
Redaktion finanzen.net
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