Gold: Branchengröße bläst zur Aufholjagd
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Fast jeden Tag erreichen Marktteilnehmer neue Nachrichten in Bezug auf die US-Strafzölle. Nun sollen wichtige Produkte wie Smartphones, PCs oder Halbleiter zumindest von den höchsten 145-prozentigen Zöllen auf chinesische Einfuhren ausgenommen sein.
Auch die 90-tägige Aussetzung der sogenannten reziproken Zölle auf einzelne Länder ist positiv, jedoch bleiben die Unsicherheiten im Markt, sodass der Run auf den „Sicheren Hafen“ Gold anhalten könnte, was auch Aktien von Goldminenbetreibern wie Newmont (WKN: 853823 / ISIN: US6516391066) und Barrick Gold (WKN: 870450 / ISIN: CA0679011084) zugekommen würde.
Die Zoll-Unsicherheit bleibt
Seit Anfang 2025 hat sich Gold um rund 23 Prozent verteuert. Das gelbe Edelmetall konnte dabei einige Rekordstände erreichen. Zuletzt wurde die Marke von 3.200 US-Dollar pro Feinunze geknackt. Angesichts der Zollpolitik der US-Regierung, die einen weltweiten Handelskrieg losgetreten hat, dürfte auch nicht so schnell Ruhe in den Markt einkehren.
Zwar wurde eine 90-tägige Pause für die hohen reziproken Zölle verkündet, jedoch gelten immer noch Basiszölle von 10 Prozent, während die USA und China ihren Handelskonflikt erbittert austragen. Zudem stellt sich die Frage, was in 90 Tagen passiert, wenn keine für die US-Regierung zufriedenstellenden Deals ausgehandelt werden sollten.
Zeit ist ohnehin ein wichtiger Faktor. Es hat rund zwei Jahre gedauert, bis Trump im Zuge seiner ersten Amtszeit das Freihandelsabkommen USMCA mit Mexiko und Kanada verhandelt hatte. Nun sind aber weitaus mehr Länder betroffen. Daher sollte die Unsicherheit anhalten und Gold als „Sicherer Hafen“ gefragt sein.
Schwellenländer-Zentralbanken kaufen Gold
Neben der Unsicherheit ist es auch die US-Dollar-Schwäche, für die Trump gesorgt hat, die den Goldpreis weiter stützt. Allerdings könnten einige preistreibende Trends selbst dann Bestand haben, wenn der Krieg in der Ukraine enden und sich Donald Trump auf wundersame Weise entschließen sollte, seine Zölle auszusetzen oder gar zurückzunehmen. Die Goldnachfrage wurde in den vergangenen Jahren ganz besonders von einigen Notenbanken in den Schwellenländern angekurbelt.
Diese versuchen auf diese Weise bei den Reserven ihre Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern. Laut Angaben des Branchenverbandes World Gold Council (WGC) kauften Zentralbanken 2024 weiterhin in hohem Tempo Gold, wobei die Käufe das dritte Jahr in Folge die Marke von 1.000 Tonnen überschritten hätten. Im vierten Quartal stiegen die Käufe deutlich an und erreichten 333 Tonnen, womit sich die jährliche Gesamtmenge der Zentralbanken auf 1.045 Tonnen erhöhte.
Schluss mit der Underperformance?
Eine einfache, in den vergangenen Jahren jedoch nicht immer attraktive Möglichkeit für Anleger auf Gold zu setzen, sind Aktien von Goldminenunternehmen. Diese hatten im Vergleich zum Goldpreis eine Underperformance abgeliefert. Dies bedeutet aber auch, dass Aufholpotenzial besteht. Auch deshalb hat UBS-Analyst Daniel Major gerade Newmont von „Neutral“ auf „Buy“ hochgestuft. Zudem steigt im Fall der Aktie des Goldminenbetreibers das Kursziel von 50,00 auf 60,00 US-Dollar.
Als Begründung dienen die steigenden Goldpreise. Da das gelbe Edelmetall als „Sicherer Hafen“ gilt, erlebt es gerade jetzt einen weiteren Auftrieb. Newmont habe sich in den letzten fünf Jahren schlechter entwickelt als der Goldpreis, was zu einer niedrigeren Bewertung geführt habe. Es wird eine Aufholjagd gesehen, auch weil die Ziele des Unternehmens aus Analystensicht erreichbar erscheinen würden.
Mein Fazit
Trotz eines teilweisen Umdenkens von US-Präsident Donald Trump in Sachen Zölle bleiben die Unsicherheiten im Markt, was auch dem Goldpreis weitern Auftrieb verschaffen sollte. Schließlich hat das gelbe Edelmetall seinen Status als „Sicherer Hafen“ nie eingebüßt.
Wer auf die positive Kursentwicklung eines ganzen Aktienkorbs von Unternehmen setzen möchte, die im Goldsektor engagiert sind, kann sich das Indexzertifikat (WKN: DA0AAY / ISIN: DE000DA0AAY4) auf den Best of Gold Miners Index anschauen. In diesem Index sind neben Newmont und Barrick Gold noch weitere Player aus diesem Bereich wie Kinross Gold vertreten.
Nachrichten zu Barrick Gold Corp.
Analysen zu Barrick Gold Corp.
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
16.07.2019 | Barrick Gold Equal Weight | Barclays Capital | |
10.04.2019 | Barrick Gold Buy | Deutsche Bank AG | |
15.02.2019 | Barrick Gold Hold | Deutsche Bank AG | |
09.01.2019 | Barrick Gold Overweight | Barclays Capital | |
12.03.2018 | Barrick Gold Outperform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
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10.04.2019 | Barrick Gold Buy | Deutsche Bank AG | |
09.01.2019 | Barrick Gold Overweight | Barclays Capital | |
12.03.2018 | Barrick Gold Outperform | RBC Capital Markets | |
07.07.2017 | Barrick Gold Market Perform | BMO Capital Markets | |
16.03.2017 | Barrick Gold Outperform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
16.07.2019 | Barrick Gold Equal Weight | Barclays Capital | |
15.02.2019 | Barrick Gold Hold | Deutsche Bank AG | |
01.11.2017 | Barrick Gold Sector Perform | RBC Capital Markets | |
09.05.2016 | Barrick Gold Sector Perform | RBC Capital Markets | |
23.03.2016 | Barrick Gold Hold | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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08.01.2008 | Barrick Gold Downgrade | Standard & Poor | |
06.11.2007 | Barrick Gold neues Kursziel | Lehman Brothers Inc. | |
10.05.2006 | Barrick Gold underweight | Prudential Financial | |
05.04.2006 | Barrick Gold neues Kursziel | Crédit Suisse | |
05.04.2006 | Update Barrick Gold Corp.: Underperform | Credit Suisse First Boston |
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