Studien zeigen: Vermögen der Milliardäre wächst rasant - Wird Elon Musk schon bald zum ersten Billionär?
Das Vermögen der Superreichen wächst in rasantem Tempo: Laut Oxfam ist das kombinierte Vermögen der Milliardäre im Jahr 2024 dreimal stärker gestiegen als im Vorjahr. Innerhalb eines Jahrzehnts könnten nun fünf Personen erstmals zu Billionären werden. Wer zu den potenziellen Superreichen zählt und wie diese Entwicklung einzuordnen ist.
Werte in diesem Artikel
• Vermögen der Superreichen wuchs 2024 dreimal stärker als im Vorjahr
• Mehrere Milliardäre könnten bald zu Billionären werden
• Kritik an "neuer aristokratischer Oligarchie"
Im Jahr 2024 haben die Superreichen erneut einen kräftigen Zuwachs ihrer Vermögen verzeichnet. Laut dem aktuellen Bericht der Entwicklungsorganisation Oxfam stieg das kombinierte Vermögen aller Milliardäre von 13 auf 15 Billionen US-Dollar - seit Beginn der Aufzeichnungen gab es nur ein Jahr mit einem noch stärkeren Vermögenszuwachs. Besonders bemerkenswert: Im Durchschnitt vergrößerte sich das Vermögen eines Milliardärs laut dem Oxfam-Bericht "Takers not Makers" um zwei Millionen US-Dollar pro Tag - außer bei den zehn reichsten Menschen der Welt. Sie wurden 2024 im Schnitt pro Tag sogar um 100 Millionen US-Dollar reicher.
Erste Billionäre in wenigen Jahren erwartet - Elon Musk vorn
Mit aktuell insgesamt 2.769 Milliardären weltweit - darunter 204 neue Superreiche, deren Vermögen 2024 die Milliarden-Dollar-Grenze überstieg - glaubt Oxfam, dass die Ära der Billionäre nun in greifbare Nähe rückt: "Letztes Jahr prognostizierte Oxfam, dass es innerhalb eines Jahrzehnts einen Billionär geben wird. Wenn sich die aktuellen Trends fortsetzen, wird es innerhalb eines Jahrzehnts nun fünf Billionäre geben", heißt es in dem Bericht der Organisation. "Das Versäumnis, Milliardäre aufzuhalten, bringt nun Menschen hervor, die bald Billionäre sein werden", sagte Amitabh Behar, Exekutivdirektor von Oxfam International, laut "CNBC". Er kritisierte dabei jedoch, dass sich nicht nur "die Rate der Vermögensbildung der Milliardäre beschleunigt [hat] - und zwar um das Dreifache -, sondern auch ihre Macht".
Elon Musk, CEO von Tesla und SpaceX und derzeit laut "Forbes" mit einem Vermögen von 419,1 Milliarden US-Dollar der reichste Mensch der Welt (Stand: 30. Januar 2025), steht dabei an der Spitze der Liste potenzieller zukünftiger Billionäre. Laut einem Bericht der Informa Connect Academy, der vom "Guardian" zitiert wird, wächst Musks Vermögen mit einer jährlichen Durchschnittsrate von 110 Prozent, was ihn bis 2027 zum ersten Billionär der Welt machen könnte. Laut "FORTUNE" wuchs Musks Vermögen allein zwischen Januar 2024 und Januar 2025 von 219 Milliarden US-Dollar auf 449 Milliarden US-Dollar an. Es kommt jedoch immer wieder zu Schwankungen bei der Höhe seines Vermögens, da der Reichtum von Musk maßgeblich von der Entwicklung der Tesla-Aktie beeinflusst wird - der Milliardär besitzt rund 13 Prozent aller Anteile am E-Autobauer.
Der Bericht der Informa Connect Academy nennt jedoch auch noch andere Menschen, die es in den nächsten Jahren zum Dollar-Billionär bringen könnten. Weitere heiße Kandidaten sind laut "The Guardian" etwa auch NVIDIA-CEO Jensen Huang und der indonesische Energie-Mogul Prajogo Pangestu, deren Vermögen - bei gleichbleibendem Wachstum - jeweils im Jahr 2028 die Marke von einer Billion US-Dollar erreichen könnte. Meta-Chef Mark Zuckerberg und LVMH-CEO Bernard Arnault dürften 2030 folgen, wenn sich das Vermögenswachstum bei ihnen fortsetzt. Auch Gautam Adani, der der indischen Adani Group vorsteht, wurde von Informa Connect Academy als möglicher Billionär gehandelt - und zwar direkt als die Nummer zwei nach Elon Musk. Dies Einschätzung stammte jedoch noch aus der Zeit vor den Schmiergeldvorwürfen gegen Adani im November 2024, die sein Vermögen leicht zusammenschrumpfen ließen und womöglich auch die weitere Vermögensentwicklung negativ beeinflussen werden.
Ungleichheit nimmt nicht ab: Kritik am System der Superreichen
Während das Vermögen der Superreichen also weiterhin ungebremst wächst und bald schon in vor wenigen Jahren noch undenkbare Höhen steigen könnte, gerät auch die soziale Ungleichheit in den Fokus. Laut Oxfam besitzen die reichsten ein Prozent der Weltbevölkerung mittlerweile 45 Prozent des globalen Vermögens, während sich die Anzahl der Menschen, die in Armut leben, seit 1990 kaum verändert habe. Besonders problematisch sei laut Oxfam auch der Anteil von "unverdientem Reichtum". "Der Großteil des Vermögens von Milliardären ist gestohlen, nicht verdient - 60 Prozent davon stammen aus Erbschaften, Vetternwirtschaft und Korruption oder aus Monopolstellungen", heißt es in dem Bericht. Dadurch werde eine "neue aristokratische Oligarchie geschaffen, die über einen immensen Einfluss auf unsere Politik und Wirtschaft verfügt".
"Die Übernahme unserer globalen Wirtschaft durch einige wenige Privilegierte hat Ausmaße erreicht, die einst als unvorstellbar galten", kritisierte laut "CNBC" auch Amitabh Behar, Exekutivdirektor von Oxfam International. Angesichts der Nähe des neuen US-Präsidenten Donald Trump zu Tesla-Chef Elon Musk und der Riege an CEOs amerikanischer Top-Tech-Konzerne, die bei seiner Amtseinführung einen Ehrenplatz erhielten, dürfte sich dieser Trend in den kommenden vier Jahren wohl eher noch verstärken als wieder abschwächen - sehr zum Wohl der Milliardäre.
Redaktion finanzen.net
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