Unterschätzte Wachstumssparte: Wo Experten enorm gute Aussichten für die Amazon-Aktie sehen
Der E-Commerce-Riese Amazon ist einer der größten Profiteure der Corona-Pandemie. Doch nicht die Vormachtstellung im Online-Shopping oder die Erfolgssparte AWS sehen Experten als einzige potenzielle Wachstumstreiber: Analysten zufolge gibt es einen unterschätzen Geschäftsbereich, in dem das US-Unternehmen massive Erfolge feiern kann.
Werte in diesem Artikel
• Amazon ist Corona-Profiteur
• Werbegeschäft als unterschätzte Sparte
• Amazon vor Ausweitung des Marktanteils
Lockdown-Maßnahmen, Reiseverbote, geschlossene Einzelhandelsgeschäfte und Restaurants, unterbrochene Lieferketten: Was für viele Unternehmen im Corona-Jahr 2020 für massive Belastungen gesorgt hat, hat die Geschäfte beim Internetriesen Amazon kaum beeinflusst. Im Gegenteil: Das Unternehmen hat operativ neue Rekorde vermeldet, der verstärkte Trend zu Online-Shopping kam Amazon dabei ebenso zugute, wie die starke Nachfrage nach Cloud-Dienstleistungen. Allein im dritten Quartal kletterte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 37 Prozent auf 96,1 Milliarden Dollar, der Gewinn verdreifachte sich sogar und erreichte einen neuen Rekordwert.
Amazon-Aktie bleibt ein Analystenliebling
Auch für 2021 sehen zahlreiche Analysten eine Fortsetzung der positiven Geschäftsentwicklung. Dabei begründen einige Experten ihre bullishen Prognosen nicht allein mit den guten Aussichten für Amazon Web Services und das dort beheimatete Cloud-Geschäft und auch die anhaltend starke Nachfrage beim Online-Shopping spielt nur teilweise eine Rolle bei der positiven Bewertung der Amazon-Aktie.
Der ehemalige Hedgefondsmanager Jim Cramer verwies jüngst bei "The Street" darauf, dass Amazon viele Segmente, in denen das Unternehmen erfolgreich sein kann, noch nicht mal ansatzweise ausgeschöpft habe. Konkret nannte der Börsenexperte das Anzeigengeschäft.
Mit dieser Einschätzung steht Cramer nicht alleine da, auch die Analysten von Cowen haben diesen Geschäftsbereich jüngst genauer unter die Lupe genommen und 52 führende US-Marketingprofis nach den Aussichten von Amazon im Werbesegment befragt. Die Ergebnisse der Umfrage sind durchaus positiv: Demnach rechnen die Experten damit, dass die Werbeeinnahmen des Unternehmens bis auf 26,1 Milliarden US-Dollar steigen könnten - in fünf Jahren seien dann schon Werbeerlöse von 85 Milliarden US-Dollar möglich.
Dabei werde sich Amazon an große Marktplayer heranpirschen und etablierten Unternehmen wie der Alphabet-Tochter Google und Facebook Marktanteile abnehmen: Allein 2020 soll der Konzern von Jeff Bezos sieben Prozent Marktanteil gehabt haben, 2022 werden es nach Einschätzung der Experten bereits elf Prozent sein. Damit würde Amazon die Konkurrenz in Sachen Wachstum deutlich abhängen. YouTube und TikTok könnten zeitgleich nur rund ein Prozent Marktanteile gewinnen.
Datenschutzregeln belasten Amazon weniger als die Konkurrenz
Als einen der Gründe für die positive Einschätzung der Experten gaben die Cowen-Analysten an, dass Amazon weniger als die Konkurrenz von Google und Facebook unter den jüngsten Datenschutzänderungen des Techriesen Apple leiden wird. Im Dezember hatte der iPhone-Hersteller die neuen Datenschutzrichtlinien im hauseigenen App-Store vorgestellt: Zukünftig sollen Nutzer des App-Stores von Apple darüber informiert werden, welche Daten die Entwickler sammeln. Facebook hatte infolge der Apple-Ankündigung bereits von "Wettbewerbsverzerrung" gesprochen.
Amazon selbst und die Amazon-App dürfte der Transparenzvorstoß von Apple aber nur wenig betreffen. "[Amazon] scheint im Vergleich zu anderen Unternehmen relativ gut positioniert zu sein. Dies wird durch eine hohe Conversion innerhalb des Amazon-Geschäfts unterstützt, wodurch die Abhängigkeit von anderen Websites / Apps für die Zuordnung verringert wird", so die Experten von Cowen.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Jonathan Weiss / Shutterstock.com, BobNoah / Shutterstock.com
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30.07.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC | |
13.06.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.05.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.02.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC |
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11.04.2017 | Whole Foods Market Sell | Standpoint Research | |
23.03.2017 | Whole Foods Market Sell | UBS AG | |
14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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