Marc O. Schmidt-Kolumne

Analysten staunen über Tesla

21.04.22 08:14 Uhr

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Analysten staunen über Tesla | finanzen.net
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Seit einiger Zeit steht das Engagement von Tesla-Chef Elon Musk beim Kurznachrichtendienst Twitter (WKN: A1W6XZ / ISIN: US90184L1026) im Fokus der Anleger. Am Mittwochabend ging es jedoch um die neuesten Quartalszahlen beim kalifornischen Elektrowagenbauer. Und die hatten es in sich.

Tesla nutzt die Gelegenheit

Statt auf Twitter und eine mögliche Übernahme des Kurznachrichtendienstes zu blicken, wollten Anleger viel lieber wissen, wie Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) mit der anhaltenden Knappheit beim Halbleiterangebot in der Automobilindustrie zurechtgekommen ist. Zuletzt hatte es der Elektroautopionier in dieser Hinsicht besser gemacht als viele gestandene Branchenkonkurrenten.

Und natürlich ging es auch um den Absatz auf dem chinesischen Markt. Insbesondere mit Blick auf die erneuten, sehr rigorosen COVID-19-Lockdowns in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Zumal dort der wichtigste Automarkt beheimatet ist. Alles in allem konnte Tesla einmal mehr überzeugende Geschäftszahlen präsentieren und die durchschnittlichen Erwartungen der Wall-Street-Analysten schlagen.

US-Konzern meistert Herausforderungen

Im März-Quartal kletterten die Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich um 81 Prozent auf 18,8 Mrd. US-Dollar. Der Nettogewinn schoss auf 3,3 Mrd. US-Dollar, nach lediglich 438 Mio. US-Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 3,22 US-Dollar, während der Konsens zuvor bei 2,26 US-Dollar bei Erlösen von 17,8 Mrd. US-Dollar gelegen hatte.

Dabei konnte der Konzern mit einigen Rekorden aufwarten, unter anderem bei Umsatz, den Auslieferungen, dem operativen Gewinn sowie der operativen Marge, und erneut zeigen, dass sich Elektroautos profitabel verkaufen lassen. Dabei hatte Tesla mit dem Hochfahren der Produktion, Lieferkettenproblemen, COVID-19-Beschränkungen und höheren Kosten für Rohstoffe zu kämpfen.

Das soll erst der Anfang sein …

Viele diese Herausforderungen dürften Tesla auch 2022 weiter zu schaffen machen, allerdings sollte der Wachstumskurs fortgesetzt werden können. Schließlich werden die Produktion im Autowerk in der Nähe von Berlin und in Austin, Texas erst hochgefahren, während der Verkauf des Model Y in Schwung kommt.

Doch damit nicht genug. Langfristig hat Elon Musk bekanntlich große Pläne für Teslas „Robotaxis“. Diese sollen den Elektrowagenbauer zu einer Art Plattformunternehmen und damit so etwas wie das Apple der Automobilbranche machen, wovon letztlich nicht nur Tesla, sondern auch die Besitzer der Tesla-Fahrzeuge profitieren sollen.

FAZIT

Während viele Automobilkonzerne mit Lieferkettenproblemen und anderen Herausforderungen zu kämpfen haben, scheint Tesla in diesem schwierigen Umfeld erst so richtig durchzustarten.

Anleger, die von Tesla und dem gesamten Bereich E-Mobilität überzeugt sind, könnten einen Blick auf den Mini-Future Long auf den E-Mobilität Batterie Index ® (WKN: MA7ZBC / ISIN: DE000MA7ZBC9) werfen. In diesem sind unter anderem Batterieproduzenten wie Varta und Tesla sowie Lithiumkonzerne wie Albemarle vertreten.

Bildquelle: Pressefoto Tesla

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