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ABC der Geldanlage: Mit dem richtigen Vokabular zur besten Investition

03.06.24 23:13 Uhr

ABC der Geldanlage: Mit dem richtigen Vokabular zur besten Investition | finanzen.net

Wer neben dem Konto, Versicherungen und vielleicht noch einem Sparbuch weitere Geldanlagemöglichkeiten nutzen möchte, sieht sich schnell einem Haufen irreführender Anglizismen und Fremdwörter gegenüber.

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Viele Deutsche investieren einen Teil ihres Geldvermögens in Investmentfonds, Aktien, Rentenwerte und andere Anteilsrechte - und das, obwohl es so schwierig sein kann zu investieren, wenn man den Fachjargon nicht versteht. Damit man sich trotz des komplizierten Vokabulars zurechtfindet, haben wir ein kleines ABC der Geldanlage zusammengestellt.

A wie ‘Abgeltungs-Steuer’ und ‘Aktie’

Als ‘Abgeltungs-Steuer’ bezeichnet man die Steuer, die auf Einnahmen aus Geldanlagen gezahlt werden muss - also die Steuer auf Dividenden, Zinsen und andere Erträge.

Eine ‘Aktie’ ist ein Anteil an einer Firma, die auch Aktiengesellschaft ist.

B wie ‘Baisse’ und ‘Blue Chips’

Wenn bestimmte Aktien über einen längeren Zeitraum hinweg an Wert verlieren, wird dies als ‘Baisse’ bezeichnet.

Möglicherweise begegnet einem auch der Begriff ‘Blue Chips’. Als solche werden die Aktien von besonders großen und bekannten Firmen wie beispielsweise Volkswagen bezeichnet. Sie sind auch als Standardwerte bekannt.

C wie ‘Courtage’

Maklergebühren kennt man häufig schon vom Umziehen - es gibt sie aber auch im Wertpapierhandel. Wird dieser für den Anleger nämlich von einem Makler übernommen, müssen Gebühren an diesen gezahlt werden. Im Fachjargon heißen diese ‘Courtage’.

D wie ‘Diversifikation’

Ein schwieriges Wort für eine simple Situation: Wenn ein Investor sein Vermögen auf verschiedene Geldanlagen aufteilt, nennt sich dies ‘Diversifikation’.

E wie ‘Emittent’

Als ‘Emittent’ wird jemand - zum Beispiel eine Firma, eine Bank oder ein Staat - bezeichnet, der Wertpapiere ausgibt, sich also Geld von den Investoren beziehungsweise Anlegern leiht oder ihnen Unternehmensanteile verkauft.

F wie ‘Fonds’

Als ‘Fonds’ wird ein Paket aus verschiedenen Vermögenswerten wie Aktien, Immobilien und Rentenpapieren bezeichnet. Da er meist viel Geld wert ist, kann ein Anleger sich in ihn einkaufen - er erhält dann (genau wie die anderen Anleger) einen Anteil an dem Fonds.

G wie ‘Garantie’

Auch im Wertpapiergeschäft gibt es Verträge mit ‘Garantie’: So kann beispielsweise eine Zins-Garantie (der Zinssatz ist fest und verändert sich nicht) oder auch eine Rückzahlungs-Garantie (der Anleger kann sicher sein, auch bei Wertverlust des Wertpapiers sein Geld oder zumindest einen Teil davon rückerstattet zu bekommen) vereinbart werden.

H wie ‘Hausse’

Die sogenannte ‘Hausse’ ist das Gegenteil einer Baisse: Über einen längeren Zeitraum kann beobachtet werden, dass der Wert einer Aktie tendenziell steigt.

I wie ‘Index’ und ‘ISIN’

Ein ‘Index’ ist eine relative Kennzahl, die der Messung durchschnittlicher jährlicher Veränderungen dient. Meist wird beispielsweise das Kursniveau als Index dargestellt.

Sicherlich begegnet einem auch häufig die Abkürzung ‘ISIN’. Die ‘ISIN’ ist eine international gültige Kennnummer für Wertpapiere.

K wie ‘KAGG’

Eine weitere Abkürzung lautet ‘KAGG’. Sie steht für das ‘Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften’ und dient dem Anlegerschutz.

L wie ‘Liquidität’

Im Geldanlagengeschäft zeigt die ‘Liquidität’ eines Wertpapiers an, wie schnell es in Geld umgewandelt werden kann.

M wie ‘Marktkapitalisierung’

Die ‘Marktkapitalisierung’ gibt den Börsenwert eines Unternehmens an. Selbst berechnen kann man diesen Wert, indem man die Zahl der Aktien, die ein Unternehmen besitzt, mit dem Aktienkurs multipliziert.

N wie ‘NASDAQ’

Die ‘National Association of Securities Dealers Automated Quotations’, auch ‘NASDAQ’, ist eine sehr bekannte elektronische US-amerikanische Technologiebörse. Sie ist auf Unternehmen aus der Zukunftsbranche fokussiert.

O wie ‘Offener Fonds’

Als ‘Offener Fonds’ wird im Fachjargon ein Fonds bezeichnet, dessen Anteil an Fondsteilen unbegrenzt ist. Diese Fondsteile können meist börsentäglich (also an jedem Börsentag) ge- und wieder verkauft werden.

Das Gegenteil des ‘Offenen Fonds’ ist ein sogenannter ‘Geschlossener Fonds’: Einmal erworbene Anteile können nicht wiederverkauft werden.

P wie ‘Performance’

Die Wertentwicklung einer Aktie wird auch als ‘Performance’ bezeichnet.

R wie ‘Rücknahmegebühr’

Die ‘Rücknahmegebühr’ ist eigentlich selbsterklärend: Es handelt sich um Kosten, die entstehen können, wenn eine Geldanlage an den Emittenten zurückverkauft wird.

S wie ‘Spesen’

Was man aus dem Beruf als Kosten für ein Hotelzimmer oder ein Mittagessen kennt, sind hier beispielsweise die ‘Courtage’ oder eine Bankprovision. ‘Spesen’ entstehen nicht beim Kauf neu emittierter und festverzinster Wertpapiere.

T wie ‘Trend’

Eine ‘Baisse’ oder ‘Hausse’ ist der ‘Trend’ einer Aktie, also die Grundrichtung eines Aktienkurses.

V wie ‘Volatilität’

Als ‘Volatilität’ wird die Schwankungsintensität eines Fonds bezeichnet. Je größer die Schwankung, desto höher auch die ‘Volatilität’ und somit das Risiko.

W wie ‘Währungsrisiko’

Auch dieser Begriff ist selbsterklärend: Beim ‘Währungsrisiko’ handelt es sich um das Risiko, das ein Investor eingeht, wenn er in einer bestimmten Währung investiert - dabei können sowohl starke Schwankungen als auch eine stabile Währung von Vorteil sein.

Y wie ‘YTD’

‘YTD’ oder ‘year-to-date' ist ein Begriff, der sich auf den Vergleich eines Zustands mit dem im Vorjahreszeitraum bezieht. Ein Beispiel: "Der Aktienkurs ist YTD um 35 Prozent gestiegen".

Z wie ‘Zeichnungsschein’

Auf einem ‘Zeichnungsschein’ müssen Eigenkapital beziehungsweise Zeichnungssumme eines Anlegers einer ‘Geschlossenen Fondsgesellschaft’ verzeichnet sein. Es handelt sich um seine Beitrittserklärung.

Redaktion finanzen.net

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