Marc O. Schmidt-Kolumne

Verteidigung: Die Regierung ist gefordert

01.05.25 07:29 Uhr

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Verteidigung: Die Regierung ist gefordert | finanzen.net

Die neue Bundesregierung nimmt Formen an. Die SPD konnte sich dabei sieben Ministerien sichern. In der heutigen Zeit mit einer immer undurchsichtigeren geopolitischen Lage kommt dem Verteidigungsministerium eine besonders große Bedeutung zu.

Umso wichtiger könnte es sein, dass mit Boris Pistorius weiterhin jemand Verantwortung übernimmt, der in der Bevölkerung großes Ansehen genießt. Und dies parteiübergreifend.

Für Pistorius und den Rest der Regierung wird es darum gehen, die angekündigten Investitionen in die Verteidigung in die richtigen Bahnen zu lenken. Etwas, wovon Rüstungswerte wie Rheinmetall (WKN: 703000 / ISIN: DE0007030009) weiter profitieren sollten.

Europa rückt zusammen

Lange Zeit galt es als undenkbar, dass die USA die NATO verlassen könnte. Unter US-Präsident Donald Trump scheint dies jedoch nicht mehr ausgeschlossen zu sein. Für Europa bedeutet dies, seine Verteidigung in Zukunft möglichst in Eigenregie zu organisieren. Zu diesem Zweck muss der heimische Rüstungssektor massiv gestärkt werden.

Dies soll unter anderem mithilfe massiver Investitionen geschehen. Zu diesem Zweck ist nicht nur die neue Bundesregierung bereits, Ausnahmen von teilweise strikten Schuldenregel für Verteidigungsausgaben zu machen. Auch die EU will neben hohen Investitionen solche Ausnahmen für Rüstungsausgaben auf den Weg bringen.

Die EU will bis 2030 rund 800 Mrd. Euro in Rüstungsprojekte stecken. Darauf einigten sich die Staats- und Regierungschefs beim Frühjahrsgipfel. Ziel ist es, Europas Verteidigungsfähigkeit in den kommenden fünf Jahren deutlich zu stärken. Die EU-Kommission unterstützt dieses Vorhaben beispielsweise durch die Vergabe von EU-Krediten in Höhe von 150 Mrd. Euro.

US-Präsident Trump sorgt für Misstrauen

Bisher hatte sich Europa beim Thema Verteidigung weitgehend auf die USA verlassen. Zumal die größten Rüstungskonzerne der Welt aus den USA kommen und auch europäische Staaten ihre Rüstungsgüter dort beziehen.

Seit der Amtsübernahme von Präsident Trump herrscht ein gewisses Misstrauen. Dieses speist sich unter anderem aus Trumps Umgang mit der Ukraine, den ständigen Attacken auf Dänemark und den Spekulationen um eine Übernahme Grönlands sowie die gegen viele Jahre „befreundete“ Staaten verhängten Strafzölle.

Die Sorge reicht inzwischen so weit, dass spekuliert wird, ob US-Kampfjets vom Typ F-35 mit einem „Aus-Schalter“ ausgestattet sein könnten, um sie im Ernstfall eines Konflikts unbrauchbar zu machen. Daher dürften die verstärkten Investitionen nach Möglichkeit in europäische Rüstungsunternehmen fließen.

Rheinmetall wächst rasant

Wenn es um europäische Rüstungswerte geht, hat zuletzt vor allen Rheinmetall für Aufsehen gesorgt. Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine Ende Februar 2022 konnten Anleger mit dem DAX-Wert traumhafte Renditen erzielet. Die Geschäfte der Düsseldorfer brummten im ersten Quartal 2025 weiter.

Im militärischen Geschäft wurde zwischen Januar und März ein Umsatzanstieg um fast 73 Prozent verzeichnet, während die Erlöse konzernweit um etwa 46 Prozent auf 2,31 Mrd. Euro kletterten. Das operative Ergebnis legte um 49 Prozent auf 199 Mio. Euro zu. Damit liegen beide Kennzahlen für den Konzern deutlich über den Markterwartungen.

Mein Fazit

Dank US-Präsident Donald Trump wird die geopolitische Lage auch einige Jahre nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine undurchsichtiger. Europa muss zusehen, wie es seine Verteidigung möglichst auf eigene Faust organisiert und zu diesem Zweck den heimischen Verteidigungssektor stärkt.

Wer auf die positive Kursentwicklung eines ganzen Aktienkorbs von Unternehmen aus dem europäischen Rüstungssektor setzen möchte, kann sich das Indexzertifikat (WKN: DA0ACA / ISIN: DE000DA0ACA0) auf den European Defence Index anschauen.

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29.04.2025Rheinmetall OverweightJP Morgan Chase & Co.
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