Recycling-Experte Befesa: Nachhaltigkeit macht sich bezahlt!

Wenn es um die Reduzierung von CO2 zur Erreichung der weltweiten Klimaziele geht, nimmt die Bedeutung von Recycling und Kreislaufwirtschaft immer weiter zu. Zu den Unternehmen, die von dieser Entwicklung profitieren und auch an der Börse besonders aussichtsreich sind, gehört die in Luxemburg ansässige Befesa S.A. (WKN: A2H5Z1 / ISIN: LU1704650164).

Der Konzern hat sich auf das Recycling industrieller giftiger Reststoffe spezialisiert und ist einer der führenden Anbieter von Umweltdienstleistungen für die sekundäre Stahl- und Aluminium-Industrie.

Wichtige Rolle in der Kreislaufwirtschaft

Befesa nimmt in der sogenannten Kreislaufwirtschaft eine wichtige Rolle ein, denn durch die Verwertung von gefährlichen Rest- und Wertstoffen wird der Verbrauch von natürlichen Ressourcen in der Metallindustrie reduziert. Dabei werden zum einen Recycling-Dienste für industrielle Reststoffe aus der Stahlindustrie (Stahlstaub) angeboten, zum anderen konzentriert sich Befesa auf das Recyceln von Aluminium-Salzschlacken.

Jährlich werden dabei rund 1,5 Millionen Tonnen Reststoffe recycelt und 1,3 Millionen Tonnen neue Materialien produziert. Außerdem werden logistische und andere zugehörige umweltrechtlich regulierte Industrie-Dienstleistungen angeboten.

Die Befesa AG besitzt Stahl- und Aluminium-Salzschlacken-Recycling-Anlagen sowie Industrieabfall-Anlagen in Deutschland, Spanien, Schweden, Frankreich und Großbritannien sowie in der Türkei, Südkorea und China.

Zahlreiche namhafte Kunden

Der Service wird weltweit angeboten. Eigenen Angaben zufolge ist Befesa in Europa und Asien die Nummer eins im Recycling von Stahlstaub und Aluminium-Salzschlacken. Zu den zahlreichen bekannten Kunden gehören unter anderem ArcelorMittal, Glencore, voestalpine und Alcoa.

Hervorragende Prognose für 2022

Wie erfolgreich die Geschäfte bei Befesa laufen, haben zuletzt die Zahlen zum abgeschlossenen Geschäftsjahr 2021 gezeigt, in dem ein neuer Rekord-Betriebsgewinn verzeichnet wurde. Auch der weitere Ausblick fällt hervorragend aus. Der Befesa-Vorstandsvorsitzende Javier Molina erklärte bei der Veröffentlichung des Geschäftsberichts Ende März, dass aus mengenmäßiger Sicht im Stahlstaub-Recycling-Geschäft 2022 wieder ein starkes Wachstum erzielt werden wird. Angepeilt wird ein erneut prozentual zweistelliges EBITDA-Wachstum.

Geht es nach den Einschätzungen der von Bloomberg befragten Analysten, dürften sowohl der Umsatz als auch der bereinigte operative Gewinn 2022 auf Jahressicht um 30 Prozent wachsen. Die Branchenexperten rechnen außerdem damit, dass sich die Nettomarge von aktuell rund elf Prozent weiter verbessert, während sich der Verschuldungsgrad von derzeit 2,38 bis zum Jahr 2024 auf unter ein Prozent verringern wird.

Neue Rekordhochs

Die Aktie von Befesa (Dividendenrendite: 1,7 Prozent) hatte in den vergangenen beiden Jahren einen starken Lauf. Nach dem März-2020-Tief bei rund 23 Euro kletterten die Notierungen bis zum September 2021 auf ein neues Rekordhoch bei 72,90 Euro. Nach einem Seitwärtslauf wurde im März 2022 ein weiteres Allzeithoch bei 73,60 Euro markiert (aktuell: 69 Euro).

Aktie mit großem Gewinnpotenzial

Wegen der starken Geschäftsentwicklung und des sehr positiven Ausblicks dürften weitere Rekordhochs in Kürze folgen, wobei sich das mittelfristige Kursziel auf die runde 100er-Marke stellt.

Ähnlich optimistisch ist auch Goldman Sachs. Die US-Investment-Bank spricht für die Befesa-Aktie eine Kaufempfehlung aus und sieht das nächste Kursziel bei 93 Euro.

Wer das Risiko breiter streuen möchte und gleich in acht vielversprechende Unternehmen investieren möchte, die in den Bereichen Recycling und Kreislaufwirtschaft aktiv sind, kann sich zum Beispiel einmal näher das Index-Zertifikat (WKN: DA0AB3 / ISIN: DE000DA0AB30) auf den Zero Plastic Index näher anschauen. In diesem Index sind neben Befesa beispielsweise auch noch Tomra Systems, Veolia Environment und Mayr-Melnhof Karton enthalten.

Bildquelle: Pixabay / Capri23auto