Marktbericht

Starke Quartalszahlen, schwache Aktienmärkte

30.07.10 14:45 Uhr

Die Quartalssaison zeigt deutlich mehr positive Überraschungen als negative. Die Börsen sind auf Wochensicht dennoch im Minus. Der DAX dürfte kurzfristig bis auf 5900 Punkte zurück fallen.

Werte in diesem Artikel
Aktien

234,70 EUR -1,10 EUR -0,47%

43,30 EUR -0,18 EUR -0,41%

92,65 EUR -1,00 EUR -1,07%

87,68 EUR -2,02 EUR -2,25%

Indizes

1.691,5 PKT -4,2 PKT -0,25%

19.832,7 PKT -52,1 PKT -0,26%

42.840,3 PKT 498,0 PKT 1,18%

499,1 PKT -2,1 PKT -0,41%

10.358,5 PKT -27,2 PKT -0,26%

25.461,7 PKT -88,1 PKT -0,34%

21.289,2 PKT 178,7 PKT 0,85%

19.572,6 PKT 199,8 PKT 1,03%

7.689,1 PKT -20,5 PKT -0,27%

5.930,9 PKT 63,8 PKT 1,09%

3.402,6 PKT -11,2 PKT -0,33%

3.748,0 PKT -13,2 PKT -0,35%

von Joachim Spiering, €uro am Sonntag

Das Gezerre an den Aktienmärkten geht weiter. Die Investoren sind nach wie vor ­unsicher, ob sie sich auf die zweifelhaften Konjunkturaussichten oder die bislang überwiegend sehr starken Unternehmenszahlen konzentrieren sollen. Laut Daten des Finanzdiensts Bloomberg präsentierten im breit angelegten US-Index S & P 500, der für die Profiinvestoren eins der wichtigsten Börsenbarometer ist, bislang 298 der 500 Firmen ihre Quartalszahlen. 228 davon überraschten positiv, nur 67 verfehlten die Prognosen. Auf den ersten Blick nicht ganz so positiv sieht es in Deutschland aus. Aus dem HDAX, der die 110 Aktien aus DAX, MDAX und TecDAX umfasst, legten bislang 35 Firmen ihre Quartals­ergebnisse vor. 23 positiven Überraschungen (mit Hugo Boss, Adidas und Volkswagen an der Spitze) standen zwölf negative gegenüber.

Interessant ist allerdings die Gewinnentwicklung. Im Schnitt stieg der Nettogewinn aller 35 Firmen im Vergleich zum Vorjahresquartal um satte 114 Prozent. Zum Vergleich: Im S & P 500 sind es nur 54 Prozent. Und: Erstmals seit zehn Jahren dürften alle 30 DAX-Konzerne ­Gewinne schreiben. Das zeigt vor allem eines: Die deutschen Firmen stehen im internationalen Vergleich besonders gut da. Das macht sich auch am Chart bemerkbar. So liegt der DAX auf Sicht von drei Monaten leicht im Plus, während S & P 500 und Nasdaq 100 (auf Dollarbasis) rund sechs Prozent im Minus notieren.

Angesichts der guten Entwicklung in Deutschland sind auch viele Banken weiterhin positiv für den DAX. M.M. Warburg schätzt, dass die gesamten DAX-Gewinne im Jahr 2012 ihren Rekordwert von 2007 übertreffen – vorausgesetzt, die Konjunktur bricht bis dahin nicht doch noch ein. „Erweist sich diese ­Annahme als richtig, könnte der alte DAX-Rekord von gut 8000 Punkten spätestens im Jahr 2012 in Angriff genommen werden“, heißt es bei M.M. Warburg. Ende des Jahres sieht die Bank den ­Index bei 6750 Punkten.

Kurzfristig sehen die Banker allerdings eher die Gefahr eines Rückschlags. Wohl wahr: Denn trotz der Hammerzahlen vieler Firmen bewegten sich die Börsen vergangene Woche eher im Rückwärtsgang. Das wiederum war zu erwarten. Nach den vo­rangegangenen Kursgewinnen waren die Erwartungen schon „eingepreist“, wie es in dem manchmal etwas kruden Börsianerdeutsch heißt. Dass es der Index wieder nicht geschafft hat, trotz der starken Quartalssaison die Widerstandszone nach oben zu durchbrechen, ist dennoch enttäuschend. Die Wahrscheinlichkeit, dass der DAX nun in Richtung 5900 Punkte fällt, ist hoch. Eine gute Chance für Short-­Spekulanten.

Auf der Aktienseite sollten sich An­leger Nemetschek genauer anschauen. Der Anbieter von Software für Architekten und Bauindustrie hat am Freitag sehr starke Zahlen vorgelegt und den Ausblick angehoben. Bestätigt die Aktie den Ausbruch über die Marke von 24 Euro, hat sie deutliches Potenzial nach oben.

Ausgewählte Hebelprodukte auf adidas

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf adidas

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Nachrichten zu Volkswagen (VW) AG Vz.

Analysen zu Volkswagen (VW) AG Vz.

DatumRatingAnalyst
09:21Volkswagen (VW) vz BuyJefferies & Company Inc.
08:41Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
06.12.2024Volkswagen (VW) vz Market-PerformBernstein Research
03.12.2024Volkswagen (VW) vz OverweightBarclays Capital
03.12.2024Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
DatumRatingAnalyst
09:21Volkswagen (VW) vz BuyJefferies & Company Inc.
03.12.2024Volkswagen (VW) vz OverweightBarclays Capital
11.11.2024Volkswagen (VW) vz BuyJefferies & Company Inc.
11.11.2024Volkswagen (VW) vz BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
01.11.2024Volkswagen (VW) vz BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
DatumRatingAnalyst
06.12.2024Volkswagen (VW) vz Market-PerformBernstein Research
29.11.2024Volkswagen (VW) vz Market-PerformBernstein Research
29.11.2024Volkswagen (VW) vz Market-PerformBernstein Research
27.11.2024Volkswagen (VW) vz NeutralJP Morgan Chase & Co.
26.11.2024Volkswagen (VW) vz Market-PerformBernstein Research
DatumRatingAnalyst
08:41Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
03.12.2024Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
30.10.2024Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
07.10.2024Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
30.09.2024Volkswagen (VW) vz SellUBS AG

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Volkswagen (VW) AG Vz. nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"