VW-Aktie stark: Volkswagen verbucht deutlich höheren Gewinn
Volkswagen hat in den ersten neun Monaten bei steigendem Umsatz mehr verdient und den Ausblick für die Erlöse und die operative Rendite trotz des schwachen Branchenumfelds bekräftigt.
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"Der Volkswagen Konzern behauptet sich gut in einem herausfordernden Marktumfeld", sagte VW-Finanzvorstand Frank Witter laut Mitteilung. Der Wolfsburger Konzern profitierte besonders von seiner Kernmarke, bei der Kostensenkungen und steigende Verkäufe von SUVs den Gewinn stützen.
Die Erlöse stiegen laut Mitteilung um 7 Prozent auf 186,6 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen kletterte deutlich um 11,2 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro. Die bereinigte operative Rendite stieg trotz des Gegenwinds auf den Automärkten auf 7,9 von 7,6 Prozent. Vor Steuern steigerte der Konzern den Gewinn um 17 Prozent auf 14,6 Milliarden.
Für das laufende Jahr rechnet Volkswagen weiter mit einem Umsatzplus von bis zu 5 Prozent. Die bereinigte operative Marge soll zwischen 6,5 und 7,5 Prozent liegen. Finanzvorstand Frank Witter hält es sogar für möglich, dass das obere Ende der Spanne erreicht werden könnte. Zugleich mehren sich jedoch die Warnsignale. So seien die Auftragseingänge für schwere Lkw in Europa zuletzt im zweistelligen Prozentbereich geschrumpft. "Das beste der Party ist vorbei", sagte Witter.
Er kündigte an, dass die neuesten Entwicklungen in die bevorstehende Budgetplanung einfließen werden. Witter schloss nicht aus, dass die mittelfristigen Ziele deshalb angepasst werden. Dies sei Sache des Aufsichtsrats, der Mitte November zu seiner jährlichen Planungsrunde zusammenkommt. Volkswagen habe mit den Neun-Monatszahlen eine gute Basis gelegt. "Erfahrungsgemäß fängt die Welt ja nicht komplett neu am 1.1. an. Aber natürlich sind wir sehr klar, was im Moment da draußen los ist und wir arbeiten mit Hochdruck an unseren jeweiligen Ergebnisverbesserungs-Programmen in allen Marken und im Konzern", sagte Witter. Die Fahrzeugmärkte dürften in vielen Weltregionen schneller als bislang erwartet zurückgehen, so der DAX-Konzern.
VW-Aktien legen nach Kursrally nur moderat zu
Die Vorsicht des weltgrößten Autobauers VW über seine Finanzziele hat den Aktien am Mittwoch den Schwung genommen. Grundsätzlich war die Stimmung der Anleger angesichts eines hohen freien Mittelzuflusses bei dem DAX-Konzern aber gut. Nach einem morgendlichen Kursplus von bis zu 3 Prozent kamen die VW-Vorzüge etwas zurück. Zum Handelsschluss legten sie im schwächeren DAX noch um 0,74 Prozent auf 174,58 Euro zu. Vor rund vier Wochen allerdings hatten die Papiere von einem Zwischentief aus eine Kursrally gestartet, in deren Verlauf sie um 22 Prozent gestiegen waren.
Einen Grund für die einsetzenden Gewinnmitnahmen sah ein Börsianer insbesondere darin, dass es laut VW-Finanzchef Frank Witter mit Blick auf den Monat Oktober keinen Grund gibt, an der Prognose für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) zu schrauben. Einige Anleger hätten angesichts der Kursrally wohl gehofft, dass der Ausblick angehoben werde, sagte der Börsianer. Der Quartalsbericht selbst kam derweil bei Experten gut an. Angesichts der vielen schwachen Nachrichten aus der Branche in jüngster Zeit strotze VW vor Stärke, urteilte etwa NordLB-Analyst Frank Schwope.
Analyst Jose Asumendi von der Bank JPMorgan bescheinigte dem VW-Konzern in einer ersten Reaktion sehr starke Ergebnisse. Auch die Kassenlage habe sich gut entwickelt. VW profitiere von den jüngsten Markteinführungen seiner Stadtgeländewagen (SUV), so der Experte.
"Die starken Mittelzuflüsse lassen vermuten, dass die Jahresziele konservativ sind", kommentierte Analyst George Galliers von Goldman Sachs. Er sei nach den vorgelegten Zahlen aber nun umso zuversichtlicher hinsichtlich seiner erst kürzlich gestarteten Bewertung der Papiere mit "Buy" und einem Kursziel von 193 Euro.
Auch UBS-Analyst Patrick Hummel fokussierte sich auf die Kassenlage des Autobauers und titelte: "Das Cashflow-Monster ist zurück". Der überraschend stark ausgefallene Barmittelzufluss ist seines Erachtens auch der wesentliche Grund für Kursgewinne an diesem Tag.
VW hatte am Morgen für das dritte Quartal einen Netto-Mittelzufluss aus dem laufenden Automobilgeschäft in Höhe von 3,04 Milliarden Euro gemeldet und damit weit mehr als die 144 Millionen von vor einem Jahr. Analysten und Investoren beachten den Cashflow stark, weil er Aufschluss über die Fähigkeit gibt, Dividenden zu zahlen. Nach neun Monaten wies VW mit 8,6 Milliarden Euro Mittelzufluss bereits fast das Jahresziel von mindestens 9 Milliarden Euro aus.
FRANKFURT (Dow Jones) / FRANKFURT (dpa-AFX) / Hamburg (Reuters)
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Bildquellen: Bocman1973 / Shutterstock.com, Pavel L Photo and Video / Shutterstock.om
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06.12.2024 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research | |
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03.12.2024 | Volkswagen (VW) vz Sell | UBS AG | |
29.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research | |
29.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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03.12.2024 | Volkswagen (VW) vz Overweight | Barclays Capital | |
11.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Buy | Jefferies & Company Inc. | |
11.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
01.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
31.10.2024 | Volkswagen (VW) vz Buy | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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06.12.2024 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research | |
29.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research | |
29.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research | |
27.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
26.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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03.12.2024 | Volkswagen (VW) vz Sell | UBS AG | |
30.10.2024 | Volkswagen (VW) vz Sell | UBS AG | |
07.10.2024 | Volkswagen (VW) vz Sell | UBS AG | |
30.09.2024 | Volkswagen (VW) vz Sell | UBS AG | |
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